DFL und DFB-Kampagne gegen Pyro / Sicherheitskonzept / Polizei

  • DFL und DFB starten Kampagne gegen Pyrotechnik


    Die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) haben eine Aufklärungskampagne gestartet, um die Probleme mit pyrotechnischen Vorkommnissen und Verstößen in den Stadien zu lösen.
    Mit einem aus Material des Fernsehens und der Polizei hergestellten Aufklärungsvideo soll zunächst die Präventivarbeit im Dialog mit den einzelnen Fangruppierungen geleistet werden.


    Bei Informationsveranstaltungen sollen Fanbeauftragte der Klubs und Fanprojekte mit Hilfe des Videos die Gefahren aufzeigen, die beim Abbrennen von Bengalischen Feuern, Fackeln und anderen Arten von Feuerwerk für Zuschauer und Aktive entstehen.
    Außerdem wollen DFB und DFL auch in den Stadien bei den Zuschauern für diese Aktion werben: Daher wurden kurze Spots für das Stadion-TV und die Anzeigetafeln der Vereine produziert, die bei Bundesliga-Spielen gezeigt werden sollen. Darüber hinaus sind den 36 Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga Logos und Bilder zur Verfügung gestellt worden, die in Stadionzeitungen, auf Plakaten und Flyern verwendet werden können.
    Quelle: http://www.bundesliga.de


    Zu so einem scheiß fällt mir nichts mehr ein.
    Danke, so macht ihr unseren Sport kaputt.
    Als nächstes gibt es dann eine Kampagne gegen stehende Fußballfans. Ist ja auch so schrecklich! Ich könnte echt :kotz:

  • Es wäre ja zudem möglich eine Absprache zwischen Fans und Ordnungshütern zu treffen um eben Bengalos abbrennen zu können....so geschehen zum Beispiel beim Spiel des Grasshopper Clubs Zürich gegen den VfB Stuttgart. Dort kamen ca. 40-50 fackeln zum Einsatz.
    Wobei: es war halt nur ein Freundschaftsspiel....dennoch wäre das auch ein Ansatz, oder???

  • Es wäre ja zudem möglich eine Absprache zwischen Fans und Ordnungshütern zu treffen um eben Bengalos abbrennen zu können....so geschehen zum Beispiel beim Spiel des Grasshopper Clubs Zürich gegen den VfB Stuttgart. Dort kamen ca. 40-50 fackeln zum Einsatz.
    Wobei: es war halt nur ein Freundschaftsspiel....dennoch wäre das auch ein Ansatz, oder???

  • Vereine wehren sich gegen Strafen


    Fünf Klubs wehren sich gegen drohende Geisterspiele und Geldstrafen und werden vor dem Sportgericht des DFB gegen die Anordnungen kämpfen. Drei Vereine wollen erst heute klären, ob sie den Strafanträgen des DFB-Kontrollausschusses zustimmen.


    Wie ein DFB-Sprecher am Montag bestätigte, haben Fortuna Düsseldorf, Bayern München, Dynamo Dresden, Jahn Regensburg und der Karlsruher SC Einspruch gegen die vom Kontrollausschuss wegen diverser Vergehen wie Fanausschreitungen beantragten Sanktionen eingelegt.


    Hertha BSC Berlin, Eintracht Frankfurt und der 1. FC Köln hatten eine Fristverlängerung um einen Tag beantragt. Das Trio will heute seine weitere Vorgehensweise bekannt geben. Mit Urteilen des DFB, die je nach Fall entweder im Einzelrichter-Verfahren oder nach einer mündlichen Verhandlung gefällt werden, ist allerdings erst in der nächsten Woche zu rechnen.


    Der zweimalige DFB-Pokal-Sieger aus Düsseldorf muss laut Antrag des Gremiums sein erstes Bundesliga-Heimspiel seit 15 Jahren unter Ausschluss von Zuschauern spielen. Zudem hatte der Kontrollausschuss 100.000 Euro Geldstrafe verhängt. „Wir haben uns intensiv mit dem Strafmaß befasst und sind dann nach ausführlicher Abwägung zu diesem Ergebnis gekommen“, sagte Fortuna-Präsident Peter Frymuth dem Sport-Informations-Dienst (SID).


    Auch Karlsruhes Präsident Ingo Wellenreuther bestätigte am Montag dem SID, dass die Badener das beantragte Geisterspiel sowie die Geldstrafe von 15.000 Euro für den KSC nicht akzeptieren wollen: „Wir haben eine schriftliche Stellungnahme eingereicht. Darin werden einige Argumente vorgebracht. Wir hoffen auf eine Neubewertung des Sachverhalts“, sagte Wellenreuther.



    Fans der Düsseldorfer hatten beim Relegationsrückspiel am 15. Mai gegen Berlin bereits vor Ablauf der siebenminütigen Nachspielzeit den Rasen gestürmt und Bengalische Feuer gezündet. Schiedsrichter Wolfgang Stark musste für 20 Minuten unterbrechen, ehe er das Spiel noch einmal für rund 90 Sekunden fortsetzte. In Karlsruhe war es nach dem Relegationsrückspiel gegen Jahn Regensburg, in dem der Abstieg in die 3. Liga besiegelt wurde, zu schweren Ausschreitungen rund um das Wildparkstadion gekommen. Dabei wurden 76 Personen verletzt.


