VfL Borussia Mönchengladbach

  • Borussia trennt sich von Frontzeck


    Die abstiegsbedrohte Borussia aus Mönchengladbach hat sich von Trainer Michael Frontzeck getrennt. Einen Tag nach dem 1:3 beim FC St. Pauli hatte es beim Tabellenletzten eine Krisensitzung gegeben. Das Ergebnis: Michael Frontzeck muss gehen. Voraussichtlich wird U-23-Trainer Sven Demandt als Interimstrainer fungieren.


    Nach dem Gespräch mit Sportdirektor Max Eberl, Vizepräsident Rainer Bonhof und Geschäftsführer Stephan Schippers hatte Frontzeck erklärt: "Natürlich mache ich weiter. Ich bin noch Trainer. Ich habe gesagt, dass ich meinen Vertrag erfülle." Doch die Gespräche im Führungsgremium entwickelten sich dann im Laufe des Tages in eine andere Richtung.


    "Nach den beiden Niederlagen gegen unsere beiden direkten Konkurrenten Stuttgart und St. Pauli mussten wir unsere Situation neu überdenken. Das war für uns eine sehr schwierige Entscheidung", so Sportdirektor Max Eberl. "Wir hätten uns alle sehr gewünscht, die gesteckten Ziele gemeinsam mit Michael Frontzeck zu erreichen. Nach den jüngsten Ergebnissen haben wir uns aber entschieden, den Trainer zu wechseln", so Vizepräsident Rainer Bonhof.


    Der Vorstand hatte zunächst weitere Beratungsgespräche angekündigt. Frontzeck hatte am 1. Juli 2009 das Traineramt bei der Borussia übernommen. Sein Vertrag wurde im Juli 2010 bis 2013 verlängert.



    Quelle: http://www.kicker.de

  • Und Eberl darf bleiben !


    :kotz:

    "Die meisten Menschen legen ihre Kindheit ab wie einen alten Hut.
    Sie vergessen sie wie eine Telefonnummer, die nicht mehr gilt.
    Früher waren sie Kinder,
    dann wurden sie Erwachsene,
    aber was sind sie nun?
    Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch."


    Erich Kästner

  • Favre folgt auf Frontzeck - Vertrag bis 2013


    Am Sonntagabend musste Michael Frontzeck bei Borussia Mönchengladbach seinen Hut nehmen, am Montag bereits stellte das Tabellenschlusslicht der Bundesliga auf einer Pressekonferenz den Nachfolger für den geschassten Trainer im Borussia-Park der Öffentlichkeit vor: Lucien Favre. Der Schweizer wird das Kommando bei den "Fohlen" übernehmen. Verzichten muss der neue Coach bei seinem Debüt auf Igor de Camargo.


    Die Suche nach einem neuen Trainer lief nach der Beurlaubung von Frontzeck in Mönchengladbach auf Hochtouren, noch am Sonntagabend führten die Verantwortlichen Gespräche mit möglichen Nachfolgern. Im Blickfeld Namen wie Christian Gross, Huub Stevens (Salzburg) und Lucien Favre. Am Montagmittag erfolgte dann die Einigung mit dem 53-Jährigen, der am Dienstag das erste Training leiten wird und am Sonntag (17.30 Uhr) im Heimspiel gegen Schalke 04 sein Debüt auf der Gladbacher Trainerbank feiern wird. Favre erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2013, der auch für die 2. Liga gilt.


    Der neue Mann soll einerseits als Retter fungieren, aber auch im Abstiegsfall die sofortige Bundesliga-Rückkehr anpacken. Rechnerisch ist der Klassenerhalt noch machbar, realistisch betrachtet wird es ein aussichtsloser Kampf. Der dritte Abstieg nach 1999 und 2007 steht unmittelbar bevor.


    Die "Fohlen" rangieren nach dem 22. Spieltag mit nur 16 Zählern auf dem letzten Platz und haben bereits sieben Punkte Rückstand auf den Relegations- sowie den ersten Nichtabstiegsplatz. Vor allem die Abwehr offenbarte unter Frontzeck eklatante Schwächen, Gladbach fing sich schon 56 Gegentreffer. Aber auch die akute Heimschwäche macht der Borussia zu schaffen: Noch kein Sieg und erst drei Zähler auf eigenem Terrain bei elf Heimpartien machen das Unternehmen Klassenerhalt zu einem schwierigen Unterfangen.


