• Hinkel verstärkt die SCF-Defensive


    Freiburgs Heiko Butscher (31) droht erneut ein verletzungsbedingter Ausfall. Der Abwehrspieler erlitt am Mittwoch im Spiel der zweiten Mannschaft gegen Bayern Alzenau (2:1) in der Regionalliga Süd einen Nasenbeinbruch, als er nach zehn Spielminuten bei einem Zweikampf den Fuß von Tobias Bystrek ins Gesicht bekam. Allerdings verpflichteten die Breisgauer mit Andreas Hinkel einen neuen Defensivspieler.


    Andreas Hinkel (21 Länderspiele, 156 BL-Einsätze für den VfB Stuttgart) wechselt mit sofortiger Wirkung zum SC Freiburg. Der 29-Jährige, der zuletzt für Celtic Glasgow spielte, war seit diesem Sommer vereinslos und kann deshalb ein neues Arbeitsverhältnis eingehen. Zuletzt hielt sich Hinkel bei seinem Ex-Verein VfB Stuttgart fit.


    "Ich bin sehr glücklich, dass ich zum SC Freiburg wechseln kann und die Wartezeit ein Ende hat. Ich will mich vom ersten Tag an voll ins Team einbringen und alles dafür tun, dass in Freiburg die Klasse gehalten wird. Es ist schön, dass ich bei einem so gut geführten Verein wie dem SC Freiburg wieder in der Bundesliga spielen kann", sagte Hinkel.


    "Mit Andreas Hinkel kommt ein erfahrener Profi zu uns, der uns weiterhelfen wird. Wir sind glücklich, dass wir unsere Verteidigung mit ihm verstärken können. Andreas Hinkel hat in vielen Spielen bewiesen, welche Fähigkeiten er auf der Außenbahn-Position besitzt", kommentierte SCF-Sportdirektor Dirk Dufner die Neuverpflichtung. Bereits am Donnerstagnachmittag trainierte Hinkel erstmals mit seinen neuen Kollegen.


    Butscher droht Zwangspause, Ferati kehrt zurück


    Regionalliga-Ausflug mit Folgen: Heiko Butscher zog sich gegen Alzenau eine Gesichtsverletzung zu.


    Während Innenverteidiger Beg Ferati nach seiner Verletzung vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining steht, droht Kapitän Butscher, der am Samstag gegen Mönchengladbach (1:0) erstmals nach seiner Achillessehnenverletzung wieder im Einsatz war, nach seinem Nasenbeinbruch eine neuerliche Zwangspause. Eine eingehende Untersuchung am Donnerstag bestätigte die Fraktur.


    SC-Trainer Marcus Sorg kann indes wieder auf Garra Dembelé (Magen-Darm-Grippe), Oliver Barth (Schwindelgefühle) und Stefan Reisinger (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) zurückgreifen.


    Bastians: Kein Happy-End in Sicht


    Nach einem Beraterwechsel bei Felix Bastians (23) rechnen die Breisgauer mit einem Wechsel des Linksverteidigers im kommenden Sommer. Der Spieler wird fortan nicht mehr von Klaus Gerster, sondern von Gordon Stipic und Dirk Pietroschinsky betreut, die für Freiburgs Sportdirektor Dirk Dufner ein rotes Tuch sind.


    "Mit diesen Beratern arbeiten wir nicht mehr zusammen", so Dufner, der über eine Verlängerung mit dem Spieler "nicht mehr philosophieren" will.


    Bastians wollte sich gegenüber dem kicker zu den Dufner-Aussagen nicht äußern. Grund für den Streit zwischen dem Verein und der Berater-Agentur sind die geplatzten Verlängerungen mit Ömer Toprak (Bayer Leverkusen) und Daniel Williams (1899 Hoffenheim). Ferner sei Stipic mit Hoffenheim eng verbunden, so Dufner. "Und er tut alles, dass unsere Spieler die Verträge nicht verlängern."


    Als "Humbug" bezeichnete derweil Stipic die SC-Vermutung, Bastians sei mit der TSG bereits einig. Als weiterer Interessent gilt Werder Bremen. Bastians kam 2009 von den Young Boys Bern nach Freiburg. In der laufenden Saison kam er in sieben Saisonspielen in der löchrigen SC-Viererabwehrkette (22 Gegentore) zum Einsatz (ein Assist, kicker-Notenschnitt 4,29) und konnte die Form der Vorsaison (29 Einsätze, acht Assists, 3,41) bislang nicht beständig erreichen, wurde jedoch im Sommer auch an der Leiste operiert.


    Michael Ebert


    Quelle: Kicker.de

  • SC Freiburg verbietet Choreo und Spruchbänder


    Die Natural Born Ultras aus Freiburg mussten eine für vergangenes Heimspiel geplante Choreografie absagen, da diese vom SC Freiburg verboten wurde. Der Verein begründete das Verbot damit, dass beim vorherigen Heimspiel von einer anderen Gruppe kritische Spruchbänder im Stadion präsentiert wurden.


    Stadionwelt dokumentiert die Stellungnahme Natural Born Ultras und der Wilden Jungs Freiburg:


    Bis auf weiteres Choreo- und Spruchband-Verbot. Oder auch: Sippenhaft 2.0


    Eigentlich wollte die NBU zum heutigen Spiel gegen den HSV auf der Nordtribüne eine kleine – an die Mannschaft gerichtete – Choreographie durchführen. Ja, eigentlich. Denn laut Fankoordinator Michael Weber sind bis auf Weiteres keine derartigen Aktionen (Spruchbänder etc.) mehr seitens des Vereins erlaubt.
    Was war geschehen? Beim Heimspiel gegen Gladbach wurden zwei Spruchbänder zur aktuellen Stadionthematik von der WJF gezeigt, welche sich für den aktuellen Standort (d.h. Umbau), und damit gegen einen Neubau, aussprechen. Diese Spruchbänder wurden im Vorfeld nicht beim Verein angemeldet, sondern ganz normal durch die Einlasskontrollen hineingebracht.
    Dies stieß seitens des Vereins auf nicht allzu viel Gegenliebe. Laut Michael Weber ging es dem Verein hierbei jedoch nicht um den Inhalt der Spruchbänder selbst, sondern alleinig um die Tatsache, dass diese nicht im Vorfeld beim Verein angemeldet wurden.
    Erwähnenswert ist hierbei die Tatsache, dass diese Spruchbänder jedoch nicht von der NBU stammen; umso erstaunlicher liest sich dann nämlich die Begründung des oben genannten Choreo-Verbots seitens Michael Weber:
    Dass die NBU nach der Erlaubnis, eine Choreo durchzuführen, anfrage, sei zwar lobenswert (und damit auch richtig), da dies andere beim Gladbach-Spiel mit den oben erwähnten Spruchbändern jedoch nicht getan haben, wird bis auf Weiteres alles verboten.
    Ob diese Haltung nun von Professionalität und Differenzierungsvermögen zeugt, soll am besten jeder für sich selbst beurteilen.