    Berlin, Frankfurt und Köln sollen laut Antrag des Kontrollausschusses im ersten Heimspiel der neuen Saison höchstens 20.000 Eintrittskarten verkaufen dürfen, Dresden maximal 13.000. Wegen des Einsatzes von Pyrotechnik seiner Fans droht dem FC Bayern eine 40.000-Euro-Strafe, Regensburg soll 10.000 Euro zahlen. Köln hatte allerdings bereits vor einer Woche auf seiner Homepage erklärt, dass man die Strafe für unangemessen hoch hielte. (Stadionwelt, 19.06.2012)

  • FC Bayern und Jahn müssen zahlen - Eintracht-Einspruch
    Bruchhagen: Kampf durch "alle Instanzen"


    Eintracht Frankfurt ist vor Gericht erneut unterlegen, will die Strafe aber nicht akzeptieren. Das DFB-Sportgericht hat die 50.000 Euro Geldstrafe und den Zuschauer-Teilausschluss gegen die Hessen bestätigt - doch der Bundesliga-Aufsteiger legt gegen das Urteil Einspruch ein. Der FC Bayern soll zudem laut Sportgericht 40.000 Euro Strafe zahlen, Zweitligaaufsteiger Jahn Regensburg 10.000 Euro.


    Die Eintracht akzeptiert den Zuschauer-Teilauschluss beim Bundesligastart am 25. oder 26. August gegen Bayer Leverkusen nicht. Nachdem das DFB-Sportgericht am Mittwoch im schriftlichen Einzelrichterverfahren durch den Vorsitzenden Hans E. Lorenz die Hessen verurteilt hat, legte die Eintracht umgehend Einspruch ein. Somit wird es zu einer noch nicht terminierten mündlichen Verhandlung kommen.


    Das Sportgericht war zuvor dem Antrag des DFB-Kontrollausschusses gefolgt und hatte die Eintracht wegen der Vorkommnisse während der letzten drei Spiele der abgelaufenen Saison neben einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 zu einem Zuschauer-Teilausschluss verurteilt.


    Demnach dürfen gegen Bayer Leverkusen nur 15.000 Heim- und bis zu 5000 Gästefans eingelassen werden. Die Stehplatzbereiche müssen geschlossen bleiben. Public Viewings auf dem Stadion- oder Vereinsgelände sind zudem untersagt.


    Bruchhagen: Kampf durch "alle Instanzen"


    Der Frankfurter Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen hat im Kampf gegen das Urteil einen Gang durch "alle Instanzen" angekündigt: "Wenn der DFB Zuschauerausschlüsse zum Regelstrafmaß macht, nehmen nicht nur die betroffenen Vereine, sondern der gesamte Fußball dauerhaft großen Schaden."


    Das Sportgericht hat auch die Strafanträge des Kontrollausschusses gegen Bayern München und Zweitliga-Aufsteiger Jahn Regensburg in erster Instanz bestätigt.


    Der Rekordmeister muss wegen des Einsatzes von Pyrotechnik der Fans 40.000 Euro zahlen, Regensburg 10.000 Euro. Beide Klubs haben 24 Stunden Zeit für einen Einspruch. Das Urteil gegen Dynamo Dresden (13.000 Euro Geldstrafe beantragt) steht noch aus.


    Weitere DFB-Urteile stehen noch bevor


    Da insgesamt acht Klubs die Strafanträge des Kontrollausschusses - allesamt wegen diverser Vergehen wie Fanausschreitungen - nicht akzeptiert hatten, stehen weitere schriftliche Urteile kurz bevor. Laut DFB "könnten" diese Richtersprüche "im Laufe der kommenden Tage" folgen. Neben Frankfurt, München, Regensburg und Dresden hatten Hertha BSC, der 1. FC Köln, Fortuna Düsseldorf sowie der Karlsruher SC Einspruch gegen die Strafanträge eingelegt.


    Quelle http://www.kicker.de

  • Anreise trotz Geisterspiel


    Die Fans von Borussia Mönchengladbach wollen zahlreich zum Geisterspiel bei Fortuna Düsseldorf reisen. Da bei dieser Partíe am ersten Spieltag keine Fans zugelassen werden sollen, wollen die Fans beider Mannschaften das Spiel in der Stadt gucken. Dies könnte zu Problemen führen, da eine Fantrennung in der Stadt nur schwer durchzusetzen ist.


    Stadionwelt dokumentiert die Mitteilungen des Fanprojekts Mönchengladbach und die Antwort der Ultras Düsseldorf:


    Mitteilung des Fanprojekts Mönchengladbach:


    Geisterspiel in Düsseldorf? Nicht mit uns (oder eher gesagt ohne uns)!


    Der FPMG Supporters Club e. V. hat den veröffentlichten Spielplan der Saison 2012/2013 mit Unbehagen zur Kenntnis genommen. Der diesjährige Spielplan zeigt ein altes Problem: Fans werden bei diesem Prozedere nicht berücksichtigt! Wie kann es sonst sein, dass ein Spiel – bei dem nach sehr hoher Wahrscheinlichkeit kein Fan vor Ort sein darf – ohne die Seele der Borussia, nämlich ihre treuen Fans, stattfinden soll?


    Soll das eine besonders clevere Entscheidung bei der Wahl des Geisterspiels sein? Das darf nicht sein! Ein Traditionsverein wie Borussia Mönchengladbach mit zig Tausenden von treuen Fans darf nicht auf diese Art und Weise bestraft werden.


