Alles über die 3.Liga

  • Wie die Erfordia Ultras bekannt gegeben haben, wird die Fanszene Erfurt von Block 3 in Block E2 umziehen. In einer Stellungnahme gibt die Gruppe als Hautgrund für den Schritt an, dass man am alten Standort den eigenen Ansprüchen nur selten gerecht werden konnte.


    In den letzten Jahren habe man es nicht regelmäßig geschafft, für eine anständige Atmosphäre und Stimmung zu sorgen. Nach erfolgreichen Gesprächen mit Vereinsoffiziellen werden nun alle Interessierten den Umzug zu Beginn der neuen Saison durchführen. Ziel sei es nun, die Stimmung nachhaltig zu steigern. Das Projekt wird zunächst für ein halbes Jahr getestet.


    Quelle: http://www.faszination-fankurve.de

  • 2010 reisten zahlreiche Fans von Hansa Rostock teilweise per Schiff in die Düsseldorfer Altstadt, um dort den Saisonabschluss zu feiern. Dort kam es nach einer Einkesselung zu zahlreichen Festnahmen. Dieser Freiheitsentziehung war rechtswidrig, wie ein Gericht jetzt feststellte.


    Die Blau Weiß Rote Hilfe (BWRH) veröffentlichte die Urteile nun auf der eigenen Webseite. Die BWRH ist ein Zusammenschluss verschiedener aktiver Hansafans, die es sich zur Aufgabe gemacht haben für die Rechte und Interessen aller Fans der Kogge einzustehen, Kompetenzen zu bündeln und sich zu organisieren. Der Zusammenschluss versteht sich als eine übergreifende Solidargemeinschaft zur Unterstützung aller Fans des FC Hansa Rostock und hilft bei Problemen mit der Polizei und Justiz. Dabei arbeitet die BWRH mit einer Vielzahl an Mitarbeitern unterschiedlicher Fanströmungen für die Rechte ihrer Mitglieder und wird von mehreren Rechtsanwälten mit dem Schwerpunkt im Straf- und Polizeirecht unterstützt.



    Faszination Fankurve dokumentiert die Stellungnahme der Blau Weiß Roten Hilfe:


    VG Düsseldorf: Gewahrsam in Düsseldorf war rechtswidrig


    Viele werden sich noch an die Saisonabschlussfahrt von Hansa 2010 nach Düsseldorf erinnern. „Angereist“ wurde teilweise mit dem Schiff und am Abend vor dem Spiel hatte die Fanszene in eine Kneipe in der Düsseldorfer Altstadt geladen.


    Bereits kurz nach Eintreffen des Großteils der Fans in der Kneipe sperrte die Polizei die kleine Straße, in der sich die Kneipe befand, nach beiden Seiten vollständig ab. Schon zuvor waren dazu Absperrgitter vorbereitet und aufgestellt worden. Jeder kam in die Straße rein, nur Hansafans durften den abgesperrten Bereich nicht mehr verlassen. Alles Diskutieren mit den Polizisten an den Absperrungen im Laufe des Abends half nichts. Die Fans waren quasi in der Straße eingesperrt, alles ohne Begründung. Gegen Mitternacht – die Polizei setzte Pfefferspray an der Absperrung gegen Protestierende ein – kam es zu Rangeleien. Später waren Böller zu hören und es wurden vereinzelt Sachen geworfen. Kurz darauf wurde die Straße von der Polizei unter Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray gestürmt. Sämtliche Personen wurden in Richtung einer Absperrstelle zusammengetrieben. Wer nicht freiwillig sofort in den dortigen Kessel lief, wurde zu Boden gestoßen und gefesselt. Das gesamte Geschehen vom Abend wurde von der Polizei per Video dokumentiert.


    Im Grunde hätte die Polizei die meisten Personen danach wieder freilassen müssen, da sie ersichtlich Unbeteiligte waren, lediglich teilweise schon lange an der Absperrung oder in der Straße darauf warteten heraus zu kommen. Stattdessen führte die Polizei vor Ort bei allen der etwa 150 Personen Identitätsfeststellungen durch und fertigte Lichtbilder an. Auch danach wurde niemand freigelassen, sondern alle in eine Gefangenensammelstelle verbracht.


