André Schürrle

  • Er macht gleich auf den ersten Eindruck einen ungeheuer sympathischen Eindruck. Offen, unkompliziert, bescheiden – André Schürrle wird nicht nur sportlich ein echter Gewinn sein für die Werkself. Weil der 20-Jährige Anfang Juni noch für die deutsche Nationalmannschaft im Einsatz war, hat er noch Urlaub und wird am Sonntag beim Trainingsauftakt im Ulrich-Haberland-Stadion nicht dabei sein. Für ein kurzes Interview hat er sich dennoch Zeit genommen.



    André, obwohl Du noch Urlaub hast, warst Du am Freitag schon mal in Leverkusen, um einige Dinge zu erledigen – und machst den Eindruck, als würdest Du am liebsten gleich loslegen...
    Schürrle: Ich war eine Woche mit meiner Freundin und ein paar Kumpels in der Türkei. Das hat schon sehr gut getan. Und ich genieße es auch jetzt noch, ausspannen und mal die Beine hochlegen zu können. Aber es stimmt, ich freue mich unglaublich auf meinen ersten Arbeitstag in Leverkusen. Und ich wollte nicht gleich direkt aus dem Urlaub ins Training einsteigen, sondern mich hier in meiner neuen Umgebung schon mal ein bisschen einleben.


    Wann beginnst Du mit dem Training?
    Schürrle: Ich werde mit der Mannschaft am 30. Juni ins Trainingslager reisen. Aber unser Konditionstrainer Holger Broich hat mir schon einen Plan für meinen Urlaub in die Hand gedrückt. Ich werde also schon am 23. Juni mit einem individuellen Programm zu Hause beginnen, damit ich topfit bin, wenn‘s ins Zillertal geht.


    Viele Experten haben Bayer 04 zu Deiner Verpflichtung gratuliert, die Fans freuen sich auf Dich. Was hat Dich eigentlich nach Leverkusen gezogen?
    Schürrle: Ich bin davon überzeugt, dass der Verein und das ganze Umfeld sehr gut zu mir passen. Mir kommt auch der Spielstil der Mannschaft entgegen, dieser Offensivfußball. Ich habe Leverkusen immer gerne im Fersehen gesehen und fast alle Spiele von ihnen verfolgt. Bayer 04 war ein absoluter Wunschverein von mir. Als dann die Anfrage kam, war das für mich ein Glücksfall. Ich bin richtig froh, hier zu sein.


    Du hast eine ganz starke Saison für Mainz gespielt und standest zuletzt auch bei der Nationalmannschaft im Rampenlicht. Dort nicht zuletzt wegen Deiner zwei Tore gegen Uruguay und in Aserbaidschan. Wie gehst Du mit diesem Medienrummel um Deine Person um?
    Schürrle: Junge Spieler stehen generell in der Gefahr abzuheben, wenn sie von den Medien so gepusht werden. Man neigt ja dann leicht dazu, zu glauben, es gehe einfach immer so weiter, auch ohne dass man dafür hart arbeiten müsse. Ich kenne das ja persönlich aus der Hinrunde der vergangenen Saison, als der Hype um mich sehr groß wurde und ich mich zu sehr auf andere Dinge konzentriert habe. Ich denke, ich habe gelernt, besser damit umzugehen. Außerdem widerspricht es meinem Naturell zu glauben, ich sei der Größte. Und meine Familie hilft mir auch sehr dabei, auf dem Teppich zu bleiben.


    Was glaubst Du, was Du mit Bayer 04 erreichen kannst?
    Schürrle: Für mich ist es ein großer Schritt, der mich nur weiterbringen kann. Es wird sicher ein Riesen-Erlebnis, in der Champions League zu spielen, sich mit den großen Klubs Europas zu messen. Ich möchte mit Bayer 04 in nächster Zeit den ein oder anderen Titel gewinnen. Ich glaube, das ist nicht vermessen. Wir haben eine starke Truppe, die sicher das Zeug hat, den zweiten Platz aus der vergangenen Saison zu festigen. Vielleicht können wir ja sogar noch was obendrauf packen.


    Was verbindest Du mit dem neuen Trainer Robin Dutt?
    Schürrle: Ich habe viel Positives über ihn gehört und freue mich, auch von dieser Seite wieder etwas Neues erleben zu können. Ich bin sehr gespannt, wie die Trainingseinheiten aussehen werden.


    Deine Wunschposition?
    Schürrle: Ich bin da in der Offensive ganz flexibel. Es ist sicher kein Geheimnis, dass ich mich vorne links am wohlsten fühle. Ich kann aber auch auf der rechten Außenbahn oder zentral hinter einer Spitze spielen.



    Quelle: http://www.bayer04.de

  • Sportlich war er ja eh nie mein Freund, auch wenn es andere anders sehen. Sportlich hätte er für mich schon nach der letzten Saison gehen können.


    Aus wirtschaftlicher Sicht, gerade mit Bezug auf die Klausel, MUSS(!!!) man ihn jetzt verkaufen - ob mit oder ohne De Bruyne.

  • Zitat

    Original von Toto
    Sportlich war er ja eh nie mein Freund, auch wenn es andere anders sehen. Sportlich hätte er für mich schon nach der letzten Saison gehen können.


    Aus wirtschaftlicher Sicht, gerade mit Bezug auf die Klausel, MUSS(!!!) man ihn jetzt verkaufen - ob mit oder ohne De Bruyne.


    Warum muss man ihn dann jetzt verkaufen?

  • So nachdem du mir ja gesagt hast was du meinst, habe ich mir jetzt noch mal den Artikel angeguckt.


    Zitat

    b 2014 greift nach kicker-Informationen eine Ausstiegsklausel, die um die 15 Millionen Euro liegen soll. Da zudem Mainz mit 30 Prozent an dem Teil der Ablöse beteiligt ist, die über zehn Millionen liegt, würde der Netto-Erlös von Bayer 04, der 2013 (etwa bei einer Ablöse von 25 Millionen) noch bei 20 Millionen liegen würde, 2014 auf 13,5 Millionen sinken.


    Heißt für mich jetzt, nach der Saison 2013/14 bekommen wir für ihn nun noch 13,5 Mio €. Deswegen wäre es aus wirtschaftlicher Sicht ein Muss ihn zu verkaufen. :)

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