Alles über den Hamburger SV

  • Der Hamburger Supporters Club hat in Zusammenarbeit mit dem Hamburger SV eine Änderung der Preisstruktur im Stehplatzbereich erreicht. Der Preis für Tageskarten soll in Zukunft sowohl im Heim- als auch im Gastbereich einheitlich 16 Euro betragen.


    „Für die Fankultur ist die Gleichstellung von unschätzbarem Wert, da gerade die Anhänger der großen Vereine nahezu jedes Auswärtsspiel einen Zuschlag zahlen müssen“, wird Christian Bieberstein, Leiter der Abteilung Fördernde Mitglieder auf der Internetseite des Supporters Club zitiert. Der Hamburger SV ist nach Borussia Dortmund (noch offen) und Hertha BSC (15 Euro) der dritte Verein, der einen neuen Einheitspreis für Stehplätze im Gästebereich eingeführt hat. (Stadionwelt, 12.06.2013)

  • Der Hamburger SV hat einen Gerichtstreit gegen die Ticketplattform Seatwave verloren. Dem Ticketanbieter sollte verboten werden, Karten für Heimspiele der Hamburger zu vermarkten. Als Grund für das Urteil wurde die kurzzeitige Kooperation mit Viagogo angeführt.


    Dadurch, dass der Hamburger SV in der Phase der Berufung mit Viagogo einen Vertrag eingegangen war, seien nach Meinung des Gerichts alle Argumente des Clubs, wie beispielsweise der Verweis auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Tickets, hinfällig geworden. Das Urteil des Hamburg Oberlandesgerichts könnte auch wegweisend für andere Clubs sein, die mit Ticketplattformen zusammenarbeiten.


    Nach Protesten der HSV-Mitglieder hatte der Club den Vertrag mit Viagogo zum 31. Juli 2013 gekündigt. (Stadionwelt, 17.06.2013)

  • Gegenüber dem Hamburger Abendblatt hat Klaus-Michael Kühne gesagt, dass er sich den Kauf des Hamburger Stadionnamens und die Umbenennung hin zum traditionellen Namen Volksparkstadion vorstellen könne. Der Logistikunternehmer hat den Club von der Elbe in der Vergangenheit mehrfach finanziell unterstützt.


    Voraussetzung dafür wäre laut Kühne, dass der HSV mehr Leistungskraft entwickele und er noch einmal als Förderer in Betracht komme. Die Namensrechte würde man sich am besten mit Gleichgesinnten sichern. (Stadionwelt, 24.06.2013)

  • Vor Saisonstart hat Faszination Fankurve die Hamburger Gruppe Chosen Few interviewt. Im ersten Teil des Interviews beschreibt die Gruppe detailliert die Arbeiten an den 45.000 Doppelhaltern für die Jubiläumschoreografie und den erfolgreichen Protest gegen Viagogo.


    Faszination Fankurve: Zum 125-jährigen Vereinsjubiläum des Hamburger SV habt ihr eine spektakuläre Choreografie mit 45.000 Doppelhaltern gezeigt. Wie lief die Organisation und Herstellung dieser riesigen Choreografie von der Idee bis zur Präsentation im Stadion ab?
    Chosen Few: Die Herausforderung waren erst mal die Kosten von 70.000 Euro. Die mussten durch Spenden finanziert werden. Bei der Verwaltung der Spenden und des gesamten Geldverkehrs half uns der HSV, was die Verhandlungsposition mit Lieferanten stärkte sowie größtmögliche Transparenz gegenüber den Spendern schuf und ihnen eine bequeme Online-Überweisung ermöglichte. Die Lieferanten fragten natürlich ungläubig nach, ob wir sie auf den Arm nehmen wollen. So musste ein Hersteller von Sprühlack eine komplette Wochenproduktion an Sprühdosen liefern und 36.000 Quadratmeter Stoff beschafft werden. Nicht ganz einfach und sehr zeitintensiv, da die Ware teilweise aus Asien verschifft wurde. Aus dem Stoff selbst entstanden dann die 45.000 Doppelhalter mit insgesamt rund 400 unterschiedlichen Motiven, die durch Schablonen aufgesprüht werden sollten. Am Ende wurde fast vier Wochen von 10 bis 20 Uhr in der Ü-Wagen-Halle des Stadions gebastelt, wobei wirklich alle mithalfen: Spieler, Spielerfrauen, Vorstände, Aufsichtsräte, Ultras, Hooligans, Kutten, Amateursportler und Mitarbeiter. Am Ende wurde die Choreografie fertig: „just in time“, wie man so schön sagt. Zwei Tage vor dem 125-jährigen Jubiläum war der letzte Doppelhalter fertig. Nun mussten „nur noch“ in zwei Tagen die 90.000 Stangen in die 45.000 Doppelhalter gesteckt und mit dem Aufbau des Spruchbandes begonnen werden. Dieses war 380 Meter lang und zwischen fünf und acht Meter hoch. Es beinhaltete den Satz: "Ob Titel, Triumphe und Legenden, ob Zafirov, Autowachs und rosa Hemden, unsere Geschichte ist einmalig und wird niemals enden! 125 Jahre Hamburger Sport-Verein e.V.". Danach mussten sämtliche Doppelhalter im Stadion verteilt werden. Rund 300 Leute halfen hierbei teilweise ab 8 Uhr am Morgen mit. Am Ende standen rund 17.000 Arbeitsstunden zwei Minuten entgegen, die das Spektakel dauern sollte, allerdings war es das wert und selbst die Ersatzspieler hielten Doppelhalter hoch. Das hat schon ein Wir-Gefühl geschaffen. Und nebenbei war’s ein Weltrekord.