    Favre wechselte im Sommer 2007 vom FC Zürich nach Berlin, schloss die erste Saison als Cheftrainer mit der Hertha auf Rang zehn ab und führte 2008/09 die Hauptstädter auf Rang vier. Lange durfte der Schweizer mit seinem Team da sogar von der Champions League träumen, am Ende war Berlin aber zumindest wieder international vertreten. 2009/10 folgte der Absturz, nach nur einem Sieg aus den ersten sieben Spielen kam das Aus für Favre.
    Favre beim Debüt ohne de Camargo


    Im ersten Spiel unter seiner Regie muss Favre auf de Camargo verzichten. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Offensivmann nach seiner Roten Karte im Spiel beim FC St. Pauli (1:3) wegen eines unsportlichen Verhaltens für ein Spiel gesperrt worden. Nachdem der Stürmer sein Team in Führung gebracht hatte, wurde er nach einem angedeuteten Kopfstoß gegen Matthias Lehmann von Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) in der 22. Minute des Feldes verwiesen. Die Gladbacher haben dem Urteil bereits zugestimmt.


    Quelle: http://www.kicker.de

  • Mönchengladbach: Hendricks will Vize-Präsident werden
    Effenberg geht einen Schritt auf die Fans zu


    Stefan Effenberg hat weitere Details zur "Initiative Borussia" genannt, das Schattenkabinett, mit dem er am 29. Mai die Vereinsspitze von Borussia Mönchengladbach stürzen will, aber nur um einen Namen erweitert. So soll der Wirtschaftsfachmann Georg Hendricks für das Amt des Vize-Präsidenten kandidieren. Wie erwartet, wird sich der ehemalige Borussen-Spieler und -Trainer Horst Köppel für den Posten des Klubchefs aufstellen lassen.


    Der ehemalige Nationalspieler Stefan Effenberg, Frontmann der Oppositionsbewegung "Initiative Borussia", geht einen Schritt auf die Fans zu und schloss den Verkauf von Vereinsanteilen weitgehend aus. Die Initiative werde "alles tun, um zu verhindern, dass Geschäftsanteile veräußert werden, es sei denn, die Mitgliederversammlung beschließt eine solche Veräußerung mit der erforderlichen Mehrheit", hieß es in einer notariell beglaubigten Verpflichtungserklärung.


    "Ich löse damit mein Versprechen ein, Borussia zu helfen. Das geht nur jetzt oder nie - mit der Initiative Borussia", sagte Effenberg, der als neuer Sportdirektor kandidiert und den Vorsitz der Geschäftsführung anstrebt. Effenberg bekräftigte auch, im Falle einer Wahl an Trainer Lucien Favre festhalten zu wollen.


    Sportlich versprach Effenberg für den Fall seiner Wahl zum neuen Sportdirektor bessere Zeiten. "Durch meinen Namen und meine Beziehungen habe ich viele Möglichkeiten, den Verein zu verbessern. Ich will anpacken und nicht nur reden", sagte der "Tiger", der sich besonders um die Jugendarbeit kümmern will: "Ich werde persönlich ein Auge darauf werfen, wie und was trainiert wird. Diese Vorgabe muss von oben kommen."


    Neben Effenberg und Köppel wurde der 51-jährige Georg Hendricks präsentiert, der seit 25 Jahren in der Wirtschaft tätig ist. "Als Vizepräsident werde ich dafür sorgen, dass die Geschäftsführung gut beraten und seriös kontrolliert wird. Der Mythos Borussia soll nicht unter einem Berg von Steinen begraben sein. Wir brauchen keine Museen und Hotels", sagte Hendricks.


    Als Kandidaten für den künftigen Aufsichtsrat kündigte die Initiative "Persönlichkeiten, die für hohe fachliche Kompetenz stehen" an.


    Die "Initiative Borussia", die den Bundesligisten mit einer Satzungsänderung strukturell und personell reformieren will, braucht dafür bei der Jahreshauptversammlung am 29. Mai eine Zweidrittelmehrheit. Klubchef Rolf Königs hatte gelassen auf die Initiative reagiert und erklärt, er sei bis 2013 gewählt und wolle auch so lange im Amt bleiben. Auch Teile der Fans, so zum Bespiel das Fan-Projekt Mönchengladbach, stehen Effenberg und der "Initiative" kritisch gegenüber.