    Zu den Spruchbändern vom besagten Gladbach-Spiel sei noch folgendes erwähnt:
    Nicht wenige Spruchbänder wurden in der Vergangenheit ebenfalls nicht offiziell angemeldet, sondern oftmals (spontan) mit ins Stadion genommen.
    Seitens des Vereins bzw. dem Fankoordinator wird zwar betont, dass es nicht um den Inhalt an sich ging, sondern „lediglich“ um die Tatsache, dass diese nicht angemeldet wurden. Doch ist äußerst fragwürdig, ob dem tatsächlich so ist. Ein unangemeldetes Spruchband, welches sich z.B. dankend an die Mannschaft richtet, hätte mit Sicherheit nicht solche Verbote nach sich gezogen. Also muss es folgerichtig mit am (kritischen) Inhalt liegen, der bestimmt nicht im Sinne aller Vereinsvertreter ist.
    Der Vorwurf, dass die für die Spruchbänder verantwortliche WJF sich einer Diskussion zum Stadionthema entzieht, ist völlig aus der Luft gegriffen – ein Austausch der Argumente findet regelmäßig auch mit den verschiedensten Vereinsvertretern statt. Es wird also keinem kritischen Dialog aus dem Weg gegangen. Hinzu kommt die ständige Kommunikation der Bedenken gegenüber einem Stadionneubau im WJF-eigenen Stadionflyer.


    Für eine lebendige und vielfältige bunte Fanszene ist es wichtig sich mit bestimmten Themen kritisch auseinanderzusetzen, und dies z.B. in Form von Transparenten auch zu äußern. Dass hiermit nicht immer die Meinung aller im Stadion anwesenden Zuschauer reflektiert wird, ist klar, doch hat eben jeder die Möglichkeit seine eigene Meinung ebenfalls, z.B. mit Spruchbändern, zu äußern. Dies scheint jedoch sowohl vom Fankoordinator als auch vom Verein so nicht gewünscht zu sein. Es scheint, als ob man sich ausschließlich positive unkritische Aktionen wünscht, um ein schönes einheitliches Friede-Freude-Eierkuchen-Bild zu erzeugen; alles andere wird als störend empfunden. Unserer Meinung nach gibt dies aber nicht das Bild der SC-Fanszene wieder. Denn diese ist schon seit jeher von den verschiedensten Strömungen und Meinungsbildern geprägt, welche sich immer wieder kontrovers und kritisch mit vielen Dingen auseinander gesetzt hat. Und das ist etwas, worauf man als SC-Fan tatsächlich stolz sein kann. Zumindest wir sind es.


    Natural Born Ultras und Wilde Jungs Freiburg


    Quelle: http://www.stadionwelt.de

  • Neuer Stadionname beim SC Freiburg?


    Der Bundesligist SC Freiburg plant offenbar eine Umbenennung des badenova-Stadions. Wie SC-Sprecher Rudi Raschke gegenüber Stadionwelt bestätigte, reichte der Club einen Antrag ein, das Thema Stadionnamen auf der nächsten Gemeinderatssitzung zu behandeln.


    Zu weiteren Details wollte man sich beim Bundesligisten noch nicht äußern. „Es handelt sich um eine Entscheidung des Gemeinderats, insofern können wir zu dem Thema noch nichts Näheres sagen“, so Raschke weiter.


    Wie die Badische Zeitung erfahren haben will, ist sich der SC bereits mit dem Ravensburger Unternehmen Mage-Solar als neuen Namensgeber einig geworden. Der Photovoltaik-Spezialist ist bereits jetzt als Sponsor bei den Breisgauern aktiv.


    Der bestehende Vertrag mit badenova besteht offiziell noch bis 2014, jedoch könnte dieser laut der Badischen Zeitung in wechselseitigem Einvernehmen vorzeitig aufgelöst werden. Der Energieversorger könnte dem Sportclub aber in anderer Rolle erhalten bleiben. (Stadionwelt, 26.10.2011)

  • Protest gegen personalisierte Tickets in Freiburg


    Für das Auswärtsspiel in Hoffenheim wird der SC Freiburg die Stehplatzkarten nur personalisiert verkaufen. Mehrere Fangruppen rufen deswegen dazu auf diese Karten zu boykottieren und bringen dazu eine Menge Argumente gegen personalisierte Tickets.


    Stadionwelt dokumentiert die Stellungnahme verschiedener Fangruppen des SC Freiburg:


    Auswärtskarten Hoffenheim – personalisierte Tickets, darauf haben wir kein Bock!


    Letzte Woche haben wir bekannt gegeben, dass es für uns für das Spiel in Hoffenheim keine Option ist, personalisierte Eintrittskarten zu kaufen. Hierzu gab es auch eine Aktion in Nürnberg, in der wir unseren Standpunkt ausführlicher dargelegt haben. Interne Besprechungen, Rückmeldungen zu unserer Positionierung zu personalisierten Tickets sowie das Mitmachen der SC Fans bei der Spruchband-Aktion haben uns gezeigt, dass viele unsere Meinung teilen. Deshalb haben wir in vielen Gesprächen versucht eine Lösung zu finden, wie wir in Hoffenheim unsere Mannschaft unterstützen können, ohne unseren Standpunkt zu verlassen, also ohne personalisierte Eintrittskarten zu kaufen.


    Da der SC Freiburg mittlerweile beschlossen hat, die Sitzplatzkarten im Gästebereich ebenfalls zu personalisieren, sehen wir keine praktikable Lösung, die wir als Empfehlung heraus geben können.


    Die einzige Empfehlung die wir geben können, ist folgende:
    Macht euch Gedanken zu der aktuellen Situation und geht den für euch machbarsten Weg. Wenn ihr euren Unmut zu dieser Thematik loswerden wollt, schreibt an den SC, zeigt ein Spruchband oder lasst euch etwas Kreatives einfallen.


    Wir finden es mehr als schade, dass der SC Freiburg auf diese Weise reagiert hat und so, egal was die Zukunft bringt, eine Kerbe in das Band zwischen dem Verein und seinen Fans geschlagen hat. Gerade in einer Zeit, in der es für den SC Freiburg um den Verbleib in der ersten Bundesliga geht und die Mannschaft die Unterstützung der Fans mehr als nötig hat, hätten wir uns andere Formen als blinden Aktionismus gewünscht.