    Und vor allem für was? Gerade eben wir haben doch noch im letzten Jahr eindrucksvoll gezeigt, dass und wie man Relegation ohne Zwischenfälle spielen kann. Und weil wir in Bochum den Rasen nicht gestürmt haben, sollen wir nun bestraft werden?


    Der FPMG Supporters Club e. V. wird dies nicht so hinnehmen. Wir sagen jetzt schon: Wir fahren TROTZDEM NACH DÜSSELDORF und fordern alle Fans von Borussia Mönchengladbach auf, dies ebenfalls zu tun. Lasst auch diese Stadt in schwarz-weiß-grün erleuchten!!!


    Spätestens dann werden die DFL und die Leute der ZIS sehen, dass es nicht immer klug ist, zwei Faktoren auf einmal zu beseitigen. Dieser berechenbare Spieltag wurde doch eben nur so gestaltet, da erstens die Vereine nah beinander liegen und ein immenses Fanpotential herrscht. Manche würden – zweitens – von einem Risikospiel sprechen, was dementsprechend auch eine hohe Polizeipräsenz erfordert, welche wiederum Geld kosten würde. Aber Geld sparen und dafür Unschuldige bestrafen und die Identität des Fußballs – die Stimmung – opfern?


    Wir sagen ganz klar „NEIN!“ und trotzdem oder gerade deshalb „AUF NACH DÜSSELDORF!!!“


    Sofern die Strafe, die ja eigentlich eine Strafe für Düsseldorf sein soll, tatsächlich bestätigt wird, folgen weitere Protestaktionen!



    Offener Brief des Fanprojekts Mönchengladbach an DFB und DFL:


    Vorfreude? Eher Entsetzen. (Offener Brief an die DFL)


    Sehr geehrte Damen und Herren der DFL,
    mittlerweile haben sich Offizielle des Vereins sowie Hinz und Kunz auf der Straße in den Medien zu dem drohenden Geisterspiel am zweiten Spieltag bei Fortuna Düsseldorf geäußert. Teilweise diplomatisch, teilweise drastisch, zum größten Teil jedoch naiv. Naiv ist allerdings ebenfalls, dass auf die öffentlichen Reaktionen noch keine Gegenreaktion seitens der DFL oder des DFB zu lesen oder zu hören war.


    Die Herren (und Damen) in den grauen Anzügen sitzen anscheinend lieber schweigend hinter ihren Schreibtischen und denken sich den nächsten Unsinn aus, mit dem sie Fußballdeutschland beglücken können.


    Was erwartet die Stadt Düsseldorf und die Ordnungskräfte vor Ort, sollte es bei dieser Entscheidung bleiben? Vermutlich das blanke Chaos. Das haben sie scheinbar nicht bedacht, die Schreibtischtäter, obwohl sie mittlerweile schlauer sein sollten. Man betrachte nur einmal die Aussperrung der Gästefans beim Spiel der Frankfurter Eintracht bei Union Berlin. Eine Maßnahme, die völlig danebengegangen ist. Und deren Scheitern für jeden wirklichen Fan – eben nicht Hinz und Kunz, die alle zwei Jahre mal am Stadion vorbeifahren… - schon vorher sonnenklar war. Weil sich Fans eben nicht einfach so schikanieren lassen, und wenn sie zum Spiel wollen, dann wollen sie das und dann schaffen sie das in der Regel auch. Weil sie nämlich beileibe keine amorphe, tumbe Masse, sondern ein vielschichtiges, meist gut organisiertes, kreatives und intelligentes soziales Gefüge sind.


    Unsere Szene in Gladbach ist da keine Ausnahme. Vielleicht mag ein Geisterspiel den ein oder anderen davon abhalten, nach Düsseldorf zu reisen, aber die meisten werden sich schon aus purem Protest auf den Weg machen. Aus Protest gegen eine Fremdbestimmung, die wirklich beispiellos ist, und aus Protest gegen eine Bestrafungsmentalität, die man nach den Zeiten der Aufklärung eigentlich längst hinter sich gelassen haben sollte. Seither sollte man wissen, dass die Bestrafung Unschuldiger die größten Widerstände und Revolten ausgelöst hat.


    Sollte es tatsächlich Zufall sein und spieltagsplanungstechnisch einfach nicht anders möglich gewesen sein, dass wir am zweiten Wochenende in Düsseldorf ranmüssen – was ja wohl zu Recht von den meisten bezweifelt wird – dann stellt dies die Arbeit der DFL erst recht in Frage. Wie kann es denn sein, dass man es zulässt, dass gerade die Fans des Vereins, die sich im Vorjahr bei den Relegationsspielen vollkommen friedlich verhalten haben, kollektiv mit bestraft werden? (Es soll nicht verschwiegen werden, dass in Bochum von Gladbachern Bengalos abgebrannt wurden, es wurde jedoch nichts auf das Feld geworfen.)


    Mit viel Leidenschaft, Zeit und natürlich auch finanziellem Aufwand arbeitet das Fanprojekt Mönchengladbach e. V. daran, die Fanszene der Borussia gewaltfrei und frei von Straftaten im Zusammenhang mit Fußball zu halten. Gewaltfreie Orientierung für die Jugendlichen und Belohnen für ordentliches Benehmen werden vom FPMG und natürlich auch in unserem Jugendzentrum „De Kull“ erfolgreich vorgelebt; durch die Entscheidung eines Geisterspiels für friedliche Borussia-Fans wird diese gesamte Arbeit ad absurdum geführt. Mit dieser Entscheidung gehen uns künftig die Argumente aus, warum es sich lohnt, gewaltfrei ins Stadion zu gehen. Mit solchen ungerechtfertigten Maßnahmen erzeugt man perspektivisch wieder zu Gewalt neigende Jugendliche, da positives Verhalten sowieso nicht belohnt wird. Danke, liebe DFL.


