Bayer und der OFC

  • 19.05.2006 - 19,4-Millionen-„Face Lift“ für den Bieberer Berg

    „Das seit 1992 unter Erbpacht geführte Stadion am Bieberer Berg erhält ein komplett privat finanziertes modernes ,Face Lift'“, vermeldete heute der Fußball-Zweitligist Offenbacher Kickers. „Der Umfang der in diesem Zusammenhang getätigten Investition beläuft sich auf rund 19,4 Mio. Euro. Partner, Planer und Finanzier dieser in der 105-jährigen Vereinsgeschichte einzigartigen Investition ist die weltweit tätige Dorsch-Gruppe aus Offenbach.“


    Kernstück der Maßnahme ist der Umbau der Nordwest- und der Haupttribüne. Zwischen beiden soll ein Hotel mit 154 Zimmern entstehen. Dieses ist für die nächsten 20 Jahre bereits verpachtet. Im Gästebereich wird die Stahlrohrtribüne einer überdachten Sitzplatztribüne weichen, so dass sich die Sitzplatzkapazität des Stadions auf 8.500 Plätze erhöht, die Gesamtkapazität jedoch auf rund 25.000 sinkt. 17 VIP-Logen, Gastronomieflächen im Bereich der Haupttribüne, Physio- und Fitnesseinrichtungen sowie neue Räumlichkeiten für die OFC-Geschäftsstelle komplettieren die Maßnahme, mit der Ende des Jahres 2006 begonnen werden soll.


    Unabhängig davon erfolgt schon in der Sommerpause der Einbau einer Rasenheizung sowie die Errichtung eines neuen Kabinentraktes unterhalb der boco-Tribüne. 450.000 Euro übernimmt das Land Hessen, 200.000 Euro kommen von der Stadt. Der OFC geht davon aus, dass er zudem 250.000 aus eigener Kasse beisteuern muss. Club-Präsident Dieter Müller: „Der Fußballstandort Offenbach erhält durch die Umsetzung der umfassenden Modernisierungsmaßnahmen am Bieberer Berg den nötigen Schub, um sich dauerhaft im deutschen Profifußball zu etablieren."


    Quelle: http://www.stadionwelt.de

  • Die Waldemar Klein Tribübne bleibt die Waldemar Klein Tribüne. Wenn man dauerhaft was erreichen will und nicht nur Regionalliga kicken will, ist ein Umbau unumgänglich. Jeder der am Bersch schon mal auf den Toiletten war, weiss was ich meine.


    Hauptsache die Eiche fällt keinem Parkplatz ö.ä zum Opfer.

  • Zitat

    Original von Markus
    Die Waldemar Klein Tribübne bleibt die Waldemar Klein Tribüne. Wenn man dauerhaft was erreichen will und nicht nur Regionalliga kicken will, ist ein Umbau unumgänglich. Jeder der am Bersch schon mal auf den Toiletten war, weiss was ich meine.


    Hauptsache die Eiche fällt keinem Parkplatz ö.ä zum Opfer.


    Glaube das es aber dann auch eine riesen Demonstration geben würde.
    Die Eiche ist doch schon Kult!


    Toiletten? Was meinst du? Jeder Baum ist doch besser!

  • Da jedes Pissoir mit nem blauen Müllsack zugehängt ist, bleibt einem auch nichts anderes übrig als nen Baum aufzusuchen.
    Wenn das nicht old school ist, dann weiss ich auch nicht.

  • Waldemar-Klein-Tribüne am Bieberer Berg eröffnet


    Am vergangenen Samstag eröffneten die Kickers im Offenbacher Sparda-Bank-Hessen-Stadion am Bieberer Berg die neue Waldemar-Klein-Tribüne. Die OFC-Fans konnten somit zum ersten Mal seit Beginn der Bauarbeiten auf ihre Tribüne zurückkehren.


    „Es ist soweit. Mit der Eröffnung der neuen Waldemar-Klein-Tribüne realisiert der OFC für seine Fans ein Jahre altes Versprechen.“, äußerte sich OFC-Geschäftsführer Thomas Kalt zu der Neueröffnung der traditionsreichen Tribüne auf der Gegengeraden.


