(Nein zu) RB Leipzig!

  • Kritscher Umgang mit RB Leipzig gefordert


    Die bundesweite Kampagne Nein-zu-RB! fordert die Medien zu einem kritischen Umgang mit RB Leipzig und Red Bull auf. In einer Mitteilung, die den Aktionsspieltag (Faszination Fankurve berichtete) zusammenfasst, fragt sich die Kampagne warum das Thema in vielen Medien totgeschwiegen wird.


    Faszination Fankurve dokumentiert die Mitteilung von Nein-zu-RB!:


    Hallo Fußballfans,


    im Rahmen der Kampagne „Nein zu RedBull! Für euch nur Marketing – Für uns Lebenssinn!“ gab es an diesem Wochenende in vielen Stadien der 1. bis 3. Liga eine gemeinsame Aktion gegen RB Leipzig. Der Fokus dieser Aktion lag jedoch vor allem auf der 2. Liga. Dort sind die Fans und Vereine direkt mit dem Dosenclub aus Leipzig konfrontiert. Daher hatte es auch in fast jedem Stadion der 2. Liga an diesem Wochenende Aktionen gegeben. Unter dem Motto „Rote Karte für RedBull“ und „Wir pfeifen auf RedBull“ wollten wir darauf aufmerksam machen, wie präsent das Problem RB Leipzig sowie die Ablehnung dieses Vereins bei vielen Stadiongänger/innen ist. Sowohl von Seiten des Sportfernsehens, als auch der Print- und Onlinemedien wird das Thema „RedBull im Fußball“ entweder totgeschwiegen oder unkritisch darüber berichtet. Von Seiten der Medien und der Verbände scheint RB Leipzig längst akzeptiert zu sein. Die Rolle RedBulls‘ gerät dadurch immer mehr in den Hintergrund und die sportliche Attraktivität des Vereins scheint immer mehr an Bedeutung zu gewinnen. Die Rolle Red Bulls‘ bei RB Leipzig ist jedoch offensichtlich. Red Bull ist RB Leipzig – nicht mehr und nicht weniger. Das wird vorallem durch folgende Aspekte deutlich:


    · Die Red Bull GmbH betreibt ein umfangreiches Sponsoring, das weit über normale Sponsorenverhältnisse hinausreicht. Dazu gehören: Trikotsponsoring, Vereinswappen, Vereinsname, Name der Vereinshomepage (Die Roten Bullen) sowie des Trainings- und Nachwuchszentrum (Trainingszentrum der Roten Bullen).


    · Die Red Bull GmbH ist Hauptfremdkapitalgeber bzw. –investor: Dietrich Mateschitz will allein in den nächsten drei Jahren über 100 Millionen € in den Verein investieren. Davon ca. 30 Milltionen € in ein Nachwuchsleistungszentrum.


    · Red Bull GmbH ist für die wesentlichen Aufgaben des operativen Geschäfts zuständig: Darunter fallen die Geschäftsstelle, Fanshop („Red Bull Shop“), Ticketing, Sponsoring, Finanzen, Fanbetreuung)


    · Die Red Bull GmbH hat vertraute Personen innerhalb des Vorstandes bzw. als Mitglieder eingesetzt


    Dieses äußerst umfangreiche Engagement RedBulls‘ ist nur durch vielseitigen Verstoß gegen diverse Regularien ermöglicht worden. Denn RedBull verstößt nicht nur gegen die Prinzipien der 50+1 Regel der DFL, sondern auch gegen die DFB-Regularien. Unter § 15 Abs. 2 der DFB-Satzung heißt es: „Änderungen, Ergänzungen oder Neugebungen von Vereinsnamen und Vereinszeichen zum Zwecke der Werbung sind unzulässig“. Der Vereinsname ist nicht ohne Grund an RedBull angelehnt. Würde hier nicht im Sinne des Marketings gehandelt werden, so hätte man den Verein auch FC Leipzig oder ähnlich nennen können. Auch das Logo weist mit den zwei Bullen, trotz leichter Veränderungen im Zuge der Lizenzierung, immer noch eindeutige Merkmale des Firmenlogos von Red Bull auf – die allein dem Zwecke der Wiedererkennung und somit der Werbung dienen.