    Und als wäre das nicht schon genug des Ärgers wird es dann am 22. Spieltag, also in der Rückrunde, richtig lustig. Borussia spielt beim HSV, der FC bei St. Pauli. Angesichts der Vorfälle im letzten Jahr, die wohl auch dem Fensterputzer bei der DFL klar gemacht haben sollten, dass gerade bei diesen beiden Vereinen die Reisewege zu beachten sind, wirkt diese Planung wie der blanke Hohn. Wie wird das dann im schlimmsten Fall für uns und die FC-Fans aussehen? Das Wochenende in Hamburg, welches ja immer ein kleines Highlight ist, können wir uns alle abschminken. Um da noch irgendwie rauszukommen, wird wohl Borussia – sofern nicht international noch in der Woche tätig – am Freitagabend, die Kölner dann am ungeliebten Montagabend antreten müssen. Und selbst dann ist noch fraglich, ob das als Maßnahme ausreicht, um ein Aufeinandertreffen der Fangruppen zu verhindern. Alles, was dennoch passieren sollte, ist dann auf jeden Fall von der DFL zumindest billigend in Kauf genommen worden.


    Wir werden weiterhin versuchen, bei beiden betroffenen Spieltagen auf eine Änderung hinzuwirken. Letztlich ist es schon ärgerlich genug, dass der Spielplan als allererstes keine Vorfreude, sondern Entsetzen auslöst. Aber das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Wenn man uns nicht im Vorfeld mit einbezieht, müssen wir uns halt jetzt im Nachhinein Gehör verschaffen.


    Grüßend, Vorstand und Präsidium des FPMG Supporters Club e. V.



    Antwort der Ultras Düsseldorf:


    Geisterspiel gegen Gladbach


    Nach langen Jahren der Abstinenz, sind wir also tatsächlich zurück in der 1. Bundesliga und schon am 2. Spieltag geht es gegen unsere guten Freunde aus Viersen.


    Wir sind äußerst enttäuscht darüber, dass uns der DFB dieses langersehnte Spiel nicht auf den Rängen verfolgen lassen will. Wir hoffen sehr, dass der Einspruch unseres Vereins Fortuna Düsseldorf ein Umdenken bei den Verantwortlichen bewirkt und WIR, die Fans von Fortuna Düsseldorf, unsere Mannschaft wie gewohnt im Stadion unterstützen können.


    Sollte es dennoch zum Geisterspiel gegen Borussia Mönchengladbach kommen, wollen wir uns allerdings das Fußballfest nicht versauen lassen!
    Mit großer Freude und einem Schmunzeln auf den Lippen nehmen wir Nachrichten aus dem nahegelegenen Viersen auf, dass man trotz des Geisterspiels nach Düsseldorf anreisen möchte, um einen tollen Fußballtag zu erleben. Als guter Gastgeber sehen wir uns in der Pflicht, euch, die Anhänger der Borussia aus Mönchengladbach, in unsere wunderschöne Stadt am Rhein einzuladen – schon Napoleon und Heinrich Heine waren von ihr verzaubert! Unsere Altstadt mit ihrer Vielzahl an Gassen und Kneipen eignet sich perfekt, um zusammen mit uns diesen Feiertag zu zelebrieren.


    Wir würden uns sehr über ein zahlreiches Erscheinen eurerseits freuen – wir wollen euch das Großstadtfeeling ein wenig näher bringen und mit euch unsere Rückkehr in die Bundesliga feiern.


    Ultras Düsseldorf 2000


    Quelle: http://www.stadionwelt.de

  • Neue Maßnahmen gegen Pyrotechnik?


    In Niedersachsen sollen in der kommenden Saison speziell ausgebildete Spürhunde vor den Fanblöcken zum Einsatz kommen. Bayer 04-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser bringt in einem Interview Körperscanner an den Eingängen ins Gespräch.


    Innenminister Uwe Schünemann kündigte am Montag an ab dem Saisonstart der kommenden Saison zwei speziell ausgebildete Spürhunde vor den Fanblöcken der niedersächsischen Stadien einzusetzen. Der Innenminister erhofft sich dadurch höhere Sicherheit und möchte das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen verhindern. In der ersten Bundesliga wären davon die Spielstätten von Hannover 96 und dem VfL Wolfsburg betroffen.


    Eine andere Idee bringt Wolfgang Holzhäuser, Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen ins Spiel. Er sprach sich in einem Interview offen für die Installation von Körperscannern an den Eingängen der Stadien aus. „Beim Körper-Scannen haben sie ein Optimum an Kontrolle und ein Minimum an körperlicher Beeinträchtigung. Ich bin für jede Maßnahme, die verhindert, dass Menschen glauben, der Stadion-Besuch sei gefährlich“, wird Holzhäuser im Kölner Stadt-Anzeiger zitiert. Einer möglichen Abschaffung von Stehplätzen, wie von Seiten der Politik gefordert, steht er dagegen skeptisch gegenüber. „Das geht an der wirklichen Ursache vorbei. Negatives Gruppenverhalten ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und kein fußballspezifisches“, so Holzhäuser. (Stadionwelt, 10.07.2012)

  • Fanvertreter laden zu Expertengespräch ein


    Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG), die Arbeitsgemeinschaft Fananwälte, die IG Unsere Kurve und das Bündnis ProFans haben sich in einer Pressemitteilung zum Sicherheitsgipfel des Fußballs am 17.Juli 2012 in Berlin geäußert.