    Mit der neuen Stehplatztribüne auf der Geraden besitzt der OFC somit eine absolute Ausnahmestellung im deutschen Profifußball. Seit 2001 ist die Tribüne nach dem inzwischen verstorbenen Ehrenpräsidenten Waldemar Klein benannt. (Stadionwelt, 26.09.2011)

  • Verein sendet vor Hessenderby Appell an eigene Fans


    Die Kickers Offenbach richten sich vor dem Hessenderby beim SV Darmstadt 98 an die eigenen Fans und appellieren an diese jegliche Provokationen beim Derby am Sonntag zu unterlassen. Positiv äußert der Verein sich dabei über die Choreo der Offenbacher Fans beim letzten Spieltag.


    Stadionwelt dokumentiert die Stellungnahme der Offenbacher Kickers:


    Zum Hessenderby gegen Darmstadt 98


    Am vergangenen Samstag haben die Fans der Offenbacher Kickers mit einer beeindruckenden Choreographie die neue Waldemar-Klein-Tribüne eingeweiht.


    Die tolle Atmosphäre im Sparda-Bank-Hessen-Stadion hat dabei bundesweite Aufmerksamkeit erlangt, auch die ARD-Sportschau berichtete darüber. Ein Millionenpublikum vor den TV-Bildschirmen konnte sich von dieser besonderen Stimmung überzeugen.


    Am kommenden Sonntag, 2.Oktober, treffen im Stadion am Böllenfalltor der SV Darmstadt 98 und die Offenbacher Kickers in einem mit Spannung erwarteten Hessenderby aufeinander. Der OFC möchte im Vorfeld des Hessenderbys an die eigenen Fans appellieren, sich auf Provokation jeglicher Art nicht einzulassen. Ein Fehlverhalten betrifft gegebenenfalls auch den Gastverein und hat weitreichende Konsequenzen.


    In den letzten Wochen gab es zahlreiche Berichterstattungen über Ausschreitungen in der 3. Liga, unter anderem beim Meisterschaftsspiel zwischen dem VfL Osnabrück und Preußen Münster. Mittlerweile hat das Sportgericht des Deutschen Fußball Bundes (DFB) beide beteiligten Vereine zu erheblichen Geldstrafen verurteilt. Neben der Geldstrafe von 25.000 Euro für Preußen Münster dürfen bei den kommenden beiden Auswärtsspielen keine Fans ihre Mannschaft unterstützen!


    Das Beispiel zeigt, dass es mit Geldstrafen für die beteiligten Vereine oftmals nicht mehr getan ist, sondern auch zum Ausschluss von Zuschauern bei Meisterschaftsspielen führt.


    Der OFC möchte nicht auf die beeindruckende Unterstützung durch seine Fans verzichten und wünscht sich deshalb am kommenden Sonntag ein friedliches Derby, das ausschließlich von der sportlichen Rivalität auf dem Rasen geprägt wird.


    Quelle: http://www.stadionwelt.de

  • „Wir liegen sehr gut im Zeitplan“


    Seit acht Monaten laufen die Arbeiten am neuen Sparda-Bank-Hessen-Stadion in Offenbach. Stadionwelt sprach mit Andreas Herzog, Betriebsleiter der SBB Stadiongesellschaft Bieberer Berg mbH Offenbach und Frank Jalowy, Projektleiter der OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH.



    Stadionwelt: Das Stadion wird seit Februar 2011 um- beziehungsweise neugebaut. Wie zufrieden sind Sie mit den Baufortschritten und dem Projekt im Allgemeinen bist jetzt?


    Jalowy: Wir sind sehr zufrieden und liegen sowohl im Zeit- als auch Budgetplan. Die Zusammenarbeit mit den Behörden verläuft sehr gut und mit der ausführenden Baufirma Bremer AG arbeiten wir Hand in Hand.


    Stadionwelt: Welche Vorschläge und Wünsche der Fans wurden beziehungsweise werden beim Umbau konkret umgesetzt?


    Herzog: Ein Hauptwunsch der Fans war ein Vier-Tribünen-Stadion nach englischem Stil. Diesem Wunsch sind wir nachgekommen. Zudem haben wir die Gegengerade wieder komplett mit Stehplätzen ausgerüstet. Für einen Neubau ist das europaweit doch relativ einzigartig.


