Gut gelaunt zum Lieblingsgegner

  • U-21-Nationalspieler Stefan Kießling droht erneut ein Platz auf der Ersatzbank.


    Leverkusen - Die Reise nach Stuttgart gehört für Bayer 04 Leverkusen zu den beliebtesten Ausflügen der ganzen Saison. Zehnmal in 27 Versuchen haben sie im Gottlieb-Daimler-Stadion gewonnen und da Michael Skibbes Team im laufenden Spieljahr noch ohne Auswärtssieg dasteht und der VfB ohne Heimerfolg, kommt die Partie am Samstag sehr gelegen. Der 3:1-Erfolg gegen Schalke hat die Leverkusener zuversichtlich gemacht; das die Zeit des schlechten Fußballs nun vorbei ist. „Egal ob mit einer Spitze oder mit zwei, egal ob zu Hause oder auswärts, wir wollen immer offensiv spielen“, sagt Trainer Michael Skibbe gut gelaunt. Mit einem Sieg könnte sich Leverkusen am oberen Tabellen-Drittel festkrallen. Das wäre eine gute Ausgangsposition, um dabei zu sein, wenn „sich die fußballerisch guten Mannschaften demnächst absetzen“, wie Skibbe erwartet. Im optimalen Fall könnte Leverkusen mit einem klaren Sieg sogar von Platz acht ganz nach vorn springen.


    Wer in seiner Startelf steht, wollte und konnte Skibbe gestern noch nicht genau sagen. Erst im Lauf des Tages kehrten die zehn Nationalspieler von ihren diversen Reisen zurück. Die letzten Einheiten bis Samstag sollen Aufschluss über Ermüdung und leichte Blessuren geben. Für große Änderungen in der Offensive gebe es keinen Grund, sagte Skibbe. Das würde bedeuten, dass Andrej Woronin als einzige Sturmspitze von Sergej Barbarez unterstützt wird, und Neuzugang Stefan Kießling zunächst auf die Bank muss.


    Für Barbarez war es übrigens die letzte Reise mit dem Team von Bosnien-Herzegowina. Der Mittelfeldspieler beendete nach dem 0:4 am Mittwoch gegen Otto Rehhagels Griechen seine internationale Laufbahn. „In meinem Alter ist der Klub und die Nationalmannschaft eine große Belastung“, ließ der 35-Jährige verlauten, der 46 Spiele (17 Tore) für sein Land bestritt.


    Schlechte Nachrichten hingegen hat Skibbe aus Brasilien erhalten. Roque Junior hat nach zunächst gutem Heilungsfortschritt nun doch wieder Probleme mit den Achillessehnen. War vor kurzem noch ein Termin Ende Oktober für eine Rückkehr nach Deutschland angepeilt worden, ist nun alles wieder völlig offen. „Ob es vier Wochen dauert oder vier Monate, das weiß keiner“, sagt Skibbe. Ob der Verteidiger noch jemals für Leverkusen aufläuft, scheint sehr fraglich. (co)


    Quelle: Stadtanzeiger

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