    RB Leipzig verstößt darüber hinaus auch gegen § 4 Nr. 9 der Lizenzierungsordnung der DFL, welcher Vereine dazu verpflichtet, gewisse Mindestvoraussetzungen in Bezug auf die demokratische Mitbestimmung bei der Wahl der Vereinsführung einzuhalten. Laut § 6 Abs. 2 der Satzung von RB Leipzig dürfen nur 11 ordentliche Mitglieder den Vereinsvorstand und -vorsitz wählen. Darüber hinaus ist die Mitgliederstruktur von RB Leipzig ausschließend. Stimmberechtigtes, ordentliches Mitglied bei RB zu werden ist nicht möglich. Im Zuge der Lizenzauflagen hat Red Bull eine sogenannte Fördermitgliedschaft eingerichtet, die zwar nicht zu einer Wahlberechtigung bestimmt, aber andere „Vorteile“ bringen soll und in Bronze (100€/Jahr), Silber (500€/J.) und Gold (1000€/J.) erhältlich ist.


    Wir fordern sowohl vom DFB und der DFL, als auch von den Medien einen kritischeren Umgang mit RB Leipzig. Auch fordern wir die vielen Traditionsvereine auf, RB Leipzig nicht zu akzeptieren. Eine Isolation dieses Vereins muss stattfinden, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Nur durch die Solidarisierung der Fans und Vereine untereinander, können wir es schaffen RedBull die Lust am unserem Spiel zu nehmen!


    Nein zu Red Bull! Für euch nur Marketing – Für uns Lebenssinn!

  • Seit gestern gibt es Spekulationen, wie der 1. FC Kaiserslautern beim Heimspiel gegen RB Leipzig mit dem Namen und dem Logo des Leipziger Vereins umgehen wird. Faszination Fankurve hat in Kaiserslautern nachgefragt und bringt Licht ins Dunkel.


    Auf den Spielankündigungsplakaten, die für das Spiel erstellt wurden, ist der offizielle Name des Vereins, also Rasenballsport Leipzig zu lesen. Das Logo der Gastmannschaft sei auf den Spielankündigungsplakaten grundsätzlich nicht abgedruckt, so FCK-Pressesprecher Stefan Rosskopf gegenüber Faszination Fankurve. Deshalb sei das RB Leipzig Logo auch nicht auf dem Plakat für das kommende Heimspiel abgedruckt.


    Auf den Eintrittskarten ist als Gegner lediglich „Leipzig“ angegeben. Bei allen bisherigen Heimspielen der Pfälzer war hier immer der vollständige Name des Gegners zu lesen. Der Pressesprecher des Vereins betonte gegenüber Faszination Fankurve, dass man aktuell den Fokus auf das kommende Spiel in Düsseldorf richte. Deshalb wolle man das Thema RB Leipzig im Moment nicht weiter kommentieren. Ob das Logo von RB Leipzig auf der Anzeigetafel im Fritz-Walter-Stadion zu sehen sein wird, war demnach bisher noch nicht Thema in Kaiserslautern.
    Nach der letzten Mitgliederversammlung der DFL stellte der 1. FC Kaiserslautern klar, dass es keine Solidarität für RB Leipzig gäbe. Der FCK-Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz wollte den Leipzigern keine Sonderrolle zusprechen (Faszination Fankurve berichtete). Die Ultras des Vereins boykottieren das Hinspiel in Leipzig und organisierten ein Public Viewing (Faszination Fankurve berichtete).


    Die Fans des 1. FC Kaiserslautern sind an der Kampagne „Nein-zu-RB!“ federführend beteiligt und werden sicherlich auch beim Heimspiel gegen Rasenballsport am 20.April den Protest ins Stadion tragen. (Faszination Fankurve, 10.04.2015)

  • Nach einem Welt-Bericht zog Red Bull vor der Gründung von RB Leipzig den Kauf des FC St. Pauli in Betracht. Neben dem öffentlich bekannt gewordenen Interesse des Energy-Drinks an Fortuna Düsseldorf im Jahr 2007, soll Red Bull am TSV 1860 München interessiert gewesen sein.


    Letztlich wurde es aber die Stadt Leipzig und der in de Nähe beheimatete SSV Markranstädt. Bei Fortuna Düsseldorf entschieden sich die Mitglieder gegen Red Bull und beim FC St. Pauli schaffte es das Angebot nicht mal bis zum Präsidium. Lediglich mit Mittelsmännern soll es Treffen gegeben haben. "Ihr steht doch auch für Coolness, Party, feiern und so“ sollen die laut der Zeitung zu Vertreter des FC St. Pauli gesagt haben. Der FC St. Pauli war damals drittklassig. Am kommenden Samstag kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen dem FC St. Pauli und RB Leipzig. Während RB Leipzig sich noch letzte Hoffnungen auf den Aufstieg in die 1. Bundesliga macht, kämpft der FC St. Pauli erneut in dir Drittklassigkeit abzusteigen. (Faszination Fankurve, 28.04.2015)

  • Die Stuttgarter Kickers sagen nach Informationen der LVZ das geplante Testspiel gegen RB Leipzig wieder ab. In einem offenen Brief wandten sich die Fans der Kickers an den Vereinsvorstand und protestierten gegen das Spiel. Nun wird das Testspiel abgesagt.