    Natural Born Ultras
    Supporters Crew Freiburg e.V.
    Wilde Jungs Freiburg


    Zur Aufklärung zur Thema personalisierte Eintrittkarten haben wir beim letzten Auswärtsspiel Flyer verteilt, hier könnt ihr den Text und unsere Argumentation nachlesen:


    SC Freiburg: personalisierte Eintrittskarten für das Auswärtsspiel Hoffenheim


    Letzten Mittwoch veröffentlichte der SC Freiburg auf seiner Homepage, dass es beim Auswärtsspiel in Hoffenheim für alle Gästefans nur personalisierte Eintrittskarten geben wird. Offensichtlich ist dies eine Maßnahme, die vom SC Freiburg und nicht von der TSG Hoffenheim ausgeht. Auf eine Anfrage zu den Hintergründen und Zielen, die den SC Freiburg zu diesem Schritt bewegt haben, gibt es bis jetzt noch keine Antwort.


    Im folgenden haben wir Argumente, die für und gegen personalisierte Eintrittskarten sprechen, zusammengefasst:


    Personalisierte Eintrittskarten sind zu befürworten, weil


    …so kein Schwarzmarkt entstehen kann, bei dem die Preise in die Höhe getrieben werden


    …der SC Freiburg es unterbinden kann, dass ein Stadionverbotler eine Eintrittskarte kauft


    …es wahrscheinlicher ist, dass die Zuschauer sich sicherheitskonform verhalten, wenn der Verein die Personalien hat



    Personalisierte Eintrittskarten sind nicht tragbar, weil


    …der Verein mit dieser Reaktion nicht auf Dialog setzt, sondern all seine Fans unter General- verdacht stellt


    …die datenschutzrechtlichen Bestimmungen sehr schwer zu kontrollieren sind und so ein Verstoß gegen diese nicht ausgeschlossen ist


    …genügend Stellen installiert worden sind (Fanbeauftragte, Sicherheitsbeauftragte, SKBs), die vor Ort überprüfen können, ob sich jemand zu Unrecht Eintritt in das Stadion verschafft hat


    …personalisierte Eintrittskarten dazu führen können, dass noch weniger SC Fans unseren Verein in seiner sportlich schwierigen Lage unterstützen, da nicht jede/r bereit ist, alle Daten von sich Preis zu geben


    …personalisierte Eintrittskarten nicht nur für den Verein, sondern auch für die Busorganisatoren einen erheblichen organisatorischen Mehraufwand bedeuten


    …die Sicherheit durch dieses Vorgehen nicht erhöht wird, da kein direkter Rückschluss auf sicherheitsbeeinträchtigendes Verhalten möglich ist


    …die Polizei im Falle einer Straftat die Daten sowieso neu erheben muss und so der Beigeschmack einer willkürlichen Schikane von Seiten des Vereins bleibt



    Da unserer Ansicht nach die contra-Argumente überwiegen und wir personalisierte Eintrittskarten als nicht tragbar ansehen, wird es beim heutigen Spiel folgendes Spruchband beim Einlaufen der Mannschaft geben:


    …NEIN zu personalisierten Eintrittskarten!


    Bei den personalisierten Eintrittskarten geht es nicht darum, die Praxis im Heimbereich (Vorlage des Ausweises, Speicherung der Daten bei Kauf einer Dauerkarte) des SC Freiburg in Frage zu stellen. Bei den Dauerkarten geht es um Kontaktdaten, die der SC Freiburg sammelt, um die Dauerkarteninhaber informieren zu können und bei Verlust eine neue Karte ausstellen zu können. Auf der Dauerkarte selbst ist allerdings kein Name aufgedruckt, auch ist sie übertragbar. Bei den Einzelkarten kann auch eine Person 10 Eintrittkarten kaufen, hier wird deutlich, dass es tatsächlich nur um den Weiterverkauf auf dem Schwarzmarkt geht.


    Natural Born Ultras
    Supporters Crew Freiburg e.V.
    Wilde Jungs Freiburg


    Quelle: http://www.stadionwelt.de

  • Streich übernimmt für Sorg


    Paukenschlag beim SC Freiburg. Beim einst so gemütlichen Sportclub aus dem Breisgau wird der Umgangston rauer. Erst wollte Trainer Marcus Sorg nach missglückter Hinrunde ein Zeichen setzen und beförderte sechs Spieler aufs Abstellgleis. Nun griff der Verein durch und beurlaubte den Coach selbst, der mannschaftsintern bereits mehr und mehr an Rückendeckung verloren hatte. Der bisherige Co-Trainer Christian Streich erhält die Verantwortung.


    Dem SC Freiburg droht der erste Bundesliga-Abstieg in der Nach-Finke-Ära, der von 1991 bis 2007 im Breisgau wirkte. Sportdirektor Dirk Dufner zog nun die Reißleine und gab seinem Trainer den Laufpass. Sorg hatte die Mannschaft im Sommer von Robin Dutt, der nach Leverkusen wechselte, übernommen. Zuvor hatte der 46-Jährige die Regionalligamannschaft des SC Freiburg betreut.


    "Wir sind nicht als Klub bekannt, der sich leichttut, was Trainer-Demissionen angeht. Aber wir wollen auch auf der Trainerposition einen Impuls setzen", begründete Dufner die Entscheidung. Die Freiburger trennten sich zum ersten Mal in ihrer Bundesliga-Geschichte vorzeitig von einem Trainer. Volker Finke verließ den Verein 2007 nach 16 Jahren, Dutt wechselte im Sommer nach vier Jahren zu Bayer Leverkusen.


    Neuer Chef-Coach wird der bisherige Assistent Streich, der die Freiburger A-Jugend 2008 zur deutschen Meisterschaft geführt hatte. "Wir haben uns für Christian Streich entschieden und nicht für eine externe Lösung. Er kennt die Mannschaft", meinte Dufner.


    Sorg muss sich ankreiden lassen, dass unter seiner Leitung der Verein erheblich an Boden auf die Konkurrenz verloren hat. Während das Team in der Vorsaison mit nahezu identischem Kader noch auf Platz neun einlief, hängt die Rote Laterne nach nur drei Siegen und vier Remis nun im Breisgau.



    Zuletzt hatte Sorg noch für einen personellen Paukenschlag gesorgt und fünf Spielern mitgeteilt, dass sie den Verein verlassen können. Darunter auch Kapitän Heiko Butscher und Stammspieler Felix Bastians. Yacine Abdessadki erhielt sogar die fristlose Kündigung.