    Dort nahm die Polizei erneut sämtliche Personalien auf und machte nochmals Fotos. Bis auf Mitarbeiter des Fanprojektes gab es weiterhin keine Entlassungen. Die Gefangenen kamen in Zellen, kleine, überfüllte Sammelzellen, 1 bis 2 qm pro Person, ohne Betten, ohne Matratzen, ohne Waschmöglichkeit und mit offener Toilette. Die Freiheitsentziehung dauerte bis zum Abend des Spieltages, einige wurden erst nach 21 Uhr entlassen. Eine nach dem Gesetz erforderliche richterliche Anhörung gab es nur in einer Handvoll Fälle und diese auch nicht unverzüglich, wie es im Gesetz steht, sondern erst nach über 15 Stunden. Entsprechende Anträge eines Rechtsanwaltes auf unverzügliche Freilassung wegen der Rechtswidrigkeit des Gewahrsams mangels richterlicher Anhörung wurden quasi nicht bearbeitet.


    Drei Hansa-Fans haben anschließend die Polizei verklagt. Nach einer Odyssee durch verschiedene Instanzen war schließlich Anfang des Jahres 2013, also fast drei Jahre später, der erste Gerichtstermin beim Verwaltungsgericht Düsseldorf (VG). Die Polizei hatte in den schriftlichen Vorbereitungen auf das Verfahren bis zuletzt ohne jeden Beweis (Zeuge, Video) einfach behauptet, der Hansa-Fan sei „einer der Werfer“ in Richtung der Polizei gewesen. Im Termin wurde das dann nicht mehr wiederholt, da dies ohne Beweis endgültig peinlich geworden wäre. Unangenehm war die Verhandlung dann aber trotzdem für die Polizei, sie musste sich vom Richter zum Beispiel anhören: „Sie haben hemmungslos überzogen“.


    Der Urteilstext war dann auch deutlich: Die Freiheitsentziehung war rechtswidrig. Weil der Betroffene nichts getan hatte, als auf der Straße zu stehen. Seine Festnahme muss er auch nicht als „Kollateralschaden“ oder als „Beifang“ hinnehmen. Die anderen beiden Urteile von anderen Richtern des Verwaltungsgerichtes Düsseldorf waren im Tenor ebenso eindeutig und schlossen sich in der Begründung der Argumentation des ersten Urteils an bzw. ergänzten diese.


    Die drei, rechtskräftigen Urteile aus Düsseldorf stellen klar: Wenn aus einer Gruppe heraus Straftaten begangen werden, darf die Polizei möglicherweise alle Personen aus der Gruppe einmal überprüfen. Dann ist aber Schluss. Die Freiheit eines Einzelnen darf diesem nur entzogen werden, wenn konkrete Hinweise auf weitere Taten gegen diese bestimmte Person vorliegen. Und, wenn kein Richter über die Fortdauer eines Gewahrsams unverzüglich entscheiden kann, dann ist der Gewahrsam von vornherein als rechtswidrig zu bewerten.
    Gegen etliche Fans wurde im Nachhinein auch ein Strafverfahren eingeleitet, die allermeisten jedoch mangels Tatverdacht wieder eingestellt. In einem Verfahren gegen zwei Fans kam es zu einer Verhandlung wegen der Vorwürfe versuchte Körperverletzung und Widerstand gegen Polizeibeamte. Auf Videos vom Tatgeschehen waren sie von so bezeichneten szenekundigen Beamten (SKB) aus Rostock als Täter wieder erkannt worden. In der Verhandlung beim Amtsgericht Düsseldorf stellte sich die Identifizierung als offensichtlicher Irrtum heraus, weswegen beide Personen freigesprochen wurden.


    In einer Nachbetrachtung zu Düsseldorf 2010 kann man sicherlich festhalten, dass die Einsatzstrategie der Polizei darauf angelegt war, am Abend vor dem Spiel möglichst viele Hansafans in Gewahrsam zu nehmen.