    Die Fanszene der Kickers warft dem eigenen Vorstand durch Austragung eines Testspiels gegen RB Leipzig am 1. Juli im Stadion am Bad in Markranstädt Verstoß gegen die eigenen Leitlinien vor (Faszination Fankurve berichtete).


    Der Präsident der Stuttgarter Kickers, Rainer Lorz, antwortet ebenfalls mit einem offenen Brief, indem er die Entscheidung verteidigte, das Spiel auszutragen (Faszination Fankurve berichtete). Nun soll er diese Entscheidung nach Informationen der Zeitung nach einem Treffen mit Fanvertreter revidiert haben, da diese auch einen Boykott in Betracht zogen und somit eine erfolgreiche Saison in Gefahr wäre.


    Nach dem Chemnitzer FC, Hessen Kassel, Union Berlin, Erzgebirge Aue, Kickers Offenbach, 1860 München und dem 1. FC Nürnberg sind die Kickers nun ein weiterer Verein, der ein ursprünglich geplantes Testspiel gegen RB Leipzig nach Fanprotesten wieder absagte. Dem Zweitligisten bleiben im Sommer noch Testspiele gegen Bautzen, Liberec und Hapoel Tel Aviv. Der Nachbar der Kickers, der VfB Stuttgart sagte aus gleichen Gründen schon Mal ein Spiel gegen Red Bull Salzburg ab. Proteste gegen Testspiele gegen Red Bull Salzburg gab es auch inLeverkusen, Hamburg, Kaiserlautern, Berlin, Schalke und im Jahr 2006 auch schon in Köln. InHamburg führten diese zur Absage. Proteste gegen RB Leipzig Testspiele gab es auch in Trier. (Faszination Fankurve)

  • Da das Thema ja immer noch allgegenwärtig ist, schreibe ich hier einfach mal meine Meinung zu dem Thema. Hier kann sie jeder lesen wenn er möchte. Spamen wir nicht die Whats App Gruppe zu und schreiben hier.


    Warum wollte ich, dass unser Banner hängt? Ganz einfach für mich steht, trotz des Protestes gegen RB, die eigene Mannschaft über allem. Es sollte doch unser erstes Ziel sein unsere Mannschaft zu unterstützen, oder? Dabei spiel es dann auch keine Rolle ob Test- oder Pflichtspiel. Aber nur weil ich der Meinung bin, dass wir als Fanszene unsere Mannschaft unterstützen sollten, bin ich noch lange nicht für Red Bull. Deswegen sage ich "Ja zur eigenen Mannschaft aber NEIN zu Red Bull". Weil von keinen Gästefans profitiert niemand. Die Leute von Red Bull interessiert es nicht und der eigenen Mannschaft schadet es.


    Da nehme ich das Beispiel von Carsten mal auf: "Stell dir vor Leverkusen wird Meister und keiner geht hin". Das mag ich mir nicht vorstellen. Ich kann auch durchaus die Argumente für den Boykott verstehen, allerdings kann ich sie nicht nachvollziehen, weil erreichen werden wir damit nicht viel. Natürlich müssen wir etwas machen, aber dabei sollte nicht die eigene Mannschaft das Nachsehen haben.

  • Das mit Hochspannung erwartete Risikospiel zwischen Dynamo Dresden und RB Leipzig in der 1. Runde des DFB-Pokals droht bereits Wochen im Voraus an Brisanz zu verlieren. Die größten Ultra-Gruppierungen der Leipziger Szene rufen zu einem Boykott der Partie auf! In einer gemeinsamen Stellungnahme kündigen die „Horda Goldesel“, die „Rote-Brause-Crew“ und die „Sektion Konstrukt-Boyz“ an, nicht nach Dresden zu fahren. „Das Spiel widerspricht allem, was für unsere gemeinsame Fußball-Identity steht“, heißt es in dem Schreiben. „Wir gehen zu RB Leipzig, weil uns Champions League versprochen wurde. Nun sollen wir uns mit einem zweitklassigen Gegner aus der Traditionsprovinz abspeisen lassen“, erläutern sie ihre Ablehnung dieses Spiels nachdrücklich. Begeisterung und Leidenschaft im Block seien untrennbar mit Spitzenfußball verbunden.