    Dass mannschaftsintern an seinen Fähigkeiten gezweifelt wurde, machte die Lage für Sorg in den letzten Wochen sicherlich noch schwieriger. Offenbar hat die große Mehrheit des Kaders erhebliche Zweifel, ob er die fachlichen Qualitäten hat, das Ruder herumzureißen. Die Kritik wurde an Trainingsinhalten, der Art der Videoanalyse und taktischen Defizite festgemacht.


    Die Vorbereitungen auf die Rückrunde starten am 2. Januar. Zwei Tage später fliegt das Team ins Trainingslager nach Rota/Andalusien. Zum Start in die Rückrunde ist am Samstag, 21. Januar der FC Augsburg zu Gast.


    Quelle: http://www.kicker.de

  • SC Freiburg mit neuer Flutlichtanlage


    Im Mage-Solar-Stadion in Freiburg wird in diesen Tage die fast 19 Jahre alte Flutlichtanlage ausgetauscht. Die Scheinwerfer entsprachen nicht mehr den aktuellen Anforderungen bei Fernsehübertragungen, oftmals musste nach einem Kameraschwenk nachfokussiert werden.


    Projektleiter Rolf Müller erklärt gegenüber der Badischen Zeitung: „ Wir hatten zwar die geforderte Lichtstärke, aber die Hell-Dunkel-Unterschiede auf dem Platz waren zu groß.“ Die Arbeiten begannen vor Weihnachten und sollen nächste Woche abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf knapp 100.000 Euro.


    Kurios: Trotz der neuen Anlage werden 169 Lampen weniger als zuvor benötigt. Dadurch kann der Verein sogar etwas Strom sparen. (Stadionwelt, 11.01.2012)

  • Wilde Jungs Freiburg stellen Aktivitäten ein


    Auf unbestimmte Zeit stellt die Freiburger Fangruppe Wilde Jungs jegliche Aktivität und Präsenz im Stadion ein. Die Gruppe sieht darin die einzige Lösung für die Zukunft. Stadionwelt dokumentiert die Stellungnahme der Wilden Jungs Freiburg.


    Hallo SC-Fans,


    wir haben uns dazu entschieden für eine unbestimmte Zeit jegliche Aktivitäten und Präsenz der Gruppe einzustellen.
    Das Niederlegen unserer Gruppenaktivitäten ist für uns vorerst die einzige Lösung um zukünftig positiv und konstruktiv als Fan leben und arbeiten zu können.
    In den vergangenen zwei Spielzeiten haben wir als Gruppe leider nur wenige Schritte nach vorne gemacht, in einzelnen Bereichen entwickelte sich die Gruppe gar rezessiv. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem unsere Ansprüche an uns selbst bei weitem nicht mehr erfüllt werden.
    Unsere Entscheidung ist keine Reaktion auf das teilweise dilettantische Verhalten in Verein, Verband und Politik. Es ist allerdings ein Befreiungsschlag für weiteres und stärkeres Engagement.
    Ihr werdet von uns hören!


    Wilde Jungs Freiburg, Januar 2012


    Quelle: stadionwelt.de

  • Freiburg: Argumente sprechen für Stadionneubau


    Einem Gutachten zu Folge wäre ein Stadionumbau an der Schwarzwaldstraße nur unwesentlich günstiger als ein Neubau. Nach BZ-Informationen betragen die Kosten für einen Umbau mehr als die Hälfte als für ein neues Stadion. Für diesen sind derzeit noch drei Standorte im Gespräch.


    Die Pläne für ein neues Stadion in Freiburg werden immer konkreter. Am 28. September 2011 gaben die Freiburger in einer Pressekonferenz bekannt, dass zwei Standorte für den Neubau in Frage kommen. Darüber hinaus fordern die Grünen im Gemeinderat den „Flugplatz“ als möglichen Standort ebenfalls ins Auge zu fassen. Auch ein Ausbau des MAGE SOLAR Stadions ist noch ein Thema, wenn gleich dieser teurer als erhofft ausfallen würde. Am 27. März wird vom Gemeinderat der Stadt ein Grundsatzbeschluss zur Stadionfrage getroffen.


    Vertreter des Sportclubs und der Stadtverwaltung hatten in einer Arbeitsgruppe 24 Standorte für einen möglichen Stadionneubau untersucht. Davon kamen letztlich fünf in die engere Auswahl, wovon wiederum drei als unrealistisch gelten. Als Favoriten bleiben das Grundstück Hirschmatten zwischen den Stadtteilen Rieselfeld und Lehen, das an dem Autobahnzubringer Freiburg-Mitte grenzt, sowie ein Gelände in direkter Nähe zur Freiburger Messe im Industriegebiet Nord, übrig. Dieses hätte den Vorteil, dass es gut an den Nahverkehr angeschlossen ist und die Stellplätze der Messe zur Verfügung stehen können.


    Das neue Stadion soll eine Kapazität zwischen 30.000 und 35.000 Zuschauerplätzen bieten. Die Finanzierung des Stadionprojekts bleibt indes ungewiss. Ein Neubau würde vermutlich mehr als 40 Millionen Euro kosten. (Stadionwelt, 24.02.2012)


    Die Stadt und der Sportclub Freiburg haben im November 2011 das 20-seitige Gutachten, das alle 24 geprüften Standortvorschläge umfasst für jedermann zugänglich im Internet freigegeben.


    Quelle: http://www.stadionwelt.de

  • Auf Pyroshow folgen Verbote


    Nachdem Freiburger Fans beim Heimspiel gegen Nürnberg Pyrotechnik zündeten hat der Verein den Fangruppen, die nicht in der Fangemeinschaft organisiert sind nun das Megafon, den Infostand, den Infoflyer, Doppelhalter und Spruchbänder verboten, sowie die Arbeitskarten abgenommen, wie die Supporters Crew Freiburg mitteilt.



    Stadionwelt dokumentiert die Stellungnahme der Supporters Crew Freiburg:


    Verbote, Verbote, Verbote


    Heute wurde auf der Homepage des SC Freiburg und auch auf dem Online-Auftritt der Badischen Zeitung veröffentlicht, dass „alle Zugeständnisse und Sonderregelungen für nicht-organisierte Fangruppen bis zum Saisonende zurückgenommen“ werden.


    Zu den Sonderregelungen äußert sich der SC Freiburg wie folgt: „Dies beinhaltet konkret die Schließung des Infostandes hinter der Nordtribüne, das Verteilen von Flugblättern auf dem Stadiongelände, den Entzug von Arbeitskarten, den Einsatz von Doppelhaltern und Spruchbändern sowie die Rücknahme der Ausnahmegenehmigung zur Nutzung des Megafons.“


    An dieser Stelle wollen wir betonen, dass uns diese Information nur durch die Veröffentlichung des SC Freiburg und die Verbreitung der BZ bekannt wurde. Die Supporters Crew Freiburg wurde in keinster Weise von einem Vertreter des Vereins über diese Maßnahmen informiert, geschweige denn, wurde ein Gespräch mit der Supporters Crew gesucht.