    Borussia Mönchengladbach steht zwei Spieltage vor Saisonschluss auf Abstiegsplatz 17, hat den Rückstand zum Abstiegs-Relegationsplatz, den nun Eintracht Frankfurt innehat, aber auf zwei Punkte verkürzt.


    Quelle: http://www.kicker.de

  • De Camargo fehlt Favre wochenlang


    Der schlimme Verdacht bestätigte sich: Angreifer Igor de Camargo wird Borussia Mönchengladbach für mehrere Wochen fehlen. Der belgische Nationalspieler hat sich im Training seiner Landesauswahl im Vorfeld des EM-Qualifikationsspieles gegen Deutschland einen Teilabriss des Innenbandes in linken Knie zugezogen, wie eine Kernspinuntersuchung ergab.


    Der 28-jährige de Camargo hatte das Training bei der belgischen Nationalmannschaft am Montag vorzeitig beendet und mit einer Knieverletzung umgehend die Rückreise an den Niederrhein angetreten. Hier wurde der Stürmer am Morgen mittels Kernspin genauer untersucht, mit dem fatalen Ergebnis, dass Trainer Lucien Favre nun wochenlang ohne de Camargo planen muss, wie der VfL mitteilte.


    De Camargo gehört bei den famos in die Saison gestarteten Borussen zu den Leistungsträgern. Zweimal netzte der "Zehner" in sechs Einsätzen für den derzeitigen Bundesliga-Dritten ein (kicker-Notenschnitt 3,20), einmal davon am ersten Spieltag zum Sieg bei den Bayern (1:0). Auch beim 1:0-Erfolg in Hamburg avancierte er zu Gladbachs Matchwinner. Zwischendurch hatte ihn eine Brustwirbel-Verletzung lahmgelegt - jetzt gibt's den nächsten längeren Ausfall.


    Qual der Wahl in der Verteidigung


    Mönchengladbach empfängt am 9. Spieltag am kommenden Samstag Bayer Leverkusen. Dort hat Favre also im Angriff eine Alternative weniger, in der Defensive aber sogar ein Luxusproblem. Geht bis Samstag nichts mehr schief, steht der Coach vor einer kniffligen Entscheidung. "Aus drei mach zwei" lautet für den Schweizer die Losung bei der Besetzung der Innenverteidigung für das Spiel gegen Leverkusen. Dante (27), Martin Stranzl (31) und Roel Brouwers (29) stehen dem Trainer gesund und damit vollzählig zur Verfügung. Heißt: Einer der drei prominenten Kandidaten, die allesamt die Befähigung und den Anspruch auf den Platz in der Stammelf haben, muss auf die Bank.


    Quelle: http://www.kicker.de

  • Das hatte so schnell niemand erwartet: Die Zukunft von Marco Reus ist entschieden - der Dribbler von Borussia Mönchengladbach wechselt im Sommer zu Borussia Dortmund. Der FC Bayern geht damit im Werben um den Jungstar leer aus. Auch Roman Neustädter wird den Verein verlassen.


    Wie die "Fohlen" am Mittwochnachmittag auf ihrer Website bestätigten, geht Reus für die festgeschriebene Ablöse von 17,5 Millionen Euro zum BVB, dort unterschrieb er einen Fünfjahresvertrag. "Mir ist ganz wichtig klarzustellen, dass es keine Entscheidung gegen Gladbach ist", erklärte Reus. "Aber ich habe mich entschieden, dass ich in der kommenden Saison den nächsten Schritt machen und bei einem Verein spielen möchte, der um die Meisterschaft spielt und der mir die Garantie gibt, in der Champions League zu spielen. Diese Chance sehe ich in Dortmund."


    Sportdirektor Max Eberl bedauerte freilich die Entscheidung von Reus, letztlich konnte er den Mittelfeldspieler aber nicht dazu bewegen, in Gladbach zu bleiben. "Wir haben Marco ein neues Angebot gemacht, bei dem der Verein über seine Schmerzgrenze gegangen ist, trotzdem hat sich Marco für einen Wechsel entschieden. Er hat mir seine Gründe ausführlich erklärt und ich kann das bei aller Enttäuschung nachvollziehen. Es bringt ja nichts, jetzt zu jammern", so Eberl.