    Mit dieser Aktion wollen die Kommerzialisten des Fußballs die Aufmerksamkeit auf die kritische Rückständigkeit vieler Vereine im deutschen Fußball lenken. Dynamo sei ein Aushängeschild der nicht länger hinnehmbaren Rückwärtsgewandheit. Gerade dieser Traditionsverein trete die Werte der Investorenbewegung immer wieder mit Füßen. Der Verkauf von Namensrechten, Trikotsponsoren und Bandenwerbung statt Zaunfahnen seien alles halbherzige Versuche, mit denen die SGD vertuschen wolle, dass sie ihr bisschen Geld immer noch selbst erarbeitet.


    Außerdem gebe es in Dresden weder ein für Stimmung sorgendes Maskottchen, noch ausreichend Sitzplätze im Gästeblock. Zudem würde den Gästefans kein Klatschpappen-Kontingent zur Verfügung gestellt.


    Nicht zuletzt wollen sie den Boykott auch als Kritik am DFB verstanden wissen. Immer wieder würden die Anstoßzeiten willkürlich festgelegt, statt sie mit den Veranstaltungskalender von Leipzig abzustimmen. Am Tag des Pokalspiels gebe es auf dem Cospudener See das Drachenbootrennen, auf der Galopprennbahn sei Trödelmarkt und die entscheidenden Matches der Leipzig Open stünden an. Bei der gleichzeitigen Ansetzung des Pokalspiels sei eine ausgewogene Freizeitplanung praktisch unmöglich.


    „Wir besinnen uns auf die Grundpfeiler unserer Fußballeventkultur. Deshalb rufen wir alle Leipziger dazu auf, nicht nach Dresden zu fahren, sich stattdessen einen (Powered by) Red Bull Schal umzulegen und etwas anderes Schönes zu machen, etwa zum Tennis oder ins Kino gehen. Von dem unwichtigen Sieg in Dresden können wir dann ja im Internet lesen.“


    Eine Reaktion aus der Dresdner Fanszene steht unterdessen noch aus. Die meisten Anhänger waren bislang in Schlägereien verwickelt oder zu betrunken, um sich zu dem Leipziger Vorstoß äußern zu können.




    Quelle: https://spuckelch.wordpress.co…en-pokalspiel-in-dresden/

  • DORTMUND
    RB Leipzig hat seine erste Partie im Oberhaus noch gar nicht bestritten, da kann sich der Klub bereits auf Zuschauer-Einbußen einstellen.
    Wie „Spox“ erfahren haben will, planen die Fans von Borussia Dortmund, ihr Auswärtsspiel in Leipzig am 2. Bundesliga-Spieltag zu boykottieren.


    Vierte statt erste Liga
    Demnach sollen sich in dieser Woche über 40 Dortmunder Fangruppierungen getroffen und zu diesem Schritt entschieden haben. Stattdessen wollen die Anhänger an diesem Tag die zweite Mannschaft des BVB beim Heimspiel gegen den Wuppertaler SV unterstützen.
    Das würde bedeuten, dass gleich beim ersten Bundesliga-Heimspiel der Geschichte die Auswärtstribünen in Leipzig leer bleiben.


    http://mobil.express.de/sport/…n-auswaertsspiel-24464644



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  • Seine eigene Mannschaft so im Stich zulassen finde ich nicht gut. Leipzig muss man nicht mögen und gutheißen, aber dafür die eigene Mannschaft bei einem Auswärtsspiel alleine lassen muss echt nicht sein. Protest geht auch anders. Den Leipzigern wird es egal sein ob da Gäste im Gästeblock sind oder nicht, der eigenen Mannschaft aber nicht.

  • Das ist deine Einstellung und akzeptiere ich. Solltest du umgekehrt auch.


    Aber was wetten wir das Dortmund alle Karten verkaufen wird für das Spiel in Leipzig? Die aktive Fanszene wird dem Spiel fernbleiben aber ähnlich wie bei Bayern werden noch genügen Leute nachkommen die die Karten kaufen. Dann macht es sich der Protest gar nicht bemerkbar. Karten kaufen und verfallen lassen macht ja noch weniger Sinn. So sehe ich es.

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