    Quelle: http://www.faszination-fankurve.de

  • „Dialog auf Augenhöhe von Anfang an“


    Vor Saisonstart der obersten drei Ligen befragt Faszination Fankurve alle Vereine dieser Ligen. Steffen Eigel, Fanbeauftrager bei den Stuttgarter Kickers, resümiert nochmals über das DFL-Sicherheitspapier, obwohl die Kickers nicht direkt betroffen sind.


    Faszination Fankurve stellt allen Fanbeauftragten die gleichen sechs Fragen zu Fanutensilien, Sicherheitsdebatte, erlaubten Fanutensilien, Kartenvorverkauf und Stadionverbotsvergabepraxis.


    Faszination Fankurve: Am 12. Dezember 2012 wurde in Frankfurt von den DFL-Mitgliedern
    ein neues Sicherheitspapier verabschiedet. Welche Auswirkungen hatte dieses Papier auf den bisherigen Spieltagsablauf in der vergangenen Rückrunde und welche Änderungen wird es in der Saison 2013/14 geben.
    Steffen Eigel: Direkte Auswirkungen in der Rückrunde der vergangenen Saison konnten nicht festgestellt werden. Wie es in der kommenden Saison aussieht wird sich zeigen. Momentan ist allerdings davon auszugehen, dass es bei den meisten Standorten der 3. Liga keine relevanten Änderungen geben wird.
    Dennoch wurde dieses Thema natürlich auch von den Fans der Stuttgarter Kickers heiß diskutiert, was sich auch an der großen Beteiligung bei der Aktion "12doppelpunkt12" zeigte, obwohl die 3. Liga nicht zur DFL gehört. Wichtig war den Fans auch zu zeigen, dass sie nicht so sind wie sie, in teilweise sehr populistischer Art und Weise, in den Medien dargestellt wurden. Zudem stieß die Vorgehensweise auf Kritik, da einfach über ihre Köpfe hinweg über sie entschieden wurde. Ein Dialog auf Augenhöhe von Anfang an, hätte mit Sicherheit sehr viel Brisanz aus der Thematik genommen.


    Faszination Fankurve: Ist bei Ihrem Verein in den letzten Monaten und Jahren ein Anstieg der Gewalt zu beobachten?
    Eigel: Trotz des Aufstiegs von der Regionalliga Süd in die 3. Liga, ist in der vergangenen Saison kein messbarer Anstieg der Gewalt zu verzeichnen.
    Faszination Fankurve: Gibt es zur kommenden Saison Änderungen bei den erlaubten Fanutensilien für Gästefans? Welche Fanutensilien sind den Gästefans, von Risikospielen abgesehen, erlaubt (Trommeln, Fahnen, Blockfahnen, Doppelhalter, Megaphone...)?
    Eigel: Prinzipiell haben unsere Gästefans keine Einschränkungen. Zwar müssen die entsprechenden Fanutensilien vorab vom Gästefanbeauftragten angemeldet werden, in der Regel werden diese dann aber auch so genehmigt. Einschränkungen sind nur dann zu erwarten, wenn in der Vorsaison strafbare Handlungen begangen wurden oder die Fanutensilien gegen die Stadionordnung verstoßen.


    Faszination Fankurve: Wie ist der aktuelle Stand beim Verkauf von Dauer- und Tageskarten im Vergleich zu den letzten Jahren?
    Eigel: Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Verkauf von Dauerkarten etwas gesteigert werden. Da Tageskarten noch nicht verfügbar sind, lässt darüber noch nichts sagen.


    Faszination Fankurve: Wie ist bei Ihrem Verein das aktuelle Vorgehen bei der Vergabe von bundesweit gültigen Stadionverboten, gibt es beispielsweise ein Anhörungsrecht und wie wird über ein Stadionverbot entschieden?
    Eigel: Letztendlich entscheidet der Stadionverbotsbeauftragte über ein Stadionverbot. Davor allerdings wird jeder betroffene Fan dazu angehört.


