Henrichs: Nationalmannschaft? "Das ist krank"

  • Havertz mit Startelf-Debüt auf Bayers junger rechten Seite


    Mit dem 3:2-Erfolg gegen Darmstadt vollendete Bayer 04 eine perfekte Woche. Als solche dürften diese auch zwei Youngster verbuchen: Startelf-Debütant Kai Havertz (17) und der erstmals für die Nationalmannschaft berufene Benjamin Henrichs.


    Es war kein Fußballfest, aber am Ende standen für Bayer 04 drei Punkte zu Buche. Mit drei Siegen innerhalb einer Woche hat sich die Werkself aus einer hausgemachten Krise befreit. "Wir haben jetzt einfach wieder eine Basis, sowohl in der Champions League als auch in der Bundesliga, auf der wir für den Rest der Saison aufbauen können", stellte Trainer Roger Schmidt fest.


    Gegen Darmstadt gelang dabei der dritte Schritt mit einer sehr jungen Mannschaft, deren rechte Seite mit Benjamin Henrichs und Kai Havertz im Schnitt ganze 18 Jahre alt war. "Ich habe mich extrem für Kai gefreut", erklärte Henrichs, der "Routinier" unter den beiden Youngstern, zu seinem Vordermann, der erstmals in der Startelf stand, "er hat ein super Spiel gemacht. Er ist ein super Junge. Wir kennen uns schon etwas länger. Das ist, glaube ich, schon eine gute junge rechte Seite."


    Der 19-jährige Henrichs erlebt bei Bayer 04 in diesem Jahr eine Karriere im Durchlauferhitzer. So stellte der gelernte offensive Mittelfeldspieler nach der Partie fest: "Es ist schon extrem krass: Im Januar wurde ich zum Außenverteidiger umgeschult, habe jetzt 18 Bundesliga- und vier Champions-League-Spiele und wurde jetzt zur Nationalmannschaft berufen - das ist krank."


    Aber auch genauso logisch und konsequent. Erlebte Henrichs bei seinem steilen Aufstieg doch zuletzt nochmal eine Steigerung, bereitete am Samstag einen Treffer beim 2:1 in Wolfsburg vor und hätte gegen Darmstadt fast seinen ersten Bundesligatreffer erzielt. Doch zwischen diesen beiden Spielen hatte er auch international in der Champions League bei Leverkusens 1:0-Erfolg bei Tottenham Hotspur ein Ausrufezeichen gesetzt. "In Wembley hat er eine absolute 1a-Leistung geboten", lobte Schmidt, "dass er nach relativ kurzer Zeit in der Bundesliga in sehr jungen Jahren schon eingeladen wird, ist ein tolles Zeichen und wird ihm zusätzliche Motivation geben." Wer Henrichs spielen sieht, möchte sagen: Diese ist gar nicht nötig.


    Quelle: http://www.kicker.de

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