    Reus hatte aus ganz Europa Angebote vorliegen, auch der FC Bayern zeigte Interesse. Neben sportlichen Gründen dürften auch familiäre zur Entscheidung beigetragen haben. Er selbst ist gebürtiger Dortmunder, seine Familie lebt dort, genauso wie seine Freundin. Reus spielte bereits in der Jugend bis 2006 beim BVB, ehe es ihn zu Rot Weiss Ahlen zog. Von dort wechselte er 2009 weiter zu Gladbach.


    BVB-Sportdirektor Michael Zorc zeigte sich hocherfreut über den Dortmunder Coup. "Mit Marco Reus verpflichten wir unseren absoluten Wunschspieler für die Offensive. Wir freuen uns, dass sich Marco trotz hochkarätiger Konkurrenz für den BVB entschieden hat."


    Ähnlich enthusiastisch äußerte sich BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, der die stattliche Ablösesumme bereit war, zu investieren. "Der Transfer ist aus unseren Rücklagen der letzten Jahre solide finanziert. Marco Reus ist ein Spieler, der den Unterschied ausmacht und dazu ein echter Dortmunder Junge."


    Auch Neustädter geht - Ziel ungewiss


    Doch damit nicht genug des personellen Aderlasses bei den "Fohlen": Auch Roman Neustädter wird nach der Saison dem Klub den Rücken kehren, wie Eberl bestätigte. "Wir wollten mit ihm verlängern, weil er sich zu einem wichtigen Spieler entwickelt hat. Mit dem Angebot, das wir ihm gemacht haben, hätte sich sein Gehalt vervielfacht. Aber er hat uns mitgeteilt, dass er es nicht annehmen wird."


    Wohin der Weg des 23-Jährigen führt, ließ Eberl jedoch nicht durchblicken. "Ich weiß, dass er woanders deutlich mehr Geld verdienen kann, auch in diesem Fall müssen wir das leider so hinnehmen. Wir haben ihm eine hervorragende sportliche Perspektive geboten, er ist Stammspieler bei einem Verein aus dem oberen Tabellendrittel. Er sieht trotzdem woanders bessere Möglichkeiten und das ist aus unserer Sicht natürlich sehr schade."


    Neustädter kam 2009 von Mainz 05 nach Gladbach und absolvierte seitdem 43 BL-Spiele für die "Fohlen" (ein Tor, eine Vorlage). In der Hinserie stand er bei jedem Spiel für die Gladbacher auf dem Platz (Notenschnitt: 3,29).


    Quelle: http://www.kicker.de

  • Gladbacher Choreo abgesagt


    Am Mittwoch teilte die Mönchengladbacher Fanszene mit, dass eine geplante Choreographie im Freitagsspiel gegen den FC Bayern München abgesagt werden müsse. Eine Aktion der Sportschau, bei der im Stadion Fahnen verteilt werden sollen, verhindere die Durchführung.


    Stadionwelt dokumentiert die Stellungnahme des Block 1900:


    Liebe Nordkurve,


    leider müssen wir euch mitteilen, dass eine geplante große Choreografie für das Heimspiel gegen Bayern München abgesagt werden muss.


    Auf der Ostgerade und in der Südkurve werden von der Sportschau Fahnen verteilt. Zusätzlich sollen wohl auch im Gästesektor, sowie rund um das Stadion Fahnen verteilt werden. Das Engagement der Sportschau zielt hierbei nicht darauf ab, den Fans eine tolle Fahne zu schenken, sondern dient lediglich als Hilfsmittel das Fernsehbild möglichst attraktiv und lebendig zu gestalten. Auf der Grundlage des Borussenkodex ist es nicht gestattet solche Fahnen in der Nordkurve zu verteilen. Auch wenn die Verteilung lediglich vor die Nordkurve verlegt wurde, hoffen wir, dass die Nordkurve weitestgehend von den Sportschau-Fahnen frei bleibt,. Komplett raushalten, wie es der Borussenkodex vorsieht, will der Verein die Nordkurve anscheinend nicht.


    Nicht zum ersten Mal wird eine solche kommerziell orientierte Aktion im Stadion durchgeführt. Wir weisen darauf hin, dass die Energie einer solchen Aktion nicht aufgrund von Vereinssympathien oder dergleichen entsteht. Die Wirkung ist unehrlich und künstlich. Wir appellieren an die Fanszene, den Borussenkodex zu unterstützen und die auferlegte Aktion aus der Nordkurve raus zu halten.