    Dass die beschlossenen Verbote unter anderem eine Kollektivstrafe darstellen und diese ausschließlich die unorganisierten Fans betrifft, wirft in unseren Augen einige Fragen auf:


    Warum gelten die Verbote ausschließlich für unorganisierte Fans? Bisher ist nicht ermittelt worden, ob die Personen, die die Pyrotechnik gezündet haben, überhaupt Mitglieder in irgendeiner Gruppierung, Interessengemeinschaft oder eines Fanclubs sind. Wird also auf Verdacht davon ausgegangen, dass dies einfach so ist und dass diese Personen keinesfalls Mitglieder der Fangemeinschaft gewesen sein können?


    Betrifft die Titulierung „unorganisierte Fans“, wie die BZ es geschrieben hat, alle Mitglieder der Supporters Crew und der Natural Born Ultras?


    Was ist mit den anderen unorganisierten Fans, die ins Stadion gehen und ihren Doppelhalter oder ihre Fahne mitbringen? Wie kann hier unterschieden werden? Zeigen dann alle die organisiert sind ihren Mitgliedsausweis der FG vor?


    Was hat es mit der Kollektivstrafe auf sich? Was hat der Infostand, was hat der Fanblock (Anm. d. Verf.: Info-Flyer der SCFR, welcher in der Vergangenheit sicher nicht durch Verherrlichung von Pyrotechnik auffiel), was hat das Megaphon mit dem Zünden von Pyrotechnik durch eine geringe Anzahl an Personen zu tun? Was soll diese Kollektivstrafe bewirken?


    Hat sich keiner der Verantwortlichen überlegt, dass diese Verbote zu Ohnmachtsgefühlen gegenüber dem Verein führen? Dass gerade bei Jugendlichen eine „jetzt erste recht“-Einstellung gefördert wird? Dass sich die Fronten so nur weiter verhärten werden? Dass auch die Motivation, positiv auf die Geschehnisse innerhalb der Fanszene hinzuwirken, hier eher abnehmen denn steigen wird?


    Laut diversen Medienberichten ist die Polizei den Tätern auf der Spur, wozu braucht es dann überhaupt eine Bestrafung nach diesem Gießkannenprinzip? Bzw. warum wartet man nicht das Ende der Ermittlungen ab, bevor man wieder einmal in blinden Aktionismus verfällt? Hat sich denn durch die Kollektivstrafen, welche es in der Vergangenheit aufgrund des Fehlverhaltens einiger weniger Fans bereits gab, nachhaltig etwas gebessert? Wird etwa ernsthaft geglaubt, dass es auch nur für einen der Täter wirklich von Bedeutung ist, ob es beispielsweise einen Infostand gibt oder nicht gibt?


    Beim vergangenen Heimspiel waren wir über den Einsatz von Pyrotechnik wahrscheinlich genauso erstaunt wie die meisten anderen Stadionbesucher. Was aber soll die Supporters Crew als Interessensgemeinschaft von verschiedensten SC Fans in einem solchen Fall unternehmen? Was wäre unsere Aufgabe?


    Wir sind uns sehr wohl darüber bewusst, dass sich in unserem Umfeld viele jugendliche Fans aufhalten, unter ihnen auch einige Wenige, die dazu neigen ihre Grenzen auszuloten. Genau aus diesem Grund weisen wir schon seit Jahren daraufhin, dass die Freiburger Fanszene ein professionell agierendes Fanprojekt benötigt um gerade mit heranwachsenden Fans langfristig und präventiv zu arbeiten, sowie uns die Unterstützung in Bereichen zu geben, welche wir als ehrenamtlich geführte Organisation nicht bis ins letzte Detail abdecken können.


    Fragen über Fragen die Raum für mindestens eine weitere Frage aufwerfen: Stellt sich einer der Verantwortlichen diesen Fragen oder bleiben sie durch kommentarloses Schweigen unbeantwortet?



    Distanzierung…


    Diskriminierende Sprechchöre, Gewalt beim Fußball, Pyrotechnik. Bei diesen Dingen wird in Freiburg von allen Fans, die formell oder informell organisiert sind, erwartet, dass sie sich davon distanzieren. Der Supporters Crew wurde nicht nur ein Mal vorgeworfen, dass sie sich von gewissen Dingen nicht distanziere, Unverständnis und Vorwürfe der Duldung solcher Dinge machte sich daraufhin in der restlichen Fanszene und bei den Verantwortlichen des SC Freiburg breit. „Man müsse sich doch distanzieren“ heißt es immer wieder. Also warum hat die SCFR das des Öfteren abgelehnt, sich stattdessen nicht geäußert oder mit Fragen und Forderungen geantwortet?


    Weil die SCFR mit ihren gut 200 Mitgliedern gut 200 verschiedene Meinungen vertritt und es uns als Vorstandschaft unmöglich erscheint diese Meinungen auf einen Standpunkt zu reduzieren. An dieser Stelle werden in der Regel die Rufe laut, dass man sich doch an einen gewissen Fankodex halten müsse, dass es unabdingbar sei Fehlverhalten und Straftaten im Rahmen von Fußballveranstaltungen aufs Schärfste zu verurteilen. Und wenn man dies nicht in der Öffentlichkeit tue, sei man automatisch für dieses Fehlverhalten. Doch diese Argumentationskette greift zu kurz. Die Supporters Crew hat bisher darauf gesetzt sich öffentlich mit Degradierungen zurückzuhalten und lieber im internen Bereich versucht Einfluss zu nehmen und wird dies auch in Zukunft tun. Wir sehen darin den richtigen Weg, auch wenn dieser von außen nicht sichtbar und als wenig effektiv erscheinen mag. Denn es wird sich kein Mitglied der Supporters Crew (und auch keines anderer Fanorganisationen) ändern, weil die Vorstandschaft der Öffentlichkeit sagt, dass sie ein gewisses Verhalten nicht toleriere. Dieser komplexe Prozess ist um einiges zeitintensiver als einfach eine Stellungnahme zu schreiben, in der man sich einfach von Vorkommnissen distanziert. Wir sind der Meinung, dass ein faktischer und sozialer Ausschluss von Menschen, die sich nicht richtig verhalten haben, nicht die Wirkung erzielt, dass sie sich zukünftig konform verhalten, sondern dass eher das Gegenteil passiert. Dass dadurch die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sich die Personen radikalisieren und sich in kleinen Gruppen zusammenschließen, in denen keine „soziale Kontrolle“ mehr stattfindet. Und an diesem Punkt wird es wirklich bedenklich. Denn wenn die Personen unter sich agieren und sich jeglichen Interventionen von außen entziehen, wird das Fehlverhalten zunehmen.


