Alles über den Hamburger SV

  • 14-monatige Bewährungsstrafe für HSV-Fan


    Ein 22-jähriger Fan des Hamburger Sportvereins wurde am Mittwoch vor dem Amtsgericht Altona zu einer 14-monatigen Bewährungsstrafe verurteilt. Er soll vor dem Stadtderby gegen den FC St. Pauli Rauchbomben im Stadion deponiert haben.


    Das Amtsgericht Altona verurteilte den HSV-Fan wegen „Versuchter gefährlicher Körperverletzung“ in Tateinheit mit einem Verstoß gegen das Sprengstoff-Gesetz. Eine sichergestellte SMS belasteten den Angeklagten zuletzt schwer. Kurz vor Anpfiff des Hamburger Derby am 6. Februar 2011 sollten im Gästebereich selbstgebastelte, mit einer Zeitschaltuhr versehenen Rauchbomben detonieren. Ein Mitarbeiter des Stadions machte den Fund, woraufhin umgehend die Polizei alarmiert wurde. Nach Aussage der Staatsanwaltschaft hätte jeder Rauchkörper, die Kraft besessen, mehrere Menschen zu verletzen. (Stadionwelt, 22.02.2012)

  • Beitrag zur aktuellen Situation aus Hamburg


    Die Hamburger Chosen Few hat einen Beitrag zu den aktuell diskutierten Themen abgegeben. Die Hamburger Ultras verurteilen Angriffe auf andere Fans, kritisieren gleichzeitig aber die Maßnahmen von Polizei und Verein in Köln. Auch das Verhalten von Eintracht Frankfurt wird kritisiert und der Bogen zum eigenen Verein gespannt.


    Stadionwelt dokumentiert die Stellungnahme der Chosen Few Hamburg:


    „Wenn ihr zündet, stirbt dieser kleine Hund!“ – Repressionen als Ausdruck der Hilflosigkeit


    Um es vorweg zu nehmen: Selbstverständlich sind Aktionen, wie der halsbrecherische Angriff auf einen Gladbacher Fanbus oder auch auf einen Neunsitzer mit Frankfurter Fans absolut nicht zu tolerieren. Hier wurde die Grenze der Rivalität überschritten und (mindestens) billigend in Kauf genommen, dass Menschen schwer verletzt oder sogar getötet werden könnten. Das ist verurteilenswert.


    Genauso verurteilenswert ist allerdings das Vorgehen des 1. FC Köln, der laut Pressemitteilung den Ultras der Wilden Horde nicht nur sämtliche Privilegien entzogen hat, sondern nunmehr auch ihren Status als Fanclub des FC verneinen. Zusätzlich erdreistet sich die Vorstandsetage des Vereins, den staatlichen Organen zu „empfehlen“, die Gruppe zu verbieten. Manch einer mag angesichts des Vorfalls nahe Siegburg (Kölner Fans versuchten nach Pressemeldungen angeblich, einen Gladbacher Fanbus anzugreifen, ihn von der Autobahn zu drängen und bewarfen ihn mit Steinen) sagen „Recht so!“. Mit geltendem deutschem Recht hat das allerdings nichts zu tun. Hier wird eine Hexenjagd veranstaltet, die jeder rechtstaatlichen Grundlage entbehrt und einzig dem Ziel dient, eine unbequeme Fangruppierung zu diskreditieren, wenn nicht sogar zu zerstören. Denn Fakt ist: Die Wilde Horde hat sich von dem Angriff distanziert und klargestellt, dass sie nicht Drahtzieher der Aktion war. Medienberichten zufolge waren einzelne Mitglieder allerdings beteiligt. Die Personen, gegen die polizeilich ermittelt wird, sind jedoch von allein aus der Gruppe ausgetreten.


    Repression als Ausdruck der Hilflosigkeit also, und um ein Statement zu erzwingen. Die Stellungnahme der Horde reichte dem FC nämlich nicht aus. Dieser hatte eine Entschuldigung der Gruppe gefordert, die nicht erfolgt war. Vollkommen berechtigt, denn man kann sich nicht für etwas entschuldigen, was man nicht getan hat. Natürlich war es das Kalkül des Clubs, dass die Entschuldigung beim Erzfeind – eine von Vereinsseite auferlegte Demütigung – nicht erfolgen würde. Denn somit lassen sich Repressionen in unserer Gesellschaft hervorragend legitimieren. Geradezu ein Glücksfall war es da außerdem für den Club aus der Domstadt, dass am Donnerstag, den 15. März 2012 dann auch noch zahlreiche Wohnungen sowie der Clubraum der Wilden Horde durchsucht wurden und der schockierten bzw. sensationsgeilen Öffentlichkeit spektakuläre Funde präsentiert werden konnten. „Sprengstoff“ bzw. „verbotene Pyrotechnik“, die so unfassbar gefährlich ist, dass das LKA das Zeug gleich einkassierte, anstatt den Fund stolz den Medien zu präsentieren, Rauschgift, sowie Waffen wie einen Baseballschläger und Gaspistolen sowie Sturmhauben und Tücher (!). Außerdem zwei Faschingsmasken. Da wird man nicht nur in der Karnevalshochburg Köln geschluckt haben. Zudem wurden diverse Personen mit auf die Wache genommen. Grund genug also für den 1. FC Köln, der Horde den Fanclubstatus abzuerkennen und über die Medien ein Verbot zu „empfehlen“ bzw. ganz dreist zu fordern. Beweise oder sogar ein Urteil, das den Betroffenen nachweist, am Busüberfall beteiligt gewesen zu sein? Fehlanzeige! Denkt Euch Euren Teil zu den Moralaposteln im Vorstand des FC…


