Alles über den Fußball in Österreich

  • Haft- und Bewährungsstrafen für Rapid-Fans


    Nach Auseinandersetzungen mit Fans des Stadtrivalen Austria Wien im Jahr 2009 sind mehrere Anhänger von Rapid Wien zu Haft- beziehungsweise Bewährungsstrafen verurteilt worden. Die härteste Strafe bekam mit 14 Monaten Freiheitsentzug ein 29-jähriger Rapid-Fan.


    Wie die „Kleine Zeitung“ berichtet, wurden im ersten von drei Prozessen 29 Rapid-Fans vom Wiener Straflandesgericht wegen Landfriedensbruchs und zum Teil Körperverletzung schuldig gesprochen. Neben dem Fan, der eine 14-monatige Haftstrafe erhielt, wurde ein weiterer Anhänger des Clubs zu zehn Monaten Haft verurteilt. Die weiteren Mitglieder erhielten Bewährungsstrafen zwischen acht und elf Monaten. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.


    Insgesamt wurden 85 Rapidler angeklagt, die in Verdacht stehen, sich im Mai 2009 zusammengetan zu haben, um am Wiener Westbahnhof von einem Auswärtsspiel zurückkehrende Anhänger von Austria Wien zu attackieren. Die restlichen 56 Angeklagten werden in zwei weiteren Prozessen separat vernommen. (Stadionwelt, 16.01.2012)

  • Legalisierung von Pyro lässt Anzeigen zurückgehen


    Das österreichische Innenministerium hat eine Statistik veröffentlicht, in der aufgelistet wird gegen welche Fans Anzeigen erstattet wurden. Insgesamt wurden in der Saison 2011/2012 gegen 1.022 österreichische Fans Anzeige erstattet. Spitzenreiter mit 140 Anzeigen ist Rapid Wien.


    Die Fans von Austria Wien sind ihrem Lokalrivalen aus Hütteldorfer mit 116 Anzeigen dicht auf den Fersen. Der Drittligist Linzer ASK scheint ebenfalls ein Problem mit seinen gewaltbereiten Fans zu haben, da gegen 111 LASK-Anhänger Anzeigen erstattet wurden. Die Top Five werden durch Wacker Innsbruck (86 Anzeigen) und Sturm Graz (81 Anzeigen) vervollständigt.


    Auf den Plätzen fünf bis zehn folgen Austria Salzburg (56 Anzeigen), Blau-Weiß Linz (47 Anzeigen), die Lokalrivalen FC und Austria Lustenau (39 bzw. 38 Anzeigen) und der SCR Altach (34 Anzeigen).


    Anders als in Deutschland werden die Vereine in Österreich an den Kosten, die durch Polizeieinsätze beim Fußball entstehen, beteiligt. So muss der gastgebende Verein einen Pauschalbetrag zwischen 14 und 22 Euro pro eingesetzten Polizeibeamten bezahlen.


    Im Vergleich zur vergangenen Saison sollen die Anzeigen aufgrund von Verstößen wegen Pyrotechnik um mindestens die Hälfte zurückgegangen sein. In Österreich gibt es mittlerweile Möglichkeiten Pyrotechnik im Stadion legal zu zünden. (Stadionwelt, 27.07.2012)

  • Für die 1997 eröffnete UPC Arena hat der österreichische Bundesligist SK Sturm Graz gestern Vorschläge für den Ausbau der Spielstätte präsentiert. Demnach sollen insgesamt 20 Millionen Euro in das Stadion, dessen Infrastruktur und den Vorplatz investiert werden.


    Unter dem Stichwort „Zukunftsperspektive UPC Arena“ ist unter anderem ein Ausbau der Kapazität von derzeit 15.400, wovon jedoch nur 15.323 besetzt werden dürfen, auf rund 18.600 Zuschauer vorgesehen. Hierfür könnten in der Nordkurve Klappkonstruktionen eingebaut werden, die bei internationalen Spielen als Sitzplätze genutzt würden.