    Stadionwelt dokumentiert die Pressemitteilung:


    Sicherheitsgipfel wieder ohne Fans – Fans aber weiter gesprächsbereit


    Einladung zum Expertengespräch an Vertreter von Politik, Verbänden, Vereinen und
    Medien am 17. Juli 2012 in Berlin


    Hamburg, 12. Juli 2012 - Am 17. Juli findet in Berlin der Sicherheitsgipfel des DFB statt, zu dem die Präsidenten der oberen drei Ligen und der Bundesminister des Inneren, Dr. Hans-Peter Friedrich, erwartet werden. Der Titel des Gipfels lautet „Für Fußball - Gegen Gewalt“. In einem nur für wenige Stunden anberaumten Treffen wollen die Vereinsvertreter über Maßnahmen beraten und beschließen, die zur „Befriedung“ der Stadien führen sollen.


    Die Fanorganisationen ProFans und die IG Unsere Kurve, die Arbeitsgemeinschaft der Fananwälte und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte befürchten, dass dieses Treffen dazu führen könnte, Maßnahmen ins Leben zu rufen, die einerseits eine weitere Distanzierung zwischen den Vereinen und Verbänden auf der einen und den Fans auf der anderen Seite mit sich bringt, andererseits die pauschale Kriminalisierung der Fans und die Verstärkung von Kollektivstrafen fördert. Die Abschaffung von Stehplätzen lehnen die genannten Fanorganisationen geschlossen ab und sehen darin auch kein Mittel zur Verbesserung der angespannten Situation. Gerade in den Medien und der Politik mehrten sich in den vergangenen Wochen und Monaten die Stimmen, die noch drastischere Maßnahmen fordern. Die öffentliche Gleichsetzung von Pyrotechnik und Platzstürmungen mit Gewalttaten setzt den DFB zunehmend unter Druck und Handlungszwang. Zeit und Raum für einen konstruktiven Dialog fehlen dadurch und verhindern eine dringend notwendige Versachlichung der Diskussion. „Bereits im Januar gab es nach dem Fankongress in
    Berlin die Forderung, endlich dauerhaft auf Augenhöhe miteinander zu sprechen, nicht nur über das Thema Pyrotechnik“, sagt Philipp Markhardt, Sprecher von ProFans. „Doch leider hat sich in diese Richtung nichts bewegt, um die berechtigten Interessen der Fans bei der Suche nach Problemlösungen zu berücksichtigen.“


    Deshalb laden die vier genannten Unterzeichner interessierte Vertreter der Politik, der Verbände, der Vereine und der Medien am Dienstag, den 17. Juli 2012, ab 13 Uhr in das Hotel Palace Berlin, Raum Burgund III, Budapester Straße 45 ein. Die Räumlichkeiten befinden sich in unmittelbarer Nähe des Hotels Interkontinental (zehn Minuten zu Fuß). „Unsere Türen stehen offen, um mit uns über eigene Ideen und Konzepte zu sprechen“, verspricht Jakob Falk von ProFans. Robert Pohl von der IG Unsere Kurve ergänzt: „Innerhalb der Fanszenen werden die aktuellen Entwicklungen sehr aufgeregt, kontrovers und intensiv diskutiert, weswegen kein Weg daran vorbeigeht, gemeinsame Lösungen zu finden, die von einer breiten Masse auch akzeptiert und getragen werden.“ „Die sozialpädagogischen Fanprojekte begrüßen dieses Gesprächsangebot der Fans außerordentlich. Wir erwarten eine positive Resonanz von politischen Entscheidungsträgern, Medien und insbesondere Vereinen sowie Verbänden“, erläutert Thomas Beckmann, Sprecher der BAG-Fanprojekte die Hintergründe für die BAG-Unterstützung dieser Einladung.


    Über einen Prozess der Selbstreflexion haben Fußballfans nun eigene Positionen und Ideen
    zusammengetragen, über die bisher jedoch offiziell mit Funktionären noch nicht gesprochen
    werden konnte. Am Rande des Sicherheitsgipfels haben Sie nun die Gelegenheit, sich diese
    Vorstellungen anzuhören. Wir würden uns über Ihr Interesse und Ihre Anwesenheit sehr freuen. Sprechen Sie uns gern auch im Vorfeld bereits an. Die Kontaktdaten unserer Ansprechpartner finden sie nachfolgend aufgelistet.


    Quelle: http://www.stadionwelt.de

  • „Fußball ist keine Luxus-Lifestyle Ware!“


    Die Arbeitsgemeinschaft Fananwälte hat sich in einem offenen Brief an die Verantwortlichen des DFB gewandt. Darin werden vor allem die Mitteilungen von Bundesminister Friedrich und Baden-Württembergs Innenminister Gall im Vorfeld des "Sicherheitgipfels" am 17. Juli kritisiert.


    Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft Fananwälte zum "Sicherheitsgipfel Fangewalt" am 17.07.2012 in Berlin:


    Der Bundesinnenminister hat die Verbände und Vereine des Profi-Fußballs nach Berlin zu einem „Sicherheitsgipfel“ zum Thema sogenannter „Fangewalt“ eingeladen. Die öffentlichen Erklärungen von Bundesinnenminister Friedrich und Baden-Württembergs Innenminister Gall haben uns zu einem offenen Brief an die Verantwortlichen des DFB veranlasst, den wir Ihnen im Anhang zur Kenntnis geben wollen.