    Faszination Fankurve: Gab es Befürchtungen, dass von den 45.000 Doppelhaltern einige in den falschen Händen landen könnten, zum Beispiel bei Fans von verfeindeten Vereinen?
    Chosen Few: Eigentlich nicht, zumal ja auch an diesem Tag mit Hannover 96 kein verfeindeter Verein zu Gast war. Abgesehen davon: Welchen „Fame“ soll es einer verfeindeten Szene bringen, Doppelhalter zu klauen, die eh zum Mitnehmen gedacht waren?


    Faszination Fankurve: An den Protestaktionen gegen das DFL-Sicherheitspapier habt ihr euch beteiligt. Welches Fazit zieht ihr unter die Proteste und hat die Verabschiedung des Papiers eurer Meinung nach schon negative Folgen mit sich gebracht?
    Chosen Few: Medial haben wir einen Schritt nach vorne gemacht. Unser Protest hat die Menschen aufgerüttelt. Sicherlich ist es auch positiv zu bewerten, dass die DFL sich endlich gesprächsbereit erklärt hat. Was dabei heraus kommt, muss man aber abwarten. Negative Folgen sind allerdings, dass die Vollkontrollen, um die es ja viel ging, nun tatsächlich von den Behörden als legitimes Mittel ansehen. Und zwar vor Inkrafttreten des Sicherheitspapiers. Dieses gilt ja erst ab der kommenden Saison. Eine abschließende Bewertung können wir daher auch noch nicht abgeben.


    Faszination Fankurve: In Hamburg habt ihr erfolgreich gegen den Ticketanbieter Viagogo protestiert. Was kritisiert ihr an Viagogo und warum war euer Protest erfolgreich?
    Chosen Few: Viagogo ist für uns ganz einfach eine Schwarzmarktplattform, die wir ablehnen. Was gar nicht geht, ist dann, wenn ein Verein diesen Schwarzmarkt quasi legitimiert und sogar noch daran mit verdient. Das ist verabscheuungswürdig. Und wenn sich ein Herr Peters von Schalke 04 hinstellt und allen Ernstes damit zu beschwichtigen versucht, dass ja höchstens 100 Prozent Aufschlag auf den Originalpreis erlaubt sind, dann hat der Mann ein Wahrnehmungsproblem damit, was faire Preise sind. Bei uns gab es dazu ja noch das Problem, dass der Club seit Jahren gegen Seatwave prozessierte, dem Konkurrenten von Viagogo. Der Prozess ging natürlich verloren. Wie auch immer: Der HSV hat den Vertrag gekündigt, weil ihm angeboten wurde an den relativ moderaten Dauerkartenpreisen zu drehen. So konnte der Verlust aufgefangen werden und gleichzeitig dafür gesorgt werden, dass es bei den Tageskarten faire und einheitliche Preise gibt. Nun will Herr Roest von Viagogo den HSV auf Schadenersatz verklagen und als vermeintlicher Wohltäter dafür sorgen, dass mit der Summe die Dauerkarten subventioniert werden. Dieses angebliche Wohltätertum ist natürlich eine billige PR-Masche. Sollte gerichtlich entschieden werden, dass der HSV zahlen muss, werden wir daher dazu aufrufen, diesen Betrag als Spende an den Verein zurückfließen zu lassen.