    Wo wir gerade bei Moral sind: schon von Eintracht Frankfurt gehört? Die Chefetage möchte 50.000 Euro an die DKMS, eine gemeinnützige Organisation, spenden. Mit jedem Vorfall (Pyrotechnik, ein Becherwurf, denkt Euch was aus) wird diese Summe um den Betrag gekürzt, den der DFB der Eintracht dafür in Rechnung stellt. Findet Ihr gut? Wir finden es einfach nur widerlich. Denn die Eintracht versucht hier nichts anderes, als ihre Fans in plumper Art und Weise zu erpressen. „Wenn noch mal gezündet wird, stirbt dieser kleine Hund!“ Oder eben ein krebskranker Mensch, weil mit dem fehlenden Geld ja theoretisch durch eine Typisierung ein geeigneter Knochenmarkspender hätte gefunden werden können. Wie unfassbar zynisch und menschenverachtend! Hier werden todkranke Menschen instrumentalisiert, um Vereinspolitik und Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Einfach nur abstoßend…


    Hinzu kommt: die Fanszene der Eintracht hat in der Vergangenheit bei verschiedenen Aktionen (Fanclubturnier des EFC Bockenheim, Aktion „Wir tragen den Adler im Herzen“) Spenden für gemeinnützige Zwecke in ähnlicher Höhe generieren können. Die Eintracht selbst hat sich dabei schön rausgehalten und schlimmer noch, die Aktion „Wir tragen den Adler im Herzen“ zu torpedieren versucht. Moral? Nicht bei Bruchhagen und Co. Aber darum geht es auch gar nicht. Es geht um öffentlichkeitswirksame Aktionen und die Diskreditierung der Ultras, darum, einen Keil in die Fanszene zu treiben und die „guten“ Fans gegen die „schlechten“ Fans aufzuhetzen.


    Leider gibt es das Modell „Repression 2.0“ auch bei uns. Leider ist der HSV Vorreiter in Sachen Aktionismus. Hier wurde schließlich als erstes einem Fanclub der OFC-Status entzogen und hier wurde mittels verstärkter Blockkontrollen (die immer noch nicht zurückgenommen wurden) versucht, die Fans in 25A gegeneinander auszuspielen. Eine Schande eigentlich und ein Zustand, den es schnellstmöglich zu beseitigen gilt.


    Was zeigen uns diese Beispiele? Die Hilflosigkeit der Vereine. Repressionen werden immer dann angewandt, wenn man nicht mehr weiter weiß. Vergleichen kann man das am besten mit überforderten Eltern, die ihrem Kind eine Ohrfeige geben, weil sie sich anders nicht mehr zu helfen wissen. Und das ist in Deutschland vollkommen zu Recht unter Strafe gestellt.


    Quelle: http://www.stadionwelt.de

  • 94 Hamburger Fans in Gewahrsam genommen
    Nach dem Nord-Derby bei Werder Bremen sind 94 Fans des Bundesligisten Hamburger SV vorübergehend in Gewahrsam genommen worden.


    Sie hatten nach dem 0:2 ihres Vereins am Samstag Schlägereien angezettelt und mit Gartenmöbeln um sich geworfen. Das teilte die Polizei am Sonntag in Bremen mit. Nachdem die Personalien aufgenommen worden waren, wurden sie zum Hauptbahnhof begleitet und traten die Heimreise an. Insgesamt waren den Angaben zufolge mehr als 600 Polizisten im Einsatz.


    Quelle: http://www.spox.com

  • Am Samstag zeigten die Fans des Hamburger SV eine Choreografie anlässlich des 125 jährigen Vereinsjubiläum des HSV. Dazu präsentierten die HSV-Fans 45.000 Doppelhalter und ein 380 Meter langes Spruchband. Die Anzahl der Doppelhalter stellt wohl einen Weltrekord dar.