    Natürlich leidet der Ruf der Supporters Crew in der Öffentlichkeit unter dieser Vorgehensweise. Doch wir nehmen dies bewusst in Kauf. Wir wollen nicht so werden wie andere Organisationen in Freiburg, die ihre Scheinwelt aufrecht erhalten, indem sie die Problemfälle ausschließen und so auch die Augen vor der Realität verschließen. Nur weil jemand nicht mehr Teil der Organisation ist, heißt dies nicht, dass er nicht weiter zum Fußball gehen wird und sich dort weiterhin so verhalten wird.


    Der Supporters Crew wird öfter vorgeworfen, dass sie keine Verantwortung für das Handeln ihrer Mitglieder übernehme. Falsch. Wir stellen uns der Verantwortung, nutzen dafür jedoch nicht die öffentliche Bühne.


    Ob man längerfristig damit scheitern wird ist genauso wahrscheinlich wie ein Erfolg, aber lieber scheitern wir auf diesem Wege, als weiter tatenlos zuzuschauen und die Realität aus dem Blick zu verlieren: Auch in Freiburg gibt es viele Fans, (die nicht nur Ultras sind) die sich daneben benehmen, die das ein oder andere Mal einen über den Durst trinken, gelegentlich oder auch regelmäßig Dummheiten begehen. Und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Die Verantwortung etwas auf kompetenter Basis dagegen zu tun liegt hierbei unserer Meinung nach beim Verein. Zu dieser Verantwortung gehört es auch zu erkennen, dass die Supporters Crew, aus verschiedenen Gründen, all diese Probleme nicht lösen kann und wird. Deswegen fordern wir seit mittlerweile einigen Jahren ein professionelles Team in Form eines Fanprojekts für die Freiburger Fanszene. Denn auch dieses verfolgt den Ansatz, dass durch Ausschluss der betreffenden Personen keine positiven Veränderungen herbeizuführen sind. Ihnen steht aber im Gegensatz zur Supportes Crew ein weit größeres Zeitkontingent und jede Menge Fachkompetenz zur Verfügung, da sie hauptamtlich und nicht ehrenamtlich arbeiten.


    Wir haben erkannt, dass unsere Möglichkeiten begrenzt sind, versuchen aber mit unseren Mitteln Fehlverhalten entgegenzuwirken. Und unser Mittel ist es eben nicht uns einfach zu distanzieren, sondern zu versuchen ehrliche und langfristige positive Veränderungen herbei zuführen. Es ist kein Weg, der uns Prestige bringt, doch es ist ein Weg, den wir mit Überzeugung gehen können und werden.


    Quelle: http://www.stadionwelt.de

  • Anfang des Jahres haben die Wilden Jungs Freiburg eine Mitteilung veröffentlicht, in der sie die Einstellung aller Aktivitäten, auch im Stadion, bekanntgaben. Zu neuen Saison treten die Wilden Jungs wieder als Gruppe auf.


    Wie die Gruppe auf ihrer Homepage veröffentlicht, werden die Mitglieder jedoch nicht mehr als aktive Ultras auftreten, sondern als Freundeskreis. (Stadionwelt, 16.07.2012)

  • Die Supporters Crew Freiburg kritisiert in einer Stellungnahme den eigenen Verein, der nach Informationen der Crew Vereinsmitglieder, die mit einem Stadionverbot belegt sind aus dem Verein ausschließe. Die Crew tadelt dieses Vorgehen, da Stadionverbote bereits bei Einleitung eines Ermittlungsverfahren ausgesprochen werden und eine Verurteilung nicht notwendig ist.


    Stadionwelt dokumentiert die Stellungnahme der Supporters Crew Freiburg:


    SC Freiburg e.V. setzt zukünftig auf Vereinsausschlüsse


    Seit vergangenen Samstag ist es offiziell: der SC Freiburg e.V. setzt als Erweiterung der bundesweiten Stadionverbote auf Vereinsausschlüsse.


    Hört sich zunächst ja auch nach einer logischen Schlussfolgerung an: Wer Stadionverbot bekommen hat, muss auch eine Straftat begangen haben und daher kann ein Ausschluss aus dem Verein nur die logische Konsequenz sein. Undifferenziert betrachtet jedenfalls.


    Differenzierter betrachtet sieht das Prozedere wie folgt aus: Stadionverbot wird bei Einleitung eines Ermittlungsverfahrens ausgesprochen. Ein Ermittlungsverfahren wird dann eingeleitet, wenn es sein kann, dass die betroffene Person eine Straftat begangen hat. Während eines Ermittlungsverfahrens und dem eventuell darauf folgendem Gerichtsverfahren wird geklärt, ob die betroffene Person tatsächlich eine Straftat begangen hat oder nicht. Daher kommt auch die Bezeichnung „Stadionverbot auf Verdacht“. Es kann bis zu einem Jahr oder länger dauern, bis der betroffenen Person die vorgeworfene Straftat tatsächlich nachgewiesen wurde, oder sie eben freigesprochen wird, weil sich der Verdacht nicht bestätigt hat. Diese Vorgehensweise ist immer wieder in die Kritik geraten – nicht nur innerhalb der Fanszenen, sondern auch bei vielen anderen Größen (Fanforscher, Fanprojekte, Medien wie z.B. Der Spiegel, teils aber auch bei Vereinsrepräsentanten). Da die Stadionverbotsrichtlinien aber vom DFB bundesweit einheitlich verabschiedet worden sind und alle Vereine diese offiziell mittragen müssen, gibt es kaum Handlungsspielräume.


    Nun ist der SC Freiburg einen Schritt weiter gegangen: er greift diese zwar legitime, aber moralisch und vom Gerechtigkeitsgefühl her fragliche Vorgehensweise auf, um Mitglieder aus dem Verein auszuschließen. Ohne genauere Betrachtung des Falls. Es wird auch kein vorheriges Anhörungsrecht eingeräumt (wie es bei Stadionverboten zumindest möglich ist), dem ausgeschlossenen Mitglied steht nur noch die Möglichkeit zu, innerhalb von 10 Tagen Beschwerde beim Ältestenrat einzureichen.