    Wie der Verein auf seiner Website weiter erläutert, ist auch die Schaffung einer gemeinsamen Einsatzzentrale für Polizei, Feuerwehr, Sicherheitsdienst und die medizinische Versorgung vorgesehen. Damit würde auch eine Forderung der österreichischen Bundesliga erfüllt. Des Weiteren, so die Pläne des Clubs, wird die Videoüberwachung ausgebaut und der Gästefan-Bereich mit Plexiglaswänden abgetrennt.


    Um zum einen die Verkehrssituation vor dem Stadion zu entschärfen und den Fans einen zentralen Treffpunkt zu schaffen, will der SK Sturm vor seiner Spielstätte einen zentralen, großen Platz als Fanmeile bauen lassen. Für den zukünftigen Betrieb und die Bewirtung der Arena schlägt der Club zudem die Gründung von zwei separaten Gesellschaften vor.


    „Dieses Konzept beinhaltet die Umwandlung der UPC Arena mit finanziell vertretbarem Aufwand in ein Stadion, das allen Anforderungen entspricht“, so der dreimalige österreichische Meister auf seiner Website. Anderthalb Jahrzehnte nach der Eröffnung habe das Stadion an Glanz verloren, zudem seien die Anforderungen an Spielstätten seitdem gewachsen.

  • 4.000 Karten für Rapid-Fans


    Da Bayer 04 Leverkusen beim Europa League Heimspiel gegen Rapid Wien nicht mit ausverkauftem Haus rechnet, hat der Bundesligist das Kartenkontingent nach Verhandlungen mit den Wienern von den vorgesehenen 1.500 Tickets auf 4.000 Karten erhöht.


    Eigentlich sind bei internationalen Spielen lediglich fünf Prozent des gesamten Stadions für die Gastmannschaft vorbehalten. Die hohe Anfrage an Karten für das Gastspiel der Wiener am 8. November in der BayArena hatte den Clubservice-Leiter Andreas Marek dazu bewegt über eine Erweiterung des Kontingents zu verhandeln. Die Verhandlungen verliefen erfolgreich. „Nur an der Reise nach Hamburg zum HSV gab es ein noch größeres Interesse“, wird Marek in österreichischen Medien zitiert. (Stadionwelt, 01.10.2012)




    Grün-weißer Ansturm auf Leverkusen: Neue Infos für euch


    Zuerst die sehr positive Nachricht: Alle Wünsche, die bis dato für die Flugreisen bei uns eingelangt sind, werden erfüllt.


    Wir haben insgesamt sechs Flieger zur Verfügung. Alle Fans, die Flugplätze bei uns reserviert haben, bekommen diese auch – allerdings sind wir damit ab sofort restlos ausgebucht, es gibt keinen Platz mehr in einem Rapid-Flieger.


    Zudem erreichte uns von Individualreisenden eine Flut an Kartenwünschen für den Auswärtssektor – insgesamt benötigen wir 4500 (!) Karten. Zum derzeitigen Zeitpunkt haben wir allerdings noch ein bedeutend kleineres Kontingent für den Rapid-Sektor von Leverkusen zur Verfügung gestellt bekommen, nämlich 1750 Karten. Dies entsprechend dem laut UEFA-Bestimmungen notwendigen Kartenkontingent für Auswärtsmannschaften in der BayArena.


    Unser Klubservice-Leiter Andy Marek reist darum am Montag nach Leverkusen, um mit den Verantwortlichen von Bayer 04 eine Lösung zu finden - aber auch, um im direkt benachbarten Köln weitere Hotels zu buchen. Der SK Rapid bittet darum, keine weiteren Kartenwünsche an uns zu schicken! Alle, die bisher reserviert haben, werden in den nächsten Tagen verständigt.


    Für euer großes Interesse am Auswärtsspiel unserer Mannschaft und eurer Unterstützung möchten wir uns an dieser Stelle erneut bedanken – Wahnsinn, im positiven Sinn. Für die beiden ausstehenden Heimspiele im Ernst Happel-Stadion gegen Bayer 04 Leverkusen und Metalist Kharkiv wurden bis dato übrigens jeweils über 39.000 Karten abgesetzt – auch hier ein grün-weißes Dankeschön!