    Wie die Chosen Few auf ihrer Webseite berichtet wurden die 45.000 Doppelhalter von 600 HSV-Fans in insgesamt 17.500 Arbeitsstunden hergestellt. Mehr als 2.500 HSV-Fans haben sich durch Spenden an der Aktion beteiligt. Neben den Doppelhaltern war in der Mitte zwischen Ober- und Unterrang ein über das gesamte Stadion verteilte Spruchband mit der Aufschrift: „Ob Titel, Triumphe und Legenden, ob Zafirov, Autowachs und rosa Hemden – unsere Geschichte ist einmalig und wird niemals enden! 125 Jahre Hamburger Sport-Verein e.V.“ zulesen. Nach dem Spiel durfte jeder Zuschauer einen Doppelhalter als Andenken behalten. (Stadionwelt, 30.09.2012)






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  • Kollege "Rote" schrieb mir schon um 15:35 Uhr nen SMS mit dem simplen Inhalt: "geil"... Ich ahnte schon, dass da was großes abging...


    Diese Choreo war echt der Hammer... Gar nicht so sehr kreativ die Idee, aber in dieser Größenordnung sicherlich einmalig und ein Beweis für Leidenschaft und die Bereitschaft sooo viel für seinen verein zu geben...

  • Die Chosen Few Hamburg hat sich in einem offenen Brief an den Vorstand des Hamburger Sportvereins gewandt und die Zusammenarbeit mit Zweitmarkt-Ticketanbieter Viagogo kritisiert und die schnellstmögliche Kündigung der Verträge gefordert.


    Stadionwelt dokumentiert den offenen Brief der CFHH:


    Sehr geehrte Herren im Vorstand,


    beim Spiel gegen den FC Bayern gab es erneut breite Proteste gegen die Zusammenarbeit des HSV mit dem Ticket-Basar Viagogo. Über ein Dutzend Fanclubs und Einzelpersonen beteiligten sich an unserem Aufruf und brachten Protest Spruchbänder mit. "Vianogo sofort kündigen", "Fanabzocke stoppen", "230 Euro für ein Ticket, stoppt Vianogo" und noch viel mehr war zu lesen.

    Außerdem unterschrieben gestern 3.591 Personen den untenstehenden Text:


    „Wir, die HSV Fans, protestieren gegen die Ticket-Preisgestaltung des HSV, die mit der
    Zusammenarbeit mit "Zweitmarkt-Ticket-Partner" Viagogo ihren traurigen Höhepunkt
    gefunden hat. Wir fordern eine schnellstmögliche Kündigung der Verträge und die
    sofortige Beendigung der Zusammenarbeit. Der HSV soll darüber hinaus anfangen
    seine Preisgestaltung einer kritischen Prüfung zu unterziehen und endlich
    sozialverträgliche Eintrittspreise schaffen!

    Viagogo ist ein No Go! Fußball muss bezahlbar sein!“

    Auch wenn die Zahl der Personen noch nicht soviel klingt - Bei der Sammlung der Unterschriften wurden wir geradezu überrannt. Wir geben gerne zu, dass wir den Ansturm unterschätzt haben - so gingen uns schlicht und ergreifend am Ende die Listen aus. Wir werden jedoch bei den kommenden Spielen weitersammeln und auch auf anderen Tribünen um Unterstützung gegen Viagogo werben.

    Denn in den Gesprächen mit den Stadiongängern wurde Eines mehr als deutlich: Es gibt absolut kein Verständnis für die Preisgestaltung und die Abzocke des HSV und die Zusammenarbeit mit Viagogo. Die Leute sind entsetzt, traurig, wütend und fühlen sich ausgebeutet! Uns erreichen außerdem Rückmeldungen aus weiten Teilen des Vereins, egal ob von VIPs, Stehplatzgängern, Leuten die uns eigentlich alles andere als wohlgesonnen sind und sogar HSV-Mitarbeitern, die hinter vorgehaltener Hand ihr Unverständnis äußern. Alle sind sich einig: Dieser Deal geht zu weit! Der HSV hat die Grenze des guten Geschmacks überschritten und die Preisschraube weit - sehr weit überdreht!

    Ihr habt mit diesem Deal leider einiges an Vertrauen kaputt gemacht und den HSV in ein sehr negatives Licht gerückt. Was braucht es noch, damit ihr einlenkt? Wie lange wollt ihr noch die Atmosphäre und die aktuell so positive Stimmung im Volkspark mit diesem unnötigen Thema belasten? Was hindert euch daran einzusehen und zuzugeben, dass es ein Fehler war einen Deal mit dieser Plattform einzugehen? Reagiert endlich, kündigt diesen unsäglichen Vertrag und hört auf die Stadiongänger abzuzocken!

    Mit vereinskameradschaftlichen Grüßen
    Chosen Few Hamburg 1999 am 04. November 2012


    Quelle: http://www.stadionwelt.de

  • Zitat

    Original von HE-Wuppi


    Poptown dahinter?


    Gibt wohl ach großes Differenzen zwischen den beiden Gruppen. Aber ach zwischen CFHH und dem HSV. Mal sehen was der Wochen Anfang bringt.

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