    Faszination Fankurve: Was sind weitere Themen, die Ihr Verein gerade mit den eigenen Fans diskutiert oder die die Fanszene allgemein beschäftigen?
    Eigel: Die (im wahrsten Sinne des Wortes) größte Baustelle ist momentan der geplante Neubau unserer Haupttribüne und der damit verbundene Umzug in ein anderes Stadion in der Vorrunde der Saison 2014/15. (Faszination Fankurve, 05.07.2013)

  • „Etablierung einer Fan-Charta sehr wichtig“


    Mit Fabian Strauß, Fanbeauftragter beim 1. FC Heidenheim sprach Faszination Fankurve über den Dialog zwischen Fans und Verein, eine neue Fan-Charta und verbotene Kleidung im Stadion des 1. FC Heidenheim, wie es die neue Stadionordnung besagt.


    Faszination Fankurve befragt alle Fanbeauftragten der ersten drei Ligen zu aktuellen, fanspezifischen und sicherheitsrelevanten Themen.
    Faszination Fankurve stellt allen Fanbeauftragten die gleichen sechs Fragen zu Fanutensilien, zu Sicherheitsdebatte, erlaubten Fanutensilien, Kartenvorverkauf,


    Faszination Fankurve: Am 12. Dezember 2012 wurde in Frankfurt von den DFL-Mitgliedern ein neues Sicherheitspapier verabschiedet. Welche Auswirkungen hatte dieses Papier auf den bisherigen Spieltagsablauf in der vergangenen Rückrunde und welche Änderungen wird es in der Saison 2013/14 geben.
    Fabian Strauß: Auf die Rückrunde 2012/13 hatte das oben genannte Papier bei uns keine Auswirkungen. Nachdem das „Sichere Stadionerlebnis“ im Herbst 2012 bekannt wurde, wurden die dort aufgeführten Themen selbstverständlich viel diskutiert. In zahlreichen Gesprächen zwischen Fans untereinander, Fans und Fanbetreuung aber auch vor allem zwischen Fans und Vereinsführung wurden die aufgeführten Forderungen besprochen. In vielen Punkten herrschte hier bei allen Parteien große Einigkeit. Unseren Fans war in diesem Zusammenhang wichtig, egal ob Ultra oder normaler Stadiongänger, im Rahmen der Aktion „12:12“ zu zeigen, das der teilweise zu populistische Umgang mit dem Thema Fans nicht in Ordnung ist!
    Im Nachgang bleibt aber festzuhalten, dass viele der am 12. Dezember letzten Jahres verabschiedeten Maßnahmen ohnehin bereits gängige Praxis bei uns im Verein in der täglichen Arbeit sind (bspw. Teilnahme vom Fanbeauftragten bei relevanten Besprechungen etc.).


    Faszination Fankurve: Ist bei Ihrem Verein in den letzten Monaten und Jahren ein Anstieg der Gewalt zu beobachten?
    Strauß: Nein, bei uns ist in den letzten Jahren zu keinem Anstieg der Gewalt gekommen.


    Faszination Fankurve: Gibt es zur kommenden Saison Änderungen bei den erlaubten Fanutensilien für Gästefans? Welche Fanutensilien sind den Gästefans, von Risikospielen abgesehen, erlaubt (Trommeln, Fahnen, Blockfahnen, Doppelhalter, Megaphone...)?
    Strauß: Ja, es gibt Änderungen. Ab sofort sind auch Doppelhalter erlaubt (bis zu einer Stocklänge von 1,50 Meter). Ansonsten gibt es generell kaum Einschränkungen was Fanutensilien für Gästefans angeht, sofern sie den Vorgaben der Stadionordnung entsprechen. Voraussetzung ist natürlich immer eine Vorabanmeldung über den jeweiligen Fanbeauftragten.
    Außerdem ist es ab sofort ausdrücklich das Mitführen, Bereithalten und Überlassen folgender Gegenstände / Sachen untersagt (Auszug aus der Stadionordnung): verfassungsfeindliches, rassistisches, fremdenfeindliches, extremistisches, diskriminierendes, rechts- bzw. linksradikales Propagandamaterial, auch dann, wenn es strafrechtlich nicht relevant ist; hierzu gehört gegebenenfalls auch das Tragen von Kleidung oder das Tragen von Emblemen oder Symbolen an oder auf der Kleidung.


