Bayer - Koblenz

  • "Unangenehmstes Spiel der Saison"


    Der Bundesligist ist der Dumme. Das ist nun mal so, wenn es einen (oder mehrere) Erstligisten in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals bei einem "Kleinen" erwischen sollte. In TuS Koblenz hat Bayer 04 einen der Größten unter den Kleinen als Gegner.
    "Das wird ein verdammt schwerer Gang und das ist keine Floskel. Das ist für uns das unangenehmste Spiel der Saison", weiß Michael Skibbe, was Samstag auf ihn und seine Mannschaft zukommen wird.


    Zum einen natürlich - wie bei allen Erstrundenspielen in Pokal - ein hoch motivierter Gegner, der im Spiel des Jahres die Sensation schaffen will. "Alles giert nach Überraschungen", sagt Skibbe.


    Zum anderen steckt in dem Zweitliga-Aufsteiger eine beachtliche Qualität, die die Koblenzer von einigen anderen "Pokal-Eintagsfliegen" unterscheidet. Nach drei Spieltagen hat sich die Turn- und Spielvereinigung zwischen den Ex-Bundesligisten 1. FC Köln und 1. FC Kaiserslautern auf Platz 6 eingefunden.


    Respekt vor Koblenz


    "Koblenz ist so stark wie es das Tabellenbild hergibt. Sehr robust und gut organisiert. Die können in der 2. Liga für Furore sorgen", sagt Skibbe, der den Gegner während der Saisonvorbereitung beim 4:1-Sieg gegen Alemannia Aachen selbst beobachtet hatte.


    Trotzdem - natürlich zählt für Skibbe nur das Weiterkommen. "Wir haben die Qualität, um uns dort durchzusetzen und das werden wir auch schaffen."


    Seine Wunschformation kann der Cheftrainer aber nicht auf den Rasen schicken. Karim Haggui braucht nach seiner Hüftverletzung noch Zeit, Stefan Kießling steht wegen seiner Adduktorenverletzung vermutlich im gesamten September nicht zur Wahl.


    Kießling zur Reha


    "Stefan wird morgen noch mal bei Dr. Müller-Wohlfahrt in München untersucht. Dann wird er eine Woche zur Reha bei Klaus Eder nach Donaustauf fahren. Wir hoffen, dass er weniger als sechs Wochen zur Genesung braucht", meinte Skibbe.


    Während der freie Platz in der Abwehr von Ahmed Madouni eingenommen wird, bieten sich für Kießlings Position mehrere Kandidaten an. Wobei Andrej Voronin die Nase vorn hat. "Er ist in der Rangfolge der Stürmer noch deutlich vor Michal Papadopulos und Josip Tadic", so Skibbe.


    "Keine Schreckensmeldung"


    Möglich ist aber auch eine taktische Variante, bei der Paul Freier in der Startelf zum Zug käme. Sicher ist in der nächsten Zeit nur, dass laut Skibbe "Voronin und Freier in den Brennpunkt rücken" werden.


    Im Gegensatz zum letzten Länderspieltermin, von dem Juan und Bernd Schneider verletzt nach Leverkusen zurückkehrten, blieben die Nationalspieler diesmal von Blessuren verschont und Skibbe musste "keine Schreckensmeldung" hören.


    Die möglichen Aufstellungen


    TuS Koblenz: Gurski - Evers, Grenier, Tiéku, Wiblishauser - Ziehl, Sukalo - Nessos, Dzaka, P. Langen - Keita


    Bayer 04: Butt - Castro, Juan, Madouni, Stenman - Ramelow, Rolfes - Schneider, Barbarez, Barnetta - Voronin


    Anstoß: 09.09.2006, 15.30 Uhr Stadion Oberwerth


    Schiedsrichter: Knut Kircher


    Assistenten: Thorsten Schiffner, Florian Steinberg

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!