    Quelle: http://www.skrapid.at




    Ich wette dadrauf das es an die 10000 Wiener werden und man munkelt etwas von Sektoren Trennung. Was wohl auch besser ist. Das wird richtig heftig werden.

  • wie gesagt, mir hat man bei der bayarena-tour erzählt, man würde den G-block, den h-block und den a-block nach wien schicken... also die karten dafür... :sch_help:


    glaub auch, dass das krass werden könnte....

  • Die Fanszene von Rapid Wien hat für das Heimspiel gegen Wiener Neustadt am Samstag zu einem friedlichen Protestmarsch aufgerufen. Mit der Aktion wollen die Anhänger ein Zeichen gegen die Missstände in ihrem Verein setzen.


    „Jahrelange Misswirtschaft, ungeklärte Stadionfrage, instabiles Budget, leere Versprechungen, Perspektivlosigkeit“ – diese und andere Gründe führen die Rapid-Fans für ihren Protestmarsch an. Sie kündigen an, die Zeit der Ausreden sei vorbei.


    Deshalb wollen die Anhänger am Samstag vom Bahnhof Hütteldorf zur Südtribüne des Hanappi-Stadions laufen und das Stadion verspätet betreten. Im Block West soll der Protest fortgesetzt werden. Auf Böller und Pyrotechnik möchte die Fanszene dabei ausdrücklich verzichten.


    „Wir möchten etwas erreichen. Deshalb ist es wichtig, nicht negativ aufzufallen, damit nicht wieder von den enormen Problemen in unserem Verein abgelenkt wird“, heißt es auf einem Ankündigungsplakat. (Stadionwelt, 12.04.2013)

  • Austria Wien plant für Europapokal


    Der österreichische Traditionsclub FK Austria Wien würde bei erfolgreicher Qualifikation seine Champions-League-Playoff-Spiele in der heimischen Generali-Arena austragen. Sollte das Team auch den Sprung in die Gruppenphase schaffen, würde man ins Ernst-Happel-Stadion ausweichen.


    Die Heimspielstätte der Austria erfüllt zwar die Kriterien der UEFA, doch die Vereinsoffiziellen bevorzugen das größere und deutlich besser ausgestattete Nationalstadion Österreichs. Die Generali-Arena würde dann aufgrund der Sponsorenauflagen der UEFA den Namen Austria-Arena tragen. (Stadionwelt, 16.05.2013)

  • Relegationsspiel endet mit Ausschreitungen


    Nach dem Relegationsrückspiel zwischen dem Linzer ASK und dem FC Liefering kam es im Linzer Stadion zu Auseinandersetzungen zwischen LASK-Fans und Ordnungskräften, nachdem LASK-Fans das Spielfeld stürmten. Der FC Liefering ist ein inoffizielles Farmteam von Red Bull Salzburg.


    Im Juni 2012 wurde der USK Anif in FC Liefering umbenannt. Der zweiten Mannschaft von Red Bull Salzburg ist es nicht erlaubt in die zweithöchste Spielklasse in Österreich aufzusteigen. Deshalb soll diese Aufgabe der offiziell von Red Bull unabhängige Verein FC Liefering übernehmen. Der FC Liefering trägt seine Heimspiele ebenfalls in der Red Bull Arena aus.


    Sportlich gelang dem FC Liefering nun der durch einen 2-0 und 3-0 Sieg gegen den Linzer ASK der Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse in Österreich. Der neugegründete FC Anif tritt in einer Spielgemeinschaft gemeinsam mit den Red Bull Juniors, der offiziellen zweiten Mannschaft von Red Bull Salzburg, in der dritthöchsten Liga an. (Stadionwelt, 11.06.2013)

  • Mittlerweile sind alle bedeutenden europäischen Ligen zu Ende und die Aufsteiger in die Eliteklassen stehen fest. Faszination Fankurve wird nun nach und nach die Aufsteiger in die größten europäischen Ligen präsentieren. Heute stellen wir den Aufsteiger in die Tipico Bundesliga vor.