    Faszination Fankurve: Bei mehreren anderen Vereinen ist es später ebenfalls zu Protesten gegen Viagogo gekommen. Macht es euch stolz, dass ihr anderen Fanszenen vorgemacht habt, dass die Proteste Erfolg haben können, oder gab von eurer Seite sogar Unterstützung für andere Fanszenen bei diesem Thema?
    Chosen Few: Bei diesem Thema sitzen wir ja am Ende alle in einem Boot. Sicher freuen wir uns, dass es bei uns geklappt hat aber wir unterstützen natürlich auch andere Fanszenen in ihren Bestrebungen. Schließlich findet die Hälfte aller Spiele nicht in Hamburg statt sondern auswärts und da im Zweifel auch bei Clubs, die den Pakt mit dem Teufel noch nicht aufgekündigt haben. (Faszination Fankurve, 13.07.2013)

  • Vor Saisonstart hat Faszination Fankurve die Hamburger Gruppe Chosen Few interviewt. Im zweiten Teil des Interviews hat Faszination Fankurve mit der Chosen Few über die verbrannte Zaunfahne in Düsseldorf und die deutsche Ultràszene im Jahr 2013 gesprochen.


    Faszination Fankurve: Zu Beginn der abgelaufenen Saison ist mit dem Buch „Kinder der Westkurve“ ein wohl einzigartiges Buch über eine deutsche Fanszene entstanden. Auch Mitglieder eurer Gruppe waren an dem Buch beteiligt. Welche Idee habt ihr mit dem Buch verwirklicht?
    Chosen Few: Die Idee alles einmal aufzuschreiben. Die Anekdoten und Geschichten rund um die Fanszene. Außerdem gab es sowas in Deutschland noch nicht. Dass es so ein dicker Wälzer werden würde, der dann auch noch sehr gelobt werden sollte, macht natürlich stolz. Es ist einfach ein geiles Gefühl, seiner Szene ein Denkmal gesetzt zu haben und auch aus anderen Szenen gesagt zu bekommen, dass man hiermit einen Meilenstein gesetzt hat. Die vier Jahre dauernde Arbeit hat sich also gelohnt.


    Faszination Fankurve: Sportlich läuft der Hamburger SV mal wieder den hohen Erwartungen hinterher. Welches Fazit zieht ihr aus sportlicher Sicht unter die vergangene Saison und welche Erwartungen habt ihr an die kommende?
    Chosen Few: Mal abgesehen davon, dass mit etwas mehr Kontinuität ein Europapokalplatz drin gewesen wäre: vor der Saison haben alle behauptet, wir würden definitiv absteigen. Hätte uns jemand gesagt, dass wir Platz 7 erreichen, hätten wir das sofort unterschrieben. Zu den Erwartungen: in der Medienstadt Hamburg ist das eben so. Alle haben hohe Ansprüche, nach einer Niederlage wird dann der Untergang des Abendlandes herbei geschrieben. Siegen wir danach wieder, sind wir ein ernst zu nehmender Meisterschaftskandidat. Und die Fans springen immer wieder drauf an. Etwas mehr Realismus und Ruhe würde den beteiligten mal gut tun. Für diese Saison haben wir uns vorgenommen, mal die Schlagzeilen vor und nach den jeweiligen Spieltagen zu dokumentieren, um diesen Irrsinn mal etwas plakativer darzustellen. Zur kommenden Saison können wir uns vor Ablauf der Transferphase leider nicht äußern. Man munkelt aber, dass wir dieses Mal mehr als ein Pokalspiel haben werden.