    Beteiligt euch nicht an der Aktion, beschützt unsere Kultur!


    Mit dieser Aktion wurden leider alle Bestrebungen für eine aus Fankreisen finanzierte und organisierte Choreografie in der Nordkurve zu Nichte gemacht. Eine solche Aktion würde ihre Wirkung verlieren und obendrein noch die Aktion der Sportschau unterstützen.


    Es ist schade, dass Bestrebungen der Nordkurve ihrer Mannschaft für eine geniale Hinrunde zu danken durch eine solche Aktion zerstört wird!


    Dennoch rufen wir die Fanszene dazu auf, weiterhin stimmungstechnisch am Ball zu bleiben und die hervorragenden Leistungen der Mannschaft laut und bunt zu unterstützen.


    Quelle: http://www.stadionwelt.de

  • "Ultras - No Fans?"


    Mehrere Fangruppen kritisierten bereits die Einlasskontrollen im Bremer Weserstadion für Gästefans, bei denen ein Container für genauere Durchsuchungen genutzt wird. Die Mönchengladbacher Ultras kritisieren nun, dass die scharfen Kontrollen nur bei Ultras angewendet werden.


    Stadionwelt dokumentiert die Stellungnahme des Block 1900:


    Ultras - No Fans?

    Diesen befremdlichen Slogan scheint sich der Bremer Ordnungsdienst wohl sehr zu Herzen genommen zu haben. Anders sind die Zustände, die am Dienstagabend am Gästeeingang des Weserstadions herrschten nicht zu erklären.


    Für diejenigen, die nicht wissen wovon ich hier berichte zunächst noch mal ein kleiner Rückblick:


    Die Kontrollen begannen wie mittlerweile leider üblich mit dem peniblen durchschauen unserer Zaun- und Schwenkfahnen. Außer der akuten Leseschwäche des Ordnungsdienstes bis dato nichts Besonderes. Als sich unsere Leute dann, wie jeder andere Borussia Fan, in die Schlange zur persönlichen Kontrolle einreihen wollten, wurde dies mit einem beherzten Ziehen an der Kleidung verhindert. Auf die Frage nach dem Warum hieß es nur „Weil ihr noch in den Container müsst!“ und auf eben jenen gedeutet.


    In dem besagten Container erhielt das zuvor vom Bremer Ordnergott selektierte Klientel noch eine kleine Sonderbehandlung. Zunächst durfte man sich dort seiner persönlichen Gegenstände wie Geldbörse und Handy entledigen, worauf schnell auch Schuhe und Jacke folgen mussten.


    Auffallend dabei war es, dass komischerweise nur junge Leute, die aus unserer Busbesatzung stammten oder die nach Ultra aussahen, diese Sonderbehandlung genießen durften.


    Nun frage ich mich warum das ganze?


    Weder in der letzten Spielzeiten in Bremen, noch in den zurückliegenden Wochen sind wir durch den Gebrauch von Pyrotechnik oder sonstiges „Fehlverhalten“ aufgefallen, welches einen Grund liefern könnte.


    Ist es also jetzt als normal anzusehen, dass ein Ordner, dessen IQ wahrscheinlich dem einer Fliege nahe kommt, aufgrund meiner Kleidung und meiner mitreisenden Mitmenschen entscheiden kann wo ich mich kontrollieren lassen muss? Steckt in einem Menschen in einem schwarzen Hoodie nicht der Gleiche Fan, wie in einem Kutten- oder Trikotträger?


    Gerade in Bremen, wo sich vor zwei Wochen noch Verein und Fans über homophobe Spruchbänder Dortmunder Fans echauffiert wurde. Wo sich stets für die Gleichheit zwischen Mann und Frau im Stadion eingesetzt wird. Wo Fans und Verein ihr politisch korrektes Saubermannimage, wo es nur eben geht betonen. Gerade dort werden Fans in unterschiedliche Kategorien und Schubladen selektiert?


    Vielleicht sollte man in Bremen mal damit beginnen vor der eigenen Haustüre zu kehren, als immer nur andere an den Pranger zu stellen. Denn dieses Verhalten ist meiner Meinung nach an Heuchlerei nicht mehr zu überbieten.


    Ultras – Just Fans!


