Ein paar Neue, ein paar Alte, ein Verletzter

  • Ein paar Neue, ein paar Alte, ein Verletzter


    Leverkusen / Malaga - Um 10.06 Uhr begann am Mittwoch in äußerst frischer Januarluft die Vorbereitung von Bayer 04 Leverkusen auf die Rückrunde. Trainer Michael Skibbe hatte sein Team vor dem Abflug ins Trainingslager in Marbella noch zu einer Wiedersehenseinheit an der BayArena geladen. 21 Spieler waren da, und damit geschätzt einer mehr, als Zuschauer am Platz waren. Auch die Neuzugänge hatten kein größeres Interesse der Kiebitze wecken können. Dabei konnte Skibbe ja gewissermaßen gleich vier Neue präsentieren: Neben den „echten Zugängen“ Frederik Stenman und Michal Papadopoulos könnte man Jan-Ingwer Callsen-Bracker dazu zählen, der nach halbjähriger Pause wieder richtig im Training ist. Und natürlich Jens Nowotny, der nach dem Ende aller Prozesse nicht mehr nur als geduldeter Trainingsteilnehmer auf dem Rasen steht, sondern als potenzieller Abwehrchef.


    Das erste Training verriet über die Neuen nur so viel: Papadopoulos, als Stürmer von Banik Ostrau verpflichtet, ist ein Angreifer. Und Stenman, ausgewiesen als flexibel verwendbarer Abwehrspieler, bewegt und verhält sich wie ein Verteidiger und ist beidfüßig. Man muss das erwähnen, nachdem es im Sommer um Athirson ein ziemliches Missverständnis gab, was genau diese Position betrifft.


    Leverkusens Scouts haben somit Michael Skibbes Vorgabe schon gut umgesetzt: „Wir müssen uns in allen Bereichen verbessern und uns an die eigene Nase fassen“ - das ist das Motto des Trainers für die Vorbereitungsphase. Diese begann allerdings gleich mit zwei unangenehmen Nachrichten. So erschien Dimitar Berbatow zwar zur vereinbarten Zeit, konnte aber nur auf dem Fahrrad-Ergometer trainieren.


    Im Düsseldorfer Benefizspiel zwischen dem Zidane-Team und der Ronaldo-Auswahl hatte sich der Bulgare das linke Knie verdreht. Im Urlaub in der Heimat wurde eine Kernspintomographie vorgenommen. Es handelt sich offenbar um eine Meniskusverletzung. In den nächsten Tagen soll sich zeigen, ob eine Operation nötig ist. Leverkusens Management und auch Skibbe schienen gestern von Berbatows Zustand überrascht. Kommuniziert worden war, das es mit Ausnahme des noch angeschlagenen Roque Junior keine Verletzten gäbe.


    Letzterer traf gestern Morgen gemeinsam mit Athirson vor den Kollegen in Marbella ein. Die Südamerikaner waren direkt via Madrid angereist. In dieser Gruppe fehlte zur allgemeinen Überraschung Verteidiger Juan. „Flieger verpasst“, lautete die Begründung. „Er wird sich einiges anhören müssen und eine Geldstrafe zahlen“, sagte Skibbe, der dem 26-Jährigen den freien Tag nächste Woche strich. Juan wird heute in Spanien erwartet.


    Gar nicht anreisen wird Sportdirektor Rudi Völler. Der Weltmeister von 1990 wird erst im geplanten zweiten Trainingslager in Herzlake auftauchen. In Marbella führt vorerst Manager Michael Reschke die Geschäfte, am Freitag wird Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser einfliegen.



    (KStA)

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