    Faszination Fankurve: Anfang Juni war die Mitgliederversammlung des Hamburger SV. Eure Gruppe engagiert sich stark im eingetragenen Verein. Welche wichtigen Dinge wurden auf der Versammlung besprochen?
    Chosen Few: Um ehrlich zu sein: gar keine. Zwar gab es die Wahlen des Ehrenrates und der Rechnungsprüfer, ansonsten ging es aber eigentlich nur darum, dass irgendwelche Mitglieder versuchten, dem Aufsichtsratschef Manfred Ertel ans Bein zu pinkeln. Und das in einer Vehemenz, dass man sich schämen musste. Dieser hatte einen blöden Witz über Uli Hoeneß auf seiner Facebookseite gepostet, der den Weg in die Zeitungen fand. Seine Gegner nahmen das natürlich dankbar auf und machten daraus den Skandal des Jahres. Teilweise solidarisierten sie sich auch noch mit Hoeneß. Peinlich hoch fünf… Am Ende kam der ehemalige Aufsichtsratschef noch aus der Deckung und forderte mal wieder eine Ausgliederung. Die dürfte auch das beherrschende Thema der kommenden Saison sein. Dass gerade er, der an der aktuellen Situation nicht ganz unschuldig ist, so etwas fordert, macht das Ganze dann fast schon wieder amüsant. Nichtsdestotrotz werden wir uns hierhingehend demnächst Gedanken machen müssen.


    Faszination Fankurve: Beim Auswärtsspiel in Düsseldorf kam es zu einer misslungenen Pyroaktion. Wie seht ihr die Aktion heute und welche Fehler räumt ihr ein?
    Chosen Few: Wie sollen wir die Aktion heute sehen? Der Status quo ist der Gleiche wie damals. Durch eine unüberlegte Aktion ist unsere Auswärtsfahne abgebrannt. Insofern hat sich nichts geändert. Scheiße mit der Scheiße, wie man so schön sagt.


    Faszination Fankurve: Welche Auswirkungen hatte die Aktion auf eure Meinung, dass Pyrotechnik in Deutschland legalisiert werden soll? Habt ihr der deutschen Szene mit der Aktion einen Bärendienst erwiesen?
    Chosen Few: Die Aktion kam natürlich zu einem selten dämlichen Zeitpunkt, während der Sicherheitsdebatte. Das ist das Eine. Zudem hat sie gezeigt, dass wildes Zünden Risiken birgt. Allerdings ist sie irgendwo auch ein Argument dafür, dass der aktuelle Stand „Keine Diskussion über eine Legalisierung“ auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Denn mal ehrlich: Da kann der DFB noch so oft erzählen, dass Pyro verboten ist, es wird nichts ändern.


    Faszination Fankurve: Welche Diskussion hat die verbrannte Zaunfahne innerhalb der Gruppe ausgelöst?
    Chosen Few: Auf gruppeninterne Diskussionen möchten wir hier nicht eingehen. So viel sei gesagt: es ging im Nachhinein ein Ruck durch die Gruppe und einige Bereiche wurden neu beziehungsweise straffer strukturiert.


    Faszination Fankurve: Wie seht ihr die deutsche Ultràbewegung im Jahr 2013 und was unterscheidet euch von anderen Gruppen in der Republik? Gibt es vielleicht sogar etwas wie einen speziellen Hamburger Weg?
    Chosen Few: Man kann sicherlich sagen, dass die deutschen Ultras in 2013 medienpräsenter geworden sind und professioneller in ihrer öffentlichen Darstellung. Das liegt natürlich auch daran, dass sie sich in der vergangenen Saison mit dem Nebenkriegsschauplatz „Sicherheitspapier“ herumschlagen mussten. Und das bundesweit.
    Bestimmt gibt es Dinge, in denen wir uns von anderen Gruppen unterscheiden. In erster Linie sicherlich die Sache mit der Vereinspolitik. Aber am Ende wollen wir doch alle irgendwo das Gleiche: So viel Fußball wie möglich, den Verein nach unseren Wünschen unterstützen, durch die Welt tingeln und dabei ein Bierchen trinken. Schade, dass einem die Polizei sowas immer mehr versaut.


    Faszination Fankurve: Neuerdings macht ihr den 2012 gegründeten Choreoförderkreis der Chosen Few bekannt. Welche Ziele verfolgt ihr mit dem Kreis?
    Chosen Few: Der Förderkreis soll uns in erster Linie helfen Choreos zu finanzieren, wie der Name schon sagt. Er soll aber auch Leute anziehen, die mit uns sympathisieren, die etwas für die Stimmung tun möchten oder die vielleicht darüber auch zur Gruppe stoßen. (Faszination Fankurve, 14.07.2013)

  • Hamburg - Nach zähen Verhandlungen beteiligt sich Edelfan Klaus-Michael Kühne jetzt doch an der Fußball AG des finanziell angeschlagenen Bundesligisten Hamburger SV. Der Milliardär kauft sich für 18,75 Millionen Euro 7,5 Prozent der Anteile.