    Wer beim SC Freiburg Mitglied ist, weiß, dass dies kaum nennenswerte persönliche Vorteile bringt. Seit einiger Zeit wurde das Vorverkaufsrecht für Topspiele eingeführt – aber auch das ist wenig interessant, wenn man sowieso eine Dauerkarte besitzt (und wenn man Stadionverbot hat noch weniger). So sind die Meisten Mitglied im Verein, weil sie den Verein über den Spieltag hinaus unterstützen, aber auch kritisch begleiten und mit der Mitgliedschaft ihre Verbundenheit zum Sportclub zum Ausdruck bringen möchten. Zudem wird durch die Mitgliedsbeiträge, die nur für den gemeinnützigen Teil des SC Freiburg e.V. eingesetzt werden dürfen, auch ein Beitrag zur Förderung der Jugend geleistet.


    Es stellt sich die Frage, was sich der SC Freiburg davon erhofft, wenn er (bei einem Mitgliederstand von derzeit 4500, vor einem Jahr waren es noch ca. 2500) diese Mitglieder ausschließt. Das Stigmata des Verbrechers wird über das Stadionverbot hinaus weiter verfestigt, die positive Bindung an den Verein wird von Vereinsseite abgelehnt.


    Wir sind der Meinung, dass es mit Sicherheit Einzelfälle gibt, bei denen ein Ausschluss berechtigt ist. Doch wie so oft in der Fußballwelt zitiert, sollte der Einzelfall betrachtet werden. Denn genau so, wie es berechtigt sein kann, kann es auch unberechtigt sein. Und eine Beschwerdemöglichkeit nach dem Ausschluss aus dem Verein gibt der betroffenen Person nicht gerade das Gefühl, dass sie tatsächlich noch Möglichkeiten hat, ihre Situation darzustellen und so den Verein davon zu überzeugen, dass ein Ausschluss nicht gerechtfertigt ist.


    So stellen wir uns entschlossen dieser Vorgehensweise des Vereins SC Freiburg entgegen und hoffen, vielleicht auch durch diese Mitteilung darauf hinwirken zu können, dass der SC nicht weiterhin einen Weg des Aktionismus und des unreflektierten Ausschlusses verfolgt, sondern in Zukunft auf den Weg des „etwas anderen Vereins“ zurückkehrt: positiv, ein bisschen anders als die anderen und vor allem persönlich.


    Supporters Crew Freiburg e.V.


    Quelle: http://www.stadionwelt.de

  • Eine von Freiburger-Fans vorbereitete Choreografie für die Partie SC Freiburg gegen VfB Stuttgart wurde kurz vor Spielbeginn verboten. Die SC-Fans beschweren sich nun darüber, dass der SC Freiburg bereits frühzeitig über die Details der Choreografie informiert gewesen wäre.


    Stadionwelt dokumentiert die Mitteilung der Supporters Crew:


    Choreo gegen Stuttgart ????


    Zum Baden-Württemberg-Derby zwischen dem SC Freiburg und dem VFB Stuttgart am vergangenen Sonntag plante die NBU, in Zusammenarbeit mit der Supporters Crew Freiburg eine Choreographie auf der Nordtribüne.


    Diese beinhaltete unter anderem ein Spruchband mit folgender Aufforderung an die Mannschaft: „Siegt mit Herz und Verstand für unser heiligs Badnerland!“, welches am Zaun vor der Nordtribüne zum Einlaufen der Mannschaften heruntergelassen werden sollte. Die Choreographie, mit oben genanntem Spruchband, wurde bereits Wochen zuvor ordnungsgemäß beim Sport Club Freiburg angemeldet und genehmigt. Zusätzlich wurde die Choreographie, inkl. Spruchband und Schriftbild, einige Tage vor dem Spiel nochmals durch Angestellte des Sport Club Freiburg begutachtet und abgesegnet.


    Am Spieltag wurden bereits am frühen Morgen die letzten Vorbereitungen für die Choreographie getroffen und das besagte Spruchband am Zaun befestigt. Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren und die Helfer das Stadion, wie abgesprochen, wieder verließen, erreichte diese drei Stunden vor Anpfiff des Spiels plötzlich ein Anruf des Fankoordinators,“ es gäbe Probleme mit dem Spruchband„. Nachdem einige der Organisatoren daraufhin zurück ins Stadion gingen, wurden diese dort bereits von Fankoordinator, Fanbeauftragten und einigen Angestellten des Sport Club Freiburg erwartet. Diese teilten uns mit, dass die geplante Choreographie, mit oben genanntem Spruchband, nicht durchgeführt werden darf.


    Die lächerliche Begründung hierfür war, dass die Worte „siegt“ und „heiligs“ auf das heilige Römische Reich anspielen könnten und zudem die Schriftart manche an die Nazizeit erinnern könnte. Außerdem wurde von einem Vereinsangestellten erklärt, dass durch das Spruchband ein badischer Patriotismus geäußert würde, welcher von Vereinsseite nicht gewünscht wäre und zudem nicht angebracht sei, da die Landesregierung von Baden-Württemberg mit Ministerpräsident Kretschmann das Spiel besuchen würde und von dieser eventuell falsch aufgefasst werden könne, man diese allerdings nicht verärgern möchte, da man doch ein neues Stadion bauen will und dafür die Unterstützung aus der Politik benötige. Die Anmerkung, dass unsere ganze Region mit einem gesunden badischen Patriotismus lebt und dieser vom SC Freiburg auch gerne zur Marketing- und Merchandisingzwecken ausgeschlachtet wird, könnten wir uns eigentlich schenken, aber wir wollen es der Vollständigkeit wegen doch erwähnen.


    Die Erklärungen der Organisatoren, dass man mit der Schriftart lediglich die Schrift der Flagge des Großherzogtums Baden originalgetreu abbilden wollte und der Spruch lediglich als Aufforderung an und Motivation für die Mannschaft gewählt wurde, wurden von Vereinsseite nicht akzeptiert. Dass es sich bei der Schriftart zudem nur um eine simple, verschnörkelte Schrift handelte, welche in jedem Text-Programm zu finden ist (und die in fast identischer Weise schon bei diversen Choreographien, ohne Probleme verwendet wurde), wollten die verantwortlichen Entscheidungsträger scheinbar nicht wahrhaben. Die Entscheidung war bereits gefallen und das Spruchband musste wieder vom Zaun entfernt werden.


    Des Weiteren muss zur Schriftart angemerkt werden, dass diese dem Verein vorab schon bekannt war und die gleiche oder ähnliche Schrift auch von vielen großen Tageszeitungen genutzt wird. Bringt bei BZ, FAZ und Co. jemand eine Verbindung zum Patriotismus oder gar zu (rechts-) nationalem Gedankengut?


    Da die Durchführung der Choreographie ohne das besagte Spruchband keinen Sinn mehr gemacht hätte, musste diese kurzerhand und schweren Herzens abgesagt werden.