    Die Minister brachten in ihren öffentlichen Mitteilungen im Vorfeld des "Sicherheitgipfels" zum Ausdruck, angeblich eine bedrohliche Zunahme der Gewalt im Zusammenhang mit der Veranstaltung von Bundesliga-Fußball zu erkennen. Nach Auffassung der Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Fananwälte ist diese Bewertung unzutreffend. Nimmt man die - polizeilichen - Statistiken der "Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze" (ZIS) als Maßstab, so zeigt sich vielmehr, dass die Zahl der Straftaten in diesem Bereich des öffentlichen Lebens in den letzten Jahren zurückgegangen sind. Die Zahlen zeigen, dass der Besuch eines Fußballspiels bedeutend sicherer ist, als ein Tag auf dem Oktoberfest oder den Cannstatter Wasen.


    Soweit die Politik jedoch Handlungsbedarf zur Erhöhung der Sicherheit in und um deutsche Fußballstadien sieht, ist es dringend geboten, in Kommunikation mit den Fans zu treten. Die Mitglieder der Arbeitsgemaeinschaft Fananwälte nehmen daher mit Unverständnis zur Kenntnis, dass die einschlägigen Organisationen der Fanvertretung (Pro FANS, etc.) und selbst der Bundesverband der Fanprojekte nicht zu dem Gipfel geladen wurden. Die Spitzeneinnahmen der nächsten Jahre für die Verwertung der Fernehrechte des Profi-Fußballs müssen unbedingt auch der Arbeit der Fanprojekte zugutekommen.


    Stattdessen drohen die Minister den Verbänden und Vereinen mit polizeirechtlichen Daumenschrauben, sollten Sie nicht bereit sein, zukünftig noch schneidiger und undifferenzierter gegen die Zuschauergruppe der ULTRAS vorgehen. Nach Auffasung der Arbeitsgemeinschaft Fananwälte ist es besonders befremdlich, dass - nach den Polizeibehörden- und Gewerkschaften - nun auch deutsche Minister den Anschein erwecken, durch das Verbot der günstigeren Stehplätze das vermeintliche Sicherheitsproblem in den Stadien zu lösen. Hierzu RA Frank Hatlé, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Fananwälte: "Es ist unerträglich, wenn verantwortliche Minister den Eindruck erwecken wollen, angebliche Sicherheitsrisiken könnten durch das Verbot günstigerer Stehplätze minimiert werden. So wird dem sozial Schwächeren sogleich eine höhere Gefährlichkeit unterstellt. Sollten die - noch einigermaßen erschwinglichen - Stehplätze aus den Stadien verbannt werden, würde dies die traditionelle Fußballkultur vernichten. Fußball ist keine Luxus-Lifestyle Ware!"


    Quelle: http://www.stadionwelt.de

  • Fans drohen mit Ende des Dialogs


    Mehrere Fanorganisationen drohen damit den Dialog mit dem DFB und der DFL wegen den Ergebnissen des Sicherheitsgipfels abzubrechen. Die Fans zeigen Frustration, da die Höchstdauer von Stadionverboten auf bis zu zehn Jahre erhöht wurde und die Fans sich im Dialog von Seiten der Verbände nicht ernst genommen fühlen.


    Pro Fans Sprecher Philipp Markhardt sieht bei dieser Fanorganisation eine Mehrheit für den Abbruch der Kommunikation und somit den Austritt aus der AG Fanbelange, falls die Verbände die Erhöhung der Höchstdauer tatsächlich durchsetzen würden.


    Gegenüber Stadionwelt sagte Markhardt: "Sollte es tatsächlich zu der angekündigten Verlängerung der Dauer von Stadionverboten kommen, werden wir über einen Abbruch der Gespräche nachdenken müssen. Ich gehe derzeit davon aus, dass die Mehrheit unserer Mitglieder dann keine Basis mehr für einen Dialogsehen wird".


    Aus Fankreisen wird Kritik am DFB laut, da unter Federführung des DFB unter Beteiligung von Fanvertretern die Gründung einer sogenannte AG Stadionverbote schon länger beschlossen wurde. Nun würde diese Arbeitsgemeinschaft bereits mit Entscheidungen konfrontiert, die gemeinsam ursprünglich gemeinsam erarbeitet werden sollen.


    Vor dem Sicherheitsgipfel kritisierten mehrere Institutionen, dass zum Sicherheitsgipfel keine Fanvertreter eingeladen wurden. Deshalb organisierten Pro Fans, Unsere Kurve, die Arbeitsgemeinschaft der Fananwälte und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte am gleichen Tag eine eigene Pressekonferenz unweit des Tagungsortes des Gipfels und haben dazu alle Vereinsvertreter, Verbandsmitglieder, Medienleute und Politiker eingeladen. Die Fans zeigten damit nach dem Fankongress im Januar erneut Diskussionsbereitschaft. Ob diese Dialogbereichtschaft weiterhin besteht ist fraglich.
    (Stadionwelt, 19.07.2012)

  • Mehr Kameras in Leverkusen und Köln


    Das bestehende Kamerasystem in der Bay-Arena in Leverkusen soll im August ausgebaut werden. So sollen Unfälle und Straftaten im Stadion künftig besser aufgeklärt werden können. Auch im Kölner RheinEnergieStadion werden neue Kameras installiert.