    Quelle: http://www.stadionwelt.de

  • Die Mönchengladbacher Ultràgruppen haben sich dazu entschlossen, den Stimmungsblock im Oberrang zur neuen Saison wieder in Richtung Mitte des Unterrangs zu verlassen und erhoffen sich eine Verbesserung der Stimmung durch diesen Schritt.


    Stadionwelt dokumentiert die Stellungnahme des Block 1900:


    Back 2 the Roots


    Wir, der NORDKURVE e.V., möchten im Namen aller Ultras und Supporter aus dem Block1900 folgendes bekannt geben:


    Seit Wochen kursieren die Gerüchte über einen möglichen Umzug der Leute aus dem Block1900 in den Unterrang der Nordkurve. Spätestens seit dem Text der Fanbeauftragten im Fohlenecho verdichteten sich die Vermutungen und Spekulationen innerhalb der Fanszene. Um die ganze Tragweite der Entwicklungen zu erklären, müssen wir allerdings etwas weiter ausholen:


    Schon im Block 16 am Bökelberg trafen sich bei jedem Heimspiel junge Leute, die sich am Stil der italienischen Ultras orientierten und versuchten mit Schwenkfahnen, Megaphon und kleineren Choreografien in der Nordkurve einen jugendlicheren Stil zu etablieren. Nicht immer waren die Verhältnisse mit den alteingesessenen Kutten und Supportern harmonisch. Mit dem Umzug in den Borussia-Park fand die Ultrà-Szene Ihren Platz im unteren Block 16. Von dort aus versuchte man, mit (und ohne) Megaphonanlage, mit einigen Standortwechseln und verschiedenen anderen Aktionen die Stimmung in der nunmehr doppelt so großen Nordkurve des Borussia Parks zu verbessern. Die Vorstellungen der einzelnen Gruppen, wie die perfekte Kurve auszusehen habe gingen dabei allerdings oftmals mehr oder weniger weit auseinander. Mit der Auflösung der Ultras Mönchengladbach im Jahre 2007 versuchte man im Oberrang der Nordkurve einen Neuanfang.


    Mit dem Block1900 sollte sich ein Stimmungsmotor für die Nordkurve entwickeln, der dicht unter dem Dach, gesammelt im Oberrang versuchen sollte, die Kurve anzuheizen. Nach dem ersten Jahr im Block 16a zog man auf Grund der besseren Entwicklungsmöglichkeiten in Block 18a. Nach 3 Jahren im Block 18a zeigt sich nun, dass in der Nordkurve immer mehr kleinere "Parteien" auf eigene Faust versuchen der Stimmung einen positiven Schub zu geben. Hier sind vor allem die kleineren Gruppen im Block 17, 16 und Block 13 zu nennen. Immer wieder kommt es zu Kommunikationsproblemen zwischen den Stimmungsbereichen, was sich vor allem in unterschiedlichen Gesängen oder einem nicht vorhandenen gemeinsamen Takt widerspiegelt. Schon seit jeher gibt es immer wieder Stimmungsdiskussionen innerhalb der Fanszene. Ob in Internetforen, auf Fantreffen oder in Gesprächen mit dem Verein und den Fanbeauftragten. Immer wieder und immer häufiger wird dabei der Wunsch nach Wiederbelebung des alten Stimmungsbereichs "Block 16" laut.


    Gerade in dieser sportlich so erfolgreichen Saison konnte kein Stimmungshoch die Nordkurve beleben. Leider viel zu selten tritt die Nordkurve als Einheit auf und stellt sich wie eine Wand hinter die Mannschaft und den Verein.


    Bei einem extra einberufenen Treffen wurden jetzt Nägel mit Köpfen gemacht. Wir haben beschlossen, dass Wir, die Ultrà-Szene und Ihre gesamtes Umfeld, zurück in den alten Block 16 kehren. Dort wollen wir alle bisher vorhandenen Kräfte im Unterrang bündeln und uns dadurch erneut der Aufgabe stellen, der Kurve neues Leben einzuhauchen. Nächstes Jahr warten internationale Aufgaben auf uns. Diese gilt es als DIE Nordkurve mit viel Leidenschaft und vor allem Lautstärke anzugehen.


    Mit dieser Entscheidung kommt zwar für alle von uns das Bewusstsein, dass das Projekt Block1900 in seiner ursprünglichen Ausrichtung gescheitert ist, dennoch können wir mit Stolz auf die letzten Jahre zurückblicken. Wir stehen zu jeder Saison mit der Gewissheit, dass sich "da oben" ein eingeschworener Haufen entwickelt hat. Weit über 400 Leute, die voller Energie und voller Leidenschaft darauf brennen, Block 16 einen Teil dieses Feuers weiterzugeben.