    Faszination Fankurve: Wie ist der aktuelle Stand beim Verkauf von Dauer- und Tageskarten im Vergleich zu den letzten Jahren?
    Strauß: Absolut positiv. Wir haben bereits nach vier Wochen über 5000 Dauerkarten verkauft.


    Faszination Fankurve: Wie ist bei Ihrem Verein das aktuelle Vorgehen bei der Vergabe von bundesweit gültigen Stadionverboten, gibt es beispielsweise ein Anhörungsrecht und wie wird über ein Stadionverbot entschieden?
    Strauß: Jeder Fall wird individuell und fair behandelt. Jeder Beschuldigten wird über das Recht einer Stellungnahme (mündlich oder schriftlich) binnen einer angemessenen Frist unterrichtet. In einigen Fällen kommt es dann auch zu einer Anhörung in der dann je nach Verlauf über die Länge des Stadionverbots oder über Alternativen zum Stadionverbot (bspw. Bewehrung, Auflagen oder Sozialstunden) beraten wird.


    Faszination Fankurve: Was sind weitere Themen, die Ihr Verein gerade mit den eigenen Fans diskutiert oder die die Fanszene allgemein beschäftigen?
    Strauß: Nachdem in der vergangenen Spielzeit erfolgreich eine „Nachbesserung“ der kommunalen Stadionordung erreicht wurde (u. a. Ausschluss von links-/ wie rechtextremistischen Symboliken oder einer fanfreundlichen Anpassung in Bezug auf Fanutensilien), wird in dieser Spielzeit die Erarbeitung und Etablierung einer Fan-Charta sehr wichtig sein. Selbstverständlich werden wir den ohnehin guten Dialog zwischen Fans und Verein auf den verschiedensten Ebenen und auf den unterschiedlichen Plattformen weiterhin pflegen und intensivieren. Der weitere Ausbau unserer Voith-Arena wird sicherlich auch ein bestimmendes Thema bleiben. (Faszination Fankurve, 27.07.2013)

  • Dank Polizei 20 Stunden Heimfahrt


    Ein Fan von Hansa Rostock brauchte für die Heimreise nach einem Heimspiel von Hansa circa 20 Stunden für die Heimfahrt nach Kopenhagen. Pünktlich auf der Arbeit am Montagmorgen erschien er aber nur durch Unterstützung der Blau Weiß Roten Hilfe.


    Faszination Fankurve dokumentiert die Mitteilung der Blau Weiß Roten Hilfe:


    Von Rostock nach Kopenhagen in 20 Stunden


    Einen besonderen Dank erhielten wir im Anschluss an den ersten Spieltag von einem Hansafan aus Kopenhagen, der auf dem Heimweg vom Spiel gegen Holstein Kiel Probleme mit Bahn und Polizei hatte.


    Auf ihrem Weg Richtung Schleswig-Holstein mussten Gunnar Gemeingefährlich (Name von der BWRH geändert) und andere Hansafans in Bad Kleinen umsteigen. Da die Fans von Holstein Kiel jedoch die gleiche Route fuhren und aufgrund des üblichen polizeilichen „Hick-Hacks“ in solchen Situationen, verpassten beide Gruppen den Anschlusszug. Auch der nächste Zug wurde den Hansafans von der Polizei verweigert, weil dieser für die Kieler bestimmt gewesen sei. Wirklich problematisch wurde es dabei nun für Gunnar, da er wegen der Verspätung nicht mehr nach Kopenhagen und püntklich zur Arbeit gekommen wäre.