    „Unmittelbar nach Abschluss der Dacharbeiten, wahrscheinlich in der zweiten Augusthälfte, wird in der Bay-Arena das bestehende durch ein zusätzliches Kamerasystem ergänzt", erklärte Meinolf Sprink, Kommunikationsdirektor der Bayer 04 Fußball GmbH, gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger. „Sollte sich jemand rechtswidrig verhalten und dem Verein etwas eingebrockt haben, dann wollen wir uns an den Tätern schadlos halten", betonte Sprink. Die Kosten für das zusätzliche Kamerasystem betragen rund 200 000 Euro. Die Zahl der pro Heimspiel eingesetzten Ordnungskräfte wird in der kommenden Saison gleich bleiben.


    Auch Werner Spinner, Präsident des FC, nahm im Express vor einigen Tagen Stellung über die umfassenden Planungen, die vom Dialog mit den Fangruppen begleitet werden: „Die Sicherheit der Stadionbesucher ist eines unserer zentralen Anliegen. Deshalb engagiere ich mich in diesem Punkt auch sehr.“ (Stadionwelt, 03.08.2011)

  • Nach dem gestrigen Spiegel Bericht über V-Männer in der Fußballfanszene gibt die Rot-Schwarze Hilfe neue Infos bekannt. Demnach wurden bei der Suche nach einer entwendeten Bayern Zaunfahne Infos aus der 1860 Fanszene herangezogen. Auf Grund dieser Aussagen wurde eine Hausdurchsuchung eingeleitet. Auch ein Bundestagesabgeordneter der Linkspartei meldet sich zum Thema zu Wort.




    Stadionwelt dokumentiert die Mitteilung der Rot-Schwarze Hilfe und von Jan Korte, Mitglied des Deutschen Bundestages:


    Mitteilung der Rot-Schwarze Hilfe:


    „SPIEGEL“ bestätigt RSH: Polizei steckt hinter Anwerbeversuch in Nürnberg


    Nun hat sich bestätigt, was die Rot-Schwarze Hilfe bereits am 01. August 2012 berichtete. Das Nachrichtenmagazin „DER SPIEGEL“ schreibt in seiner heutigen Online-Ausgabe unter dem Titel „Schnüffler in der Fanszene“, dass die bayerische Polizei hinter dem Anwerbeversuch in der Nürnberger Fußballszene steckt. Mithilfe eines Informanten wollten die Ermittler aus München den angeblichen Fahnenklau des Banners „Südkurve - Herz und Seele des Vereins“ der Münchner Schickeria aufklären.


    Ein junger Nürnberger Fußballfan war kürzlich in einem Imbiss seines Heimatortes von einem fremden Mann angesprochen worden. Der Mann hatte das RSH-Mitglied als V-Mann gewinnen wollen und unter Vorhalt eines „Ausweises“ behauptet, ein Mitarbeiter des Innenministeriums zu sein.


    Damit steht fest, das mittlerweile gegen Fußballfans mit Beschattungen, Anwerbeversuchen unter Verwendung irreführender „Ausweise“ sowie Hausdurchsuchungen gearbeitet - so als ob es gelte, Schwerstkriminalität zu bekämpfen.


    Hausdurchsuchung: Staatsanwalt nennt seinen „Informanten“ nicht


    Die V-Mann-Aktion stellt eine Zuspitzung der Ereignisse im Zusammenhang mit der Suche nach dem Banner „Südkurve - Herz und Seele des Vereins“ dar. Zur Erinnerung: Im März 2012 rückte die Gruppe unterstützt mit USK-Beamten aus Nürnberg in einer Privatwohnung und Gruppenräumlichkeiten in Nürnberg an. Die RSH berichtete über das Fiasko dieser ergebnislosen Maßnahme.


    Der bei der Staatsanwaltschaft München für Fußballsachen zuständige Staatsanwalt steht aufgrund der rechtlich fragwürdigen Durchsuchungsaktion selbst unter erheblichem Erfolgsdruck. Hat er die V-Mann-Aktion angeordnet?


    Die Münchner Justiz hatte aufgrund von Internetberichten, wonach das Banner der Münchner Schickeria auf dem Heimtransport vom Stadion entwendet worden sei, ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und mehrere Mitglieder der Schickeria erheblich unter Druck gesetzt, um an Aussagen zu gelangen.


    Nürnberger Polizei brüskiert


    Es kam zu einem Kontakt des Staatsanwalts mit einem ihm angeblich als zuverlässig bekannten Informanten. Offenbar arbeitet man in München regelmäßig mit „Informanten“ zusammen. Dem wurde zugesichert, dass sein Name keinesfalls preis gegeben wird. Er behauptete, Verbindungen zu einer Fangruppierung des TSV 1860 München zu haben und wisse, dass sich das Banner bei der später durchsuchten Gruppe Nürnberger Fußballfans befunden habe.


    Die Beamten der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd erläuterten dagegen den Münchner Kollegen, sie wüssten nicht, ob das Banner sich in Nürnberg befände. Dass es sich in Gruppenräumlichkeiten oder bei „Führungspersönlichkeiten“ in der Wohnung befinde, hielten die Nürnberger „Szenekundigen Beamten“ für äußerst unwahrscheinlich.