    Da in Österreich nur zehn Mannschaften in der ersten Liga spielen, gibt es dort auch nur einen Aufsteiger. Dieses Jahr konnte sich der SKN St. Pölten den Aufstieg in Österreichs Elitespielklasse sichern. Mit 80 Punkten aus 36 Spielen standen am Ende acht Punkte Vorsprung vor Verfolger LASK Linz zu buche. St. Pölten ist in der NV-Arena beheimatet und trägt seine Heimspiele dort vor bis zu 8.000 Zuschauern aus. (Faszination Fankurve, 03.07.2016)

  • Externer Inhalt youtu.be
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    Mit dem Testspiel gegen Chelsea FC wurde gestern das neue Stadion von Rapid Wien eröffnet,das von der Fanszene Weststadion genannt wird, was der neue Block West mit einer Choreografie und einer Zaunfahne unterm Dach des Stadions untermauerte.
    Für den Block West wurde eine gestern eine neue Ära eingeleitet. Neben den Ultras Rapid, den Tornados Rapid und weiteren Gruppen wird nun auch die Ultràgruppe Lords Rapid im neuen und größeren Block West beheimatet sein (Faszination Fankurve berichtete). Im alten Stadion, das an gleicher Stelle stand, waren die Lords noch im Osten untergebracht.
    Faszination Fankurve zeigt ein 24 Minuten langes Video vom gestrigen ersten Auftritt des Block West im neuen Weststadion inklusive Rapid Hymne, die von der Spieler-Legende Alfred Körner gesungen wurde, der Weststadion-Choreografie im Block West, Pyro, der obligatorischen Rapid Viertelstunde und brachialen Gesänge:

  • Fans als Ordner sollen der Austria Kosten sparen


    Die Salzburger Faninitiative „Heimat für die Austria“ hat sich in „Heimspiel für die Austria“ umbenannt. Da der Fanverein eine neue Heimat gefunden hat, aber immer noch in finanziellen Schwierigkeiten steckt, wollen die Fans den Verein finanziell entlasten.


    So sollen in dieser Saison zum Beispiel Aufgaben des Ordnungsdienstes sowie in der Gastronomie und der Reinigung des Stadions an Spieltagen von Fans der Austria übernommen werden. Dadurch würden pro Mitarbeiter etwa 100 Euro pro Spieltag gespart und die Fans könnten trotzdem das Spiel verfolgen.


    Zudem soll es anlässlich der Heimspiele häufiger ein Rahmenprogramm geben, wodurch Fans länger im Stadion verweilen sollen, wodurch mehr Geld in die knappe Austria Kasse fließen soll. In diesem Zusammenhang freut sich „Heimspiel für die Austria“ über geeignete Vorschläge. (Faszination Fankurve, 20.07.2016)

  • Die Tough Guys Salzburg haben unter dem Motto „Austria Salzburg - Stile di vita“ ein Video veröffentlicht, in dem der Lebensstil der aktiven Fanszenen des Vereins wiedergegeben wird. Stimmungsvolle Aufnahmen wechseln sich mit Pyroshows und Choreografien ab.


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  • Red Bull Fanclub bestreitet Choreo-Fehler


    Der Red Bull Salzburg Fanclub Collectivo Salzburg zeigte anlässlich des eigenen fünften Geburtstags beim Heimspiel gegen den Wolfsberger AC eine große Choreografie, in der es „Eine LLiebe eine Leidenschaft ein Leben“. Nun erklärte die Gruppe, dass das Doppel-L Absicht gewesen sei.