    Zudem kaufte der 77-Jährige dem HSV die Namensrechte des Stadions ab.
    Ab dem 1. Juli heißt die Arena für vier Jahre wieder "Volksparkstadion".


    "Wir setzen damit unseren Weg der wirtschaftlichen Konsolidierung
    fort und haben ein ganz wichtiges Etappenziel erreicht", sagte
    Aufsichtsratschef Karl Gernandt: "Wir werden weiterhin hart daran
    arbeiten, dass der HSV im Bundesligavergleich in allen Bereichen an
    Wettbewerbsfähigkeit zurückgewinnt."


    Durch Kühnes Einstieg steht dem HSV nun auch wieder frisches Geld zur
    Verfügung. Den Klub plagen Verbindlichkeiten von über 100 Millionen
    Euro. Mit dem Geld des Logistikunternehmers könnte etwa ein Stürmer
    verpflichtet werden.


    Kühnes Investition überrascht. Schließlich hatte der Unternehmer sich
    noch kurz vor Weihnachten geweigert, seinen Kredit von 25 Millionen Euro
    in Vereinsanteile umzuwandeln. Doch Gernandt konnte Kühne offenbar doch
    zum Einstieg überreden. "Ich hoffe, dass ich den Aufbruch des HSV mit
    meinem Beitrag unterstützen kann", sagte Kühne.


    http://www.spiegel.de/sport/fu…steigt-ein-a-1014333.html


    Geile Aktion oder Nebelkerze? Ich kann mich da nicht so entscheiden.

  • Die Chosen Few, Ultràgruppe vom Hamburger SV, hat sich heute aufgelöst. Seit einer Saison hat die Gruppe keine Spiele der ersten Mannschaft mehr besucht, nachdem diese in eine Kapitalgesellschaft ausgegliedert wurde. Ein Jahr später erfolgt nun die Auflösung.


    Das Relegationsrückspiel in Fürth bleibt somit das letzte Bundesligaspiel, das die Chosen Few als Gruppe besucht hat. Anschließend wurde nun noch die dritte Mannschaft, also die erste Mannschaft des Hamburger SV e.V. besucht.


    In einer kurzen Mitteilung wenden sich die Ultras an Freunde und Wegbegleiter: „Wir als CFHH haben uns heute, am 31. Mai 2015, als Gruppe aufgelöst. Wir waren uns bis zum Ende treu und gehen in Freundschaft auseinander. Wir möchten Euch für alles danken und sind stolz mit Euch in einer Kurve gestanden zu haben“, heißt es darin. Die Kurve bestand seit 1999. (Faszination Fankurve, 31.05.2015)

  • Obwohl der Hamburger SV zum wiederholten Mal den Klassenerhalt erst in der Relegation sicherte, erhöhte der HSV nun die Dauerkartenpreise für die kommende Saison. Der HSV Supporters Club kritisiert die Erhöhung seitens des Bundesliga-Dinos in einer Stellungnahme. (Faszination Fankurve, 05.06.2015)


    Faszination Fankurve dokumentiert die Stellungnahme der Supporters:


    Stellungnahme des Supporters Club zu den Dauerkarten Preisen


    Nur zwei Tage nach der erfolgreichen Relegation hat der HSV auf seiner Homepage die Dauerkartenpreise für die Bundesliga Saison 2015/2016 veröffentlicht.


    Man könnte meinen, wir hätten uns gerade für die Champions League qualifiziert. Aber in Wirklichkeit standen wir bereits mit 1,5 Beinen in der zweiten Liga - zum zweiten Mal in Folge. Das allein wäre schon ein Grund mehr für unseren HSV gewesen, die Preise nicht zu erhöhen.


    Für uns ist dieses Vorgehen mehr als unverständlich, denn gerade wir Fans haben in der schweren Zeit alles gegeben und haben einen wesentlichen Beitrag am Nichtabstieg geleistet.


    Seit Jahren schauen wir uns immer schlechter werdenden Fussball an und müssen trotzdem regelmäßig Preiserhöhungen schlucken. Wie hoch fällt die nächste Preiserhöhung wohl aus, falls wir uns nächste Saison tatsächlich mal sportlich verbessern sollten?


