Ob Bayer 04 auch Schadensersatzforderung von Fans drohen, die trotz Zusage nun wohl kein Ticket bekommen, mochte Kommunikationschef Meinolf Sprink nicht kommentieren. Dass Forderungen auf den Verein zukommen könnten – für bereits gebuchte Reisen und Hotelzimmer – gilt jedoch als wahrscheinlich. Ob diese berechtigt sind, müssten dann Juristen klären.
"Wir wollen erst einmal versuchen, möglichst alle zufrieden zu stellen. Kommen wir an zusätzliche Karten, haben die Fanclubs erste Priorität", betont Sprink. Im Visier hat die Werkself dabei unter anderem Versteigerungen von Leverkusener Tickets beim Internetauktionshaus ebay. "Das ist verboten und dagegen gehen wir vor", versicherte er. Im Verein werden Plattformen wie diese im Auge behalten, und zusätzlich ist eine Münchener Anwaltskanzlei im Internet auf der Jagd nach Schwarzmarkthändlern. Zum Teil werden dabei auch Testkäufe getätigt, um die Anbieter der Tickets zu identifizieren.