    „Man möchte schon meinen das gerade diese Medien wohl eher einige Worte über ein Spiel berichten können - zu viel verlangt, da macht man sich LLieber Gedanken über eine großartige Leistung eines Fanclubs der sich CoLLectivo nennt. Wie es der name schon zeigt: LL Unser Fanclub wurde 5 Jahre alt und diese Choreo kam von und für uns! Und das doppel L hat für unseren Fanclub Collectivo eine tiefgründige Bedeutung. Also bitte, wenn man keine Ahnung hat über einen Fanclub der Nordkurve in Salzburg dann bitte liebe Medien berichtet über das Spiel ansonsten können wir nur sagen, Fauxpass der öffentlichen Medien und eine missglückte Recherche zu Spielberichten und ein coLLectives LLachen für sämtliche Medien die eine Choreo wichtiger finden als die eigentliche Arbeit, nämlich einen Bericht über ein Fussballspiel zu verfassen, heißt es in einer Stellungnahme des Collectivo Salzburg zur eigenen Choreografie am Samstag.
    Offen ließ der Fanclub, warum man die Worte „“Leidenschaft“ und „Leben“ nicht mit Doppel-L schrieb, wo diese Buchstaben doch eine immense Bedeutung für den Fanclub zu haben scheinen. (Faszination Fankurve, 31.07.2016)


  • Rapid Wien ist auch in der Saison 2015/2016 der beliebteste Club in Österreich geblieben, wie eine Repucom Umfrage feststellte. Gefolgt wird der Hauptstadtverein aus dem Wiener Stadtteil Hütteldorf von Sturm Graz und Red Bull Salzburg.


    So konnte der SK Rapid laut der Umfrage von Repucom sein Fanpotential im Vergleich zum Vorjahr weiter steigern und bleibt der mit Abstand beliebteste Fußballklub Österreichs. 26 Prozent der Befragten (1.200 fußballinteressierte Österreicherinnen und Österreicher zwischen 16 und 69 Jahren) nannten auf die Frage „welchen österreichischen Fußballverein mögen Sie am liebsten“ den Rekordmeister aus Hütteldorf, es folgen mit je 13 Prozent der regierende Meister aus Salzburg sowie der steirische Landeshauptstadtklub Sturm Graz. In Wien und Niederösterreich (NÖ) gaben gar 48 Prozent, also fast die Hälfte der Befragten, Rapid als Lieblingsverein an, hier gefolgt vom Stadtrivalen aus Favoriten (Austria Wien), der es auf 21 (Wien) bzw. 18 Prozent (NÖ) bringt. Die Repucom-Umfrage, durchgeführt im Mai 2016, weist den SK Rapid als einzigen Verein der Liga in allen Bundesländern unter den Top-3-Klubs aus, die Spitzenposition kann der mitgliederstärkste Sportklub der Republik (zum Stichtag 19. Juli 2016 hat Rapid 14.942 Vereinsmitglieder) neben Wien und Niederösterreich auch im Burgenland behaupten. Auch die Zuschauerzahlen der abgelaufenen Bundesligasaison belegen diese landesweite Popularität. Jeder der neun anderen Ligaclubs hatte das bestbesuchteste Saison-Match bei einem Gastspiel des SK Rapid. (Faszination Fankurve, 01.08.2016)

  • [size=18]Fans beschweren sich beim Innenministerium


    Am Freitagabend kam es vor Anpfiff des Linzer Derbys zu Auseinandersetzungen in einem Pufferblock. In der Halbzeit ging die Polizei deshalb mit Pfefferspray gegen Gästefans vor (Faszination Fankurve berichtete). Die Blau-Weiß Linz Fans beschweren sich wegen des Einsatzes nun beim Innenministerium und der Liga.


    Das Stahlstadt Kollektiv distanziert sich von den Vorfällen im Pufferblock. Vor dem Polizeieinsatz im Gästeblock habe sich die Lage jedoch längst beruhigt. Aus dem Pfefferspray-Einsatz der Polizei resultierten laut Stahlstadt Kollektiv 25 verletzte Personen, u.a. soll unter den Verletzten auch die designierte Landesgeschäftsführerin der SPÖ, Frau Bettina Stadlbauer, gewesen sein. (Faszination Fankurve, 01.08.2016)


    Mehrere Verletzte nach überzogenem Polizeieinsatz beim Linzer Derby


    Das Stahlstadt Kollektiv sieht sich aufgrund des unverhältnismäßigen Einsatzes der Einsatzkräfte zu einem Statement veranlasst, um unsere Sicht des Abends zu schildern und die Öffentlichkeit über den tatsächlichen Ablauf zu informieren.