    Vorgesehen ist die Erhöhung ausgerechnet in den unteren Preiskategorien, in welchen sich gerade unsere Kinder und jugendlichen Anhänger die Dauerkarte, oftmals auf Grund ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse, mühsam zusammensparen müssen. Das ist definitiv der falsche Weg.


    Als Abteilungsleitung haben wir dem Ticketing des HSV bereits im Vorfeld mitgeteilt, dass wir eine Erhöhung der Dauerkartenpreise für das vollkommen falsche Signal halten. Leider fanden unsere Einwände kein Gehör. Dennoch werden wir uns als Vertretung unserer vielen Fans und Mitglieder auch weiterhin für sozialverträgliche Preise im Stadion einsetzen.


    Quelle: http://www.faszination-fankurve.de

  • Gibt es bessere Zeitpunkte für eine Preiserhöhung?
    Das ist echt schon wieder typisch Fussballverein bzw. Wirtschaftsunternehmen denken. Versteh ich das richtig, dass nur in der Fankurve angehoben wird? Wenn ich sowas machen muss ich das doch für alle machen. Wenn einmal Chaos drin ist, ist es drin.

  • Seit dieser Woche laufen am Stadion des Hamburger SV die Abbauarbeiten der Sponsorenbuchstaben. Da der Investor Klaus-Michael Kühne die Namensrechte an der Arena zurückgekauft hat, wird die Spielstätte ab dem 1. Juli wieder den Namen Volksparkstadion tragen.


    Der Investor hat sich die Namensrechte für vier Jahre gesichert. Der Vertrag mit dem bisherigen Namensgeber Imtech läuft in diesem Sommer nach fünf Jahren aus. In den letzten 14 Jahren hatte die Arena drei unterschiedliche Sponsoren und musste somit auch dreimal ihren Namen ändern.


    Offiziell heißt das Stadion ab dem 1. Juli wieder Volksparkstadion. Allerdings werden die abmontierten Buchstaben durch keine neuen Buchstaben ersetzt. Somit trägt das Stadion vorerst keinen Schriftzug. (Faszination Fankurve, 18.06.2015)

  • Der Hamburger SV möchte für die kommende Saison weitere Spieler verpflichten, allerdings fehlt dafür das nötige Geld. Der Investor Klaus-Michael Kühne möchte in diesem Zusammenhang Fans als Investoren für den Club gewinnen und sieht dabei auch den Verein in der Pflicht.


    Dies sagte Kühne, der selbst 7,5 Prozent der HSV-Anteile im Wert von 18,75 Millionen Euro besitzt gegenüber dem NDR. Der Investor möchte, dass der Verein ein neues Konzept entwickelt. Dieses sollte unter anderem beinhalten, dass von Seiten des Vereins mehr Zeit investiert wird, um Mitglieder zu gewinnen, die bereit sind, dem Club Geld zur Verfügung zu stellen.


    Nach Informationen der Bild hat es bereits mehrere Treffen zwischen Dietmar Beiersdorfer vom HSV und Investor Kühne gegeben, um auszuhandeln, unter welchen Bedingungen Kühne weitere Gelder geben würde. Der Verkauf von weiteren Anteilen an der HSV AG steht demnach nicht zur Diskussion.


    Auf Schalke wurde Anfang des Jahres über eine ähnliche Variante nachgedacht. Clemens Tönnies brachte damals die Idee ein, dass jedes Schalke Mitglied 1.000 Euro in den Verein investieren könnte. Der Vorschlag fiel nicht auf allzu viel Gegenliebe bei den Mitgliedern, die bei der Mitgliederversammlung zuletzt sogar eine Erhöhung der Sonderumlage ablehnten. (Faszination Fankurve, 07.07.2015)

  • Nachdem die Verpflichtung von Emir Spahic zum Hamburger SV fest steht, fragt sich ein HSV-Fan bei Facebook, ob der Bundesligadino nicht auch über die Amnestie von für mit Stadionverbot belegten Fans nachgedacht werden könnte. Eine Antwort des HSV steht noch aus.


    Spahic wurde bei Bayer Leverkusen nach einer Auseinandersetzung mit dem dortigen Ordnungsdienst entlassen. Damals stellten wir die Frage, ob der Kicker nicht ein Stadionverbot erhalten müsste. Der HSV-Fan begrüßt, dass man dem Spieler eine zweite Chance gibt, dies solle man jedoch auch bei dem ein oder anderen Stadionverbotler praktizieren. (Faszination Fankurve, 07.07.2015)

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