    Hunderte von Arbeitsstunden vieler verschiedener SC-Fans, nicht nur der Ultras, und ein beträchtlicher vierstelliger Geldbetrag wurden somit innerhalb von wenigen Minuten durch eine Kurzschlussreaktion der Vereinsführung/-verwaltung zunichte gemacht.


    Für die zahlreichen Helfer bei der Erstellung dieser Choreographie war diese Entscheidung ein harter Schlag ins Gesicht.


    Nachdem in den vergangenen Wochen zahlreiche konstruktive Gespräche zwischen SC-Fans und Vereinsführung geführt wurden und man in Zukunft wieder verstärkt auf Dialog setzen wollte, war diese Entscheidung ein sehr großer Rückschlag für alle Beteiligten! Das Vertrauen in die Verantwortlichen wurde einmal mehr enttäuscht.


    Im Hinblick auf die angeblich so große Gewaltproblematik, welche es derzeit im Fußball gibt, und medial in den letzten Wochen ein Dauerthema ist, müssen wir uns fragen ob die Vereine mit solchen Entscheidungen nicht einen ganz entscheidenden Anteil daran haben und so Ignoranz und Frust selbst schüren.


    Unter diesen Umständen, wird es in Freiburg, zum Bedauern vieler wohl keine Choreographien mehr zu sehen geben.


    Quelle: http://www.stadionwelt.de

  • Choreo-Verbot gegen Stuttgart – Stellungsnahme SC Freiburg
    27. November 2012
    Wir dokumentieren die Stellungnahme des SC Freiburg bezüglich der Choreo gegen den VfB Stuttgart:
    Zur kurzfristig abgesagten Nordtribünen-Choreografie möchten wir aus unserer Sicht folgende Dinge darstellen: Den Organisatoren war vor längerer Zeit in Aussicht gestellt worden, dass eine Choreografie zum VfB-Spiel grundsätzlich möglich ist. Noch am Mittwoch vor der Partie am Wochenende lag der genaue Inhalt allerdings nicht vor, der Spruchband-Inhalt konnte lediglich mündlich übermittelt werden. Am Donnerstagnachmittag ging dann eine Skizze (siehe unten) ein, mit der sich unsere Leitung allerdings unmittelbar vor einer englischen Woche mit Heimspielen gegen Stuttgart und Bayern nicht mehr beschäftigen konnte, was wir bedauern. Inhalt und Optik waren nicht seit Wochen bekannt.
    Als am Spieltag dann das Spruchband im Stadion zu sehen war, war die Meinung auf der Ebene unserer Abteilungleitungen und der Direktoren einhellig: Jenseits des uns bekannten Inhalts passt es nicht zum Stil des Vereins und der Mehrheit seiner Fans, dass in altdeutscher Schrift “Siegt mit Herz & Verstand für unser heilig Badnerland” zu lesen ist. Der SC Freiburg hat dies den Organisatoren um die Mittagszeit mitgeteilt und gebeten, auf das Spruchband zu verzichten, aber den Rest der Choreografie über die gesamte Nordtribüne wie geplant zu zeigen.Mit dieser Variante waren die NBU als Organistion der Choreo nicht einverstanden und sagten daraufhin alles ab. In unserer Argumentation ging es weniger um den angekündigten Besuch des Ministerpräsidenten oder andere Vertreter der Landesregierung, sondern um die Art, wie die Inhalte für sämtliche 24.000 Zuschauer transportiert werden. Gleich, ob dabei eine mögliche Assoziation zur Nazizeit oder vermeintlich überzogener Regionalpatriotismus gedeutet werden konnten – der SC Freiburg versteht sich als Verein, der ein modernes und zeitgemäßes Miteinander pflegt und sich nicht von rustikalen Schriftbildern und Haltungen verkörpert fühlt. Dies war der Hauptgrund für die späte Absage von einem Teil der Choreografie.Wir bedauern, dass die Fans sich dann zu einer Komplett-Absage entschieden haben und dadurch Arbeitsstunden vergebens waren. Die in der Stellungnahme der Supporters Crew hergestellte Verbindung zwischen der Absage vom Sonntag und der gegenwärtigen Gewaltproblematik im deutschen Fußball können wir jedoch nicht nachvollziehen und wollen weiterhin auf den Dialog setzen.


    [Blockierte Grafik: http://nordtribuene.org/wordpr…DC589AD76@SC-Freiburg.gif]


    Quelle: http://www.nordtribuene.org

  • Neue Fangruppe in Freiburg


    In Freiburg hat sich eine neue Fangruppe mit dem Namen „Corrillo Freiburg“ gegründet. Die Zaunfahne der Gruppe hing zum ersten Mal beim DFB-Pokalspiel in Mainz vor dem Gästeblock. Die Anhänger möchten in der Fanszene neue Akzente setzen und neue Wege gehen.


    „Wir sind offen. Das bedeutet, dass wir dem Verein, allen Fans und allen Menschen offen und gesprächsbereit gegenüber stehen werden. Gleichzeitig sind wir unabhängig und sehen dies als Grundlage für unser Handeln. Die Gruppe lehnt diskriminierende Gedanken deutlich ab“ heißt es in einer Erklärung der neuen Fangruppe. Das Wort "corillo" stammt aus dem Spanischen und bedeutet so viel wie Clique. (Stadionwelt, 04.03.2013)

  • "Wir haben uns ganz fair getrennt. Es war vorbildlich. Ich kann hier ruhigen Gewissens gehen. Jetzt ist Zeit für etwas Neues", sagte Dufner der Bild-Zeitung. Der 45-Jährige wird als Nachfolger von Jörg Schmadtke beim Ligarivalen Hannover 96 gehandelt.


    Weder Dufner noch Präsident Fritz Keller waren am Montagnachmittag für eine Stellungnahme zu erreichen. Auch eine offizielle Bestätigung durch den Klub stand noch aus.


    Nerlinger sagt Hannover ab
    Bayern Münchens ehemaliger Manager Christian Nerlinger hat Spekulationen zurückgewiesen, wonach er ein Kandidat bei Hannover 96 für die Nachfolge von Jörg Schmadtke sei. "In Hannover wird seit Jahren sehr gute Arbeit geleistet, aber ich stehe für eine Tätigkeit bei Hannover definitiv nicht zur Verfügung", sagte der 40-Jährige dem Sport-Informations-Dienst (SID).


    Der frühere Fußball-Profi war beim FC Bayern im Sommer 2012 beurlaubt worden. Nerlinger hatte 2009 die Nachfolge von Uli Hoeneß als Manager beim deutschen Fußball-Rekordmeister angetreten.


    Quelle: http://www.sky.de

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