Die Grasshoppers holen im St. Jakob Park gegen den Meisterschaftsfavorit FC Basel einen Punkt. Die Zuschauer sahen eine äusserst attrkative Partie mit vielen Torraumszenen.
FCB-Trainer Thorsten Fink war beeindruckt: "Die Grasshoppers haben uns in der ersten Hälfte einmal mehr vor grosse Probleme gestellt. Sie haben ein Pressing aufgezogen, von dem wir uns lange Zeit nicht befreien konnten. Tatsächlich haben die Hoppers sehr engagiert agiert, kamen rasch zu Möglichkeiten und in der 9. Minuten zum Führungstreffer durch den aufgerückten Linksverteidiger Pavlovic, der den Ball auf die lange Ecke zog und via Innenpfosten ins Netz traf. Nur vier Minuten später drang auf der rechten GC-Angriffseite Callà, gut eingesetzt von Abrashi, in den Strafraum und hämmerte das Leder aus vollem Lauf unhaltbar für FCB-Hüter Costanzo, der in der Folge noch eine wesentliche Rolle spielen sollte, in die Maschen. Die Grasshoppers spielten weiter nach vorne - mussten aber auch in der Defensive aufmerksam bleiben. Die Basler sind und bleiben eine äusserst gefährliche Mannschaft. In der 37. Minute zum Beispiel musste Bürki im GC-Tor die Null festhalten, dazu kam er im Nachschuss aber nicht, dafür stand er goldrichtig und wurde angeschossen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff traf Frei einen seiner gefährlichen Freistösse - aber knapp am Gehäuse vorbei.
Die Marschrichtung für die zweite Halbzeit war klar: GC musste die Flanken schliessen und auf Konter lauern. Ersteres gelang nicht vollends. Sowohl Stocker auf der linken Angriffseite der Basler, wie auch der immer wieder aufrückende rechte Aussenvertieidger Steinhöfer konnten mal für mal gefährliche Angriffe lancieren. In der 52. Minute brannte es lichterloh im GC-Strafraum, aber mit vereinten Kräften konnte man sich schliesslich gegen Streller wehren. Sechs Minuten später aber stand Frei ungedeckt an gefährlicher Position und nützte sie zum Anschlusstreffer, die Vorarbeit leisteten Stocker und Streller. Dann kamen die grossen Konterchancen der Hoppers. Zuber köpfelte aufs Basler Tor - Abraham konnte auf der Torlinie für seinen geschlagenen Torhüter abwehren. Dann umspielte Emeghara den Basler Schlussmann, passte zu Toko, aber dieser scheiterte an Costanzo, der sich blitzschnell wieder in Position gebracht hatte. Dann setzte sich Toko durch, scheiterte aber wieder am glänzend reagierenden Basler Hüter. Und in der 66. Minute lancierte Vallori einen weiteren, überfallartigen Angriff, spielte zu Zuber, dessen schöner Abschluss aber knapp über die Querlatte strich. Dann rappelten sich die Basler wieder auf, Bürki konnte in Extremis mit dem Fuss abwehren war aber 21 Minuten vor Schluss machtlos, als Abraham eine Cornerflanke von Stocker zum Ausgleich verwertete. Das war auch gleichzeitig der Schlussstand. Ciriaco Sforza: "Wir haben erneut unsere spielerischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Die Führung war aufgrund der hervorragenden Leistungen in der ersten Hälfte hoch verdient. Im zweiten Durchgang zeigten aber die Basler ihre Stärken, das müssen wir akzeptieren - und positive Energie aus unserer Leistung ziehen." Und wer weiss, was geschehen wäre, wenn der Unparteiische ein Foul an Emeghara nicht ignoriert, sondern regelkonform mit der Roten Karten bestraft hätte...
FC Basel - GC 2:2 (0:2)
St. Jakob-Park. - 30'000 Zuschauer. - SR Zimmermann. - Tore: 9. Pavlovic 0:1. 13. Callà 0:2. 58. Frei 1:2. 69. Abraham 2:2.
FC Basel: Costanzo; Steinhöfer, Abraham, Dragovic, Safari; Tembo (46. Zoua), Huggel (65. Chipperfield), Yapi (82. Granit Xhaka), Stocker; Streller, Frei.
GC: Bürki; Menezes, Colina, Vallori, Pavlovic; Salatic; Callà (82. Smiljanic), Abrashi, Toko, Zuber (75. Rennella); Emeghara.
Bemerkungen: FCB ohne Shaqiri (verletzt), GC ohne Cabanas (verletzt). Verwarnungen: 70. Yapi (Foul).
Quelle: http://www.gcz.ch