    Der Staatsanwalt aus München aber meinte, es besser zu wissen und beantragte Durchsuchungsbeschlüsse beim Amtsgericht München. Das Ergebnis ist hinlänglich bekannt. Gefunden wurde ein Transparent. „Freiheit für Ultras“ – stand darauf.


    Nun sollte offenbar eine neue Quelle gefunden werden. Da den Ermittlungsbehörden mittlerweile alles zuzutrauen ist, besteht auch weiterhin die Gefahr, dass mit weiteren Anwerbeversuchen und Beschattungsmaßnahmen zu rechnen ist.



    Mitteilung von Jan Korte, Mitglied des Deutschen Bundestages (Die Linke):


    Rote Karte für Fanschnüffler


    "Die staatliche Schnüffelei in den Fankurven deutscher Stadien hat mit dem Fair-Play-Gedanken des Fußballsports nichts zu tun und muss aufgeklärt werden. Ich fordere ein sofortiges Stadionverbot für V-Leute", erklärt Jan Korte, Mitglied im Vorstand der Fraktion DIE LINKE. Korte weiter:


    "Dass V-Leute jetzt auch in Fußballstadien eingesetzt werden, ist völlig unverhältnismäßig. Die zuständigen Behörden und allen voran Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich müssen erklären, was sie damit eigentlich bezwecken. Nicht nur für Fußballfans ist es interessant zu erfahren, welche Rolle V-Leute bei Konflikten zwischen Fans und Polizeikräften gespielt haben. Mit dem V-Leute-Einsatz rückt der vom Bundesinnenministerium und dem Deutschen Fußballbund (DFB) einseitig abgebrochene Dialog mit den Fangruppierungen zur Lösung der Gewaltproblematik in noch weitere Ferne. Offenkundig setzen die Innenminister von Bund und Ländern auf Repression statt auf Prävention und Kommunikation. Dies aber führt nur zu weiterer Eskalation."


    Quelle: http://www.stadionwelt.de

  • Alle 36 Clubs der 1. und 2. Bundesliga haben in den letzten Tagen Post von der DFL bekommen. Inhalt: der sogenannte Fahrplan zur Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen. Das Papier enthält mehrere Eckpunkte, die von Experten der Vereine erarbeitet worden sind.


    Auf der kommenden Mitgliederversammlung am 27. September soll über diese Eckpunkte diskutiert werden, meldet die DFL auf ihrer Website. Konkrete Beschlüsse und eventuelle Satzungsänderungen werden dann auf der letzten Versammlung im Dezember gefällt. Die Organisation will den Vereinen ausreichend Zeit geben, „eine interne Abstimmung der einzelnen Punkte zu ermöglichen.“ Basis des Fahrplans ist die Sicherheitskonferenz vom 17. Juli in Berlin, auf der Handlungsfelder festgelegt worden sind.
    Das Papier sieht auch Strafen für Vereine vor, die gegen die zukünftigen Regeln zur Verbesserung der Sicherheitslage verstoßen. So wird die Möglichkeit aufgeführt, die Gelder aus den Medienverwertungsrechten einzubehalten. Da die neuen Sicherheitsmaßnahmen Teil des Lizensierungsverfahren werden sollen, könnten den betreffenden Clubs bei Versäumnissen und Verstößen auch in dieser Hinsicht Ärger drohen.


    Konkret nennt die DFL in dem Papier die Zusammenarbeit von Ordnern der Heim- und der Gästemannschaften. Außerdem ist die Einrichtung einer Kommission „Sicheres Stadionerlebnis“ als Austauschplattform vorgesehen. Alle Maßnahmen sollen in ihrer Umsetzung möglichst effektiv und praktisch sein, zudem wird betont, dass die Fankultur „unter Einbeziehung von Stehplätzen“ erhalten werden soll.


    Quelle: http://www.stadionwelt.de

  • Na das sind ja wundervolle Aussichten die in dieser Präsentation stehen (mal vom schlechten Still einer Präsentation abgesehen). Darf ich dann noch Furzen? Und im Winter komme ich dann auch oben ohne oder wie?

    Zitat

    Anpassung und Fortentwicklung der Stadionordnung (z.B. Vermummungsverbot einführen z.B. VII. Nr. 2 Musterstadionordnung, siehe auch schon VII. Verbote Nr. 1 e) Musterstadionordnung (Verbot des Einbringens von Gegenständen, die dazu bestimmt sind, Feststellung der Identität zu verhindern).


    Auch schön die Seiten 13-15 ....
    Und ich hab es nur überflogen ...

  • Auch wenn es scheinbar die wenigsten interessiert- Union Berlin macht genau das richtige.


    POSITIONIERUNG DES PRÄSIDIUMS UND DER AKTIVEN FANSZENE DES 1. FC UNION BERLIN E.V. ZUM KONZEPTPAPIER „SICHERES STADIONERLEBNIS“


    Auf der Grundlage intensiver Diskussionen mit der aktiven Fanszene des 1. FC Union Berlin werten das Präsidium und die Fan- und Mitgliederabteilung des 1. FC Union Berlin das Konzeptpapier „Sicheres Stadionerlebnis“ als in großen Teilen problematisch, daher in seiner Gesamtheit grundsätzlich als nicht akzeptabel und lehnen es im Ergebnis ab.
    Die ausführlich begründete Positionierung sowie das Konzeptpapier „Sicheres Stadionerlebnis“ der DFL stehen ab sofort zum Download zur Verfügung.


    Quelle: http://www.fc-union-berlin.de

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