    An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Unterstützern und Dauerkarteninhabern bedanken, die das Projekt Block1900 mit Leidenschaft und Herzblut gefüllt haben. Die Herausforderung sehen wir nun darin, die junge und dynamische Ultrà-Generation wieder mit dem Rest der Nordkurve zusammenzubringen und zu einer EINHEIT zu formen.
    Um alle interessierten Fans in den Entwicklungsprozess einzubeziehen würden wir gerne zu einem Informations- und Diskussionsabend im Fanhaus einladen. Dieser findet am Donnerstag, den 3. Mai 2012 un 19:00 Uhr statt. Alle Fans sind herzlich eingeladen. Presse und Polizei dürfen draußen bleiben.


    „Back 2 the Roots“ - zurück zu den Wurzeln. Zurück in den Block, in dem alles begann!


    Alle Dauerkarten-Inhaber im Block1900 haben eine E-Mail zum weiteren Vorgehen erhalten. Solltest du keine E-Mail bekommen haben melde dich bitte unter dauerkarten@block1900.de !


    Alle Anderen werden wir in Kürze an dieser Stelle näher über unsere konkreten Pläne informieren.


    Nordkurve e. V. im April 2012


    Quelle: http://www.stadionwelt.de

  • Kurz vor Saisonstart der ersten und zweiten Bundesliga befragt Stadionwelt alle Fanbeauftragten dieser beiden Liga zu aktuellen, fanspezifischen Themen. Thomas Weinmann , Fanbeauftragter bei Borussia Mönchengladbach betont die Geschlossenheit der Fanszene und den selbst entwickelten Fankodex.


    Stadionwelt stellt allen Fanbeauftragten die gleichen fünf Fragen zu Fanutensilien, Sicherheit, Eintrittskarten, Stadionordnung und aktuellen Diskussionen zwischen Fans und Verein.


    Fünf Fragen an Thomas Weinmann , Fanbeauftragter bei Borussia Mönchengladbach:


    Stadionwelt: Am 17. Juli findet in Berlin der sogenannte Sicherheitsgipfel mit den Präsidenten der Bundesligavereine, sowie Innenminister Friedrich statt. Dort soll über die Sicherheit bei Fußballspielen diskutiert werden. Wie schätzt ihr Verein die Sicherheitslage bei Spielen der eigenen Mannschaft ein und welche Standpunkte wird ihr Verein vor Ort vertreten?
    Thomas Weinmann: Bei uns ist alles im Lack! Die unabhängigen Fanvertreter und Fanbeauftragten sind im ständigen Dialog mit der Vereinsführung, die im Grunde sehr zufrieden ist mit der aktuellen Lage innerhalb der Fanszene Borussias. Diese zeichnet sich vor allem durch eine große Geschlossenheit aus. Zudem kann man schon auf einen eigens von der Fanszene entwickelten Kodex zurückgreifen und braucht keinen mehr „erfinden“ oder „angeordnet“ bekommen. Siehe http://www.borussenkodex.de.


    Stadionwelt: Wie ist der aktuelle Stand beim Verkauf von Dauer- und Tageskarten im Vergleich zu den letzten Jahren?
    Weinmann: Bei 30.000 Dauerkarten wurde der Verkauf gestoppt, man hätte sicher an die 40.000 Dauerkarten verkaufen können. Tageskarten laufen dementsprechend auch sehr viel schneller als in den letzten Jahren. Der Grund ist sportlicher Erfolg 2011-2012 und der Einzug in den Europapokal.


    Stadionwelt: Welche Fanutensilien, wie Fahnen, Doppelhalter, Megaphon und Trommeln werden in der nächsten Saison für Gästefans beim Besuch im Stadion ihres Vereins erlaubt sein? Gibt es hier Änderungen zur vergangenen Saison?
    Weinmann: Hier gibt es keine Änderungen. Wie gehabt gleiche Fanutensilien, wie beim vorherigen Spiel beim Gegner unseren Fans erlaubt wurden. Anlass- und sicherheitslagenbezogene Neueinschätzung sind jederzeit möglich. Wurde im Gästeblock im Vorjahr strafenrelevant gezündet oder ähnliches, erfolgt null Toleranz und Reduktion auf das Mitnehmen von Schals.