    Vor Beginn des Spiels sind Teile beider Fangruppierungen aufeinander getroffen. Dies geschah in der Pufferzone, welche eigentlich beide Gruppen trennen sollte. Leider wurde hier seitens des Veranstalters grob fahrlässig gehandelt, da die Verbindungstüre zu diesem Bereich nicht verschlossen war.


    Die Einsatzleitung hat hier vorbildlich reagiert, die Gruppen rasch wieder getrennt und sich in diesem Bereich mit einem Einsatzzug postiert. Das Stahlstadt Kollektiv distanziert sich jedoch klar von jenen Fans, die in diesem Korridor, für die bereits bekannten Bilder vor Spielbeginn gesorgt haben.


    Weshalb sich jedoch während der Halbzeit, die Einsatzleitung dazu entschieden hat, weitere Kräfte durch den Gästesektor in Richtung dieses Korridors zu schicken, entzieht sich unserer Kenntnis.


    Aus Sicht der Fanbeauftragten war die Lage zu diesem Zeitpunkt unter Kontrolle, ein weiteres Aufeinandertreffen von rivalisierenden Fans ausgeschlossen.


    Die folgenden Minuten haben wir nach Sichtung von Videos, Zeugen und Fotos bisher wie folgt rekonstruieren können:


    Die Einsatzkräfte blieben mitten im Gästesektor stehen und wurden von mehreren Personen verbal angegriffen, ein Polizist wurde bespuckt - wir distanzieren uns ebenso von diesem Vorfall.


    Die Polizei (in voller Einsatzmontur) hat jedoch ab diesem Zeitpunkt aus unserer Sicht die Kontrolle verloren und sämtliche 450 Personen pauschal mit massivem Pfeffersprayeinsatz angegriffen. Man hätte jene Personen von welchen lt. Polizei potenziell Gefahr ausgeht, auch einfach aus dem Sektor entfernen können, anstatt wahllos in die Menge zu sprühen.


    David Wimleitner (ehem. Sportlicher Leiter des FC Blau Weiß Linz) versuchte sich noch beruhigend vor die Einsatzkräfte zu stellen und diese darauf hinzuweisen, dass im Gästesektor - Plexiglas und Dach - keine Möglichkeit besteht, dass der Pfefferspray aus diesem Kessel entweichen kann. Leider wurde er umgehend mit einem Knüppel zu Boden geworfen und anschließend mit Pfefferspray im Gesicht getroffen.


    Die traurige Bilanz sind 25 verletzte Personen und weitere 400 Fans, die teilweise panisch versuchten, durch einen der Notausgänge zu fliehen. Diese wurden jedoch von der Polizei versperrt. Nach mehrmaliger Intervention unserer Fanbeauftragten (Dauer: 15 Minuten) durften schließlich die verletzten Personen nach draußen zu den Rettungskräften gebracht werden.


    Leider sind unter den Verletzten auch Frauen (ua. die designierte Landesgeschäftsführerin der SPÖ, Frau Bettina Stadlbauer) und Kinder (ein achtjähriger Bub). Die, durch die Atemnot entstandene Panik, artete für viele auch in psychologische Probleme aus, weshalb die Rettungskräfte auch dahingehend behandeln mussten.


    Das Stahlstadt Kollektiv wird deshalb Beschwerde beim Innenministerium und der Bundesliga einreichen. Ob wir Anzeigen wegen Körperverletzung in mehreren Fällen erstatten werden, wird derzeit von unserem Rechtsanwalt Mag. Manfred Arthofer geprüft.


    Objektive Medienvertreter wurden trotz Akkreditierung nicht zu den Verletzen bzw. in sichere Entfernung zum Geschehen vor gelassen, wir haben aber bereits einige Videos und Fotos gesichtet.


    Uns bleibt an dieser Stelle nur, den Verletzten eine gute Besserung zu wünschen, den Rettungskräften und der Feuerwehr für deren Hilfe zu danken und froh zu sein, dass es in der Panik keine Schwerverletzten oder noch Schlimmeres gegeben.


    Quelle: http://www.faszination-fankurve.de

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