    Er rief also beim Notfalltelefon der Blau-Weiß-Roten Hilfe an, um sich nach Rat zu erkundigen. Da er ein personengebundenes Ticket besaß und keinerlei Schuld am Dilemma der Verspätung trug, empfahlen wir ihm, sich in Lübeck am Bahnschalter zu melden und „entschieden“ Beschwerde einzulegen.


    In Lübeck angekommen, kam es, wie es kommen musste und die Mitarbeiterin der Bahn konnte natürlich nichts für Gunnar tun außer ihm anzubieten, in Rødby die Nacht über zehn Stunden an der Fähre auf den nächsten Zug zu warten.


    Als er dann jedoch anmerkte, dass er in Kontakt mit rechtskundigen Personen stehe, wurde die Dame deutlich kooperativer. Vorher wegen der Travemünder Woche und den vielen Touristen noch völlig ausgeschlossen, konnte ihm nun ein Hotel in Lübeck inklusive Frühstück vermittelt werden. Zudem bekam er eine 50%-ige Fahrpreisentschädigung für einen ICE am nächsten Morgen. So sparte er einiges an Geld und kam doch noch pünktlich zur Arbeit.


    Diese kleine Anekdote muss vielleicht nicht immer so ausgehen, sie zeigt aber doch, welche Vorteile die Blau-Weiß-Rote Hilfe bieten und warum eine Mitgliedschaft von Nutzen sein kann. Wenn Hansafans sich gegenseitig unter die Arme greifen und solidarisch sind, können auch solche Probleme gelöst werden.


    Also Hansafans, werdet Mitglied bei der Blau-Weiß-Roten Hilfe!


    Quelle: http://www.faszination-fankurve.de

  • Mit eigener Fluggesellschaft zum Drittligaspiel


    Die Fans vom Darmstadt 98 reisten vergangenen Samstag zum Drittliga Auswärtsspiel bei Hansa Rostock mit dem Flugzeug. Mit der eigens für diesen Flug ins Leben gerufenen Fluggesellschaft Lilienair ging es für die SVD-Fans von Frankfurt nach Rostock.


    Bereits 2010 reisten einige Darmstädter-Fans zum Regionalliga-Auswärtsspiel in Memmingen mit dem Flugzeug an. Dazu flogen sie von Frankfurt-Hahn nach Barcelona und von dort weiter nach Memmingen. Damals riefen die SVD-Fans die Fahrt als Europapokaltour aus. (Faszination Fankurve, 19.03.2014)

  • Verein bedauert Spieltermin unter der Woche


    Das Spiel zwischen Arminia Bielefeld und der SpVgg Unterhaching wurde auf einen Dienstag verlegt. Unterhaching machte von seinem Recht Gebrauch und verlangte eine Verlegung des ursprünglich für Samstag angesetzten Spiels, da der Verein U20 Nationalspielen abstellt.


    Arminia Bielefeld bedauert, dass somit das dritte Auswärtsspiel in dieser Saison an einem Wochentag stattfindet. Besonders bedauert der Verein, dass zahlreiche Fans schon Zug- und Flugtickets sowie Hotelübernachtungen für das kommende Wochenende in München gebucht hatten.


    „Auch wir als Club sind von der Verlegung des Spieles in Unterhaching nicht begeistert und haben das gegenüber dem DFB deutlich kommuniziert. Durch die Kurzfristigkeit dieser Maßnahme sind auch dem Club Mehrkosten entstanden. Die Neuterminierung auf einem Dienstag wiegt zudem doppelt schwer, da unter der Woche deutlich weniger Fans die weite Fahrt nach Unterhaching auf sich nehmen können, um unsere Mannschaft vor Ort zu unterstützen. Wir bedauern das sehr, möchten uns an dieser Stelle aber auch für den Support bei den bisherigen Auswärtsspielen bedanken. Besonders die Kulisse an einem Mittwochabend in Duisburg hat uns und die Mannschaft sehr beeindruckt.“ , wird der sportlicher Leiter der Arminia, Samir Arabi, auf der Vereinswebseite zu dem Thema zitiert. (Faszination Fankurve, 02.09.2014)

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