    Stadionwelt: Wurde die Stadionordnung in letzter Zeit aktualisiert und welche Änderungen gibt es hier?
    Weinmann: Nein!


    Stadionwelt: Was sind weitere Themen, die ihr Verein gerade mit den eigenen Fans diskutiert?
    Weinmann: Themen sind der Umzug des Stimmungsblocks Block1900 mit seinen Gruppen und Einzelfans zurück in den Stehplatzbereich der Nordkurve (Zentraler Mittelblock 16 = alter Stimmungsblock Bökelberg). Außerdem gibt es ein sogenanntes Fanbudget von 25.000 Euro pro halber Saison. Fallen keine Strafen an, geht dieses Geld an die Fans für Choreografien oder Sonderzüge.
    (Stadionwelt, 14.07.2012)

  • Das Projekt Chaos hat sich nach exakt fünf Jahren aufgelöst. Die Mitglieder von Projekt Chaos wollen sich in Zukunft der Gruppe Sottocultura anschließen. Das Projekt Chaos möchte damit den Trend mehrere kleinen Gruppen stoppen.


    In der Auflösungserklärung der Gruppe heißt es: „Gleichzeitig müssen wir aber auch feststellen, dass die fortbestehende Situation mit mehreren Gruppen nicht förderlich für Ultrà in Mönchengladbach ist und sich dadurch deutlich mehr Probleme als Vorteile ergeben. Wir haben uns deswegen schweren Herzens, aber in der Gewissheit das Beste für Ultrà Mönchengladbach zu tun, dazu entschlossen, die Gruppe Projekt Chaos zum Saisonende aufzulösen und uns zur neuen Saison Sottocultura anzuschließen. Letztlich sehen wir diesen Weg, den egoistischen Gruppengedanken aufzugeben und damit dem Großen und Ganzen zu dienen, als alternativlos an.“


    Das Projekt Chaos sieht in Sottocultura die führende Gruppe der Ultras in Mönchengladbach. Mit dem Übertritt des Mitglieder von Projekt Chaos zu Sottocultura wollen die ehemaligen Projekt Chaos Mitglieder, dass mit Sottocultura wieder eine große Ultràgruppe in Mönchengladbach existiert, die die Szene repräsentiert. Zuletzt kam diese Rolle den Ultras Mönchengladbach vor deren Auflösung zu. (Stadionwelt, 25.06.2013)

  • Unrühmliches Ende eines Pokal-Desasters. Nach dem Erstrunden-Aus von Borussia Mönchengladbach beim SV Darmstadt 98 kam es am Sonntagabend zu einer Massenschlägerei.
    Dabei wurden drei Polizisten und mindestens ein Gäste-Fan verletzt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, waren an der Auseinandersetzung mehr als 100 Fans aus beiden Lagern beteiligt. Die Einsatzkräfte setzten Schlagstöcke und Reizgas ein.


    Ein 55-jähriger Gladbach-Anhänger erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma, hat das Krankenhaus entgegen ärztlichen Rates jedoch schon wieder verlassen.
    Bereits kurz nach dem Pokal-Aus des Fußball-Bundesligisten durch ein 4:5 im Elfmeterschießen hatten rund 50 Borussia-Anhänger den Rasen gestürmt, waren von der Polizei aber schnell zurückgedrängt worden.


    Quelle: http://www.express.de

  • Fans von Borussia Mönchengladbach dürfen am Samstag nicht das Testspiel beim niederländischen Erstligisten Twente Enschede besuchen.


    (sid) - Aus Angst vor Ausschreitungen untersagte Enschedes Bürgermeister den Ticketverkauf an Anhänger der Borussia.


    Die Fans der Fohlen reagierten mit Unverständnis auf die Entscheidung, auch weil viele Gladbach-Anhänger nach dem Feuerwerksunglück in Enschede im Jahr 2000 große Anteilnahme gezeigt hatten. "Leider ist es erstmalig in der Geschichte unserer Fanszene nicht möglich, ein Spiel unserer Borussia live vor Ort im Stadion zu sehen", sagte Thomas Ludwig von Borussias Fanprojekt.



    Quelle: http://www.sky.de




    Es gibt immer eine Möglichkeit das Spiel seiner Mannschaft im Stadion zu verfolgen. :D

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