    Jalowy: Wir sind mit den Tribünen auch deutlich näher an das Spielfeld gerückt, von ehemals elf Metern auf jetzt nur noch sechs Meter. So wird die Stimmung im Stadion noch einmal verbessert. Zudem haben wir dem Hauptmieter OFC und den Fans zugesichert, während des Umbaus immer mindestens 12.000 Plätze bereitzustellen.


    Stadionwelt: Vor kurzem wurde bekannt, dass sich unter dem Stadion Bauschutt befindet. Inwiefern behindert oder verzögert das die Bauarbeiten?


    Jalowy: Es gibt immer wieder Überraschungen, die sich in dieser oder ähnlicher Art bei Umbauarbeiten dieser Projektgrößenordnung ergeben können und auf die wir in unserer Gesamtprojektplanung vorbereitet sind. Wir liegen nach wie vor voll im Zeitplan mit unseren Arbeiten.


    Stadionwelt: Die Gegengerade ist und bleibt eine reine Stehplatztribüne und damit ein Markenzeichen des OFC. Gibt es dennoch Möglichkeiten, beispielsweise temporär bei anderen Veranstaltungen, Sitzplätze zu installieren?


    Jalowy: Grundsätzlich ja. Es besteht die Möglichkeit, temporär Sitzplätze auf der Gegengerade einzurichten. Während der Neubaumaßnahmen im laufenden Betrieb haben wir das sogar schon erprobt, als die Haupttribüne kurzfristig auf die Gegengerade gewandert ist. Die Gegengerade ist für die Fußballspiele als Stehplatztribüne mit 8.500 Stehplätzen geplant. Die hohe Anzahl der Stehplätze im Sparda-Bank-Hessen- Stadion war ja auch eine zentraler Wunsch der Fans, den wir umgesetzt haben und der das Stadion so einmalig macht.


    Stadionwelt: Wie sehen die Pläne aus, das Stadion neben dem Fußballbetrieb auszulasten?


    Herzog: Unser Stadion ist multifunktional geplant und angelegt. In unseren Räumlichkeiten wollen wir auch an Nichtspieltagen Seminare, Tagungen und ähnliches stattfinden lassen. An unserer Ladenzeile an der Haupttribüne erhoffen wir reges Interesse. Unter anderem findet man dort eine Filiale der Sparda-Bank-Hessen und den OFC-Fanshop. Auch für Büros oder Dienstleister ist das Hauptgebäude eine Immobilie mit ganz besonderem Charme und das in urbanen Umfeld und guter Infrastruktur und verkehrlicher Anbindung.


    Stadionwelt: Es gab Überlegungen zum Erhalt eines der für den Bieber Berg charakteristischen Flutlichtmasten. Gibt es da bereits eine Entscheidung?


    Herzog/Jalowy: Die Sparda-Bank-Hessen hat für den Erhalt der Flutlichtmasten gemeinsam mit der IGS Interessensgemeinschaft Stadion eine umfangreiche Initiative und Kampagne gestartet, die derzeit noch läuft.


    Stadionwelt: Was sind Besonderheiten des neuen Stadions?


    Herzog: Die Ladenzeile mit den unterschiedlichen Geschäften ist auf jeden Fall ein Highlight des neuen Stadions…


    Jalowy (fährt fort): Hinzu kommt eine 1.200 Quadratmeter große Fläche im Stadionkomplex, mit Blick auf das Spielfeld. So eine große, nutzbare Fläche ist für ein Stadion schon eine Seltenheit. Hierfür suchen wir auch noch einen Mieter, eventuell eine Werbeagentur. Vielleicht findet sich ja auf diesem Weg jemand (lacht). Da Offenbach eine Tradition als Industrie- und Arbeiterstadt hat, haben wir uns auch ein entsprechendes architektonisches Merkmal für das Hauptgebäude überlegt und es mit einer klassischen Klinkerfassade versehen. Auch der englische Stil (Anmerkung der Redaktion: Vier nicht zusammenhängende Tribünen) des Stadions ist heutzutage etwas Besonderes.



    Stadionwelt: Was erhoffen Sie sich für Mehreinnahmen durch den neuen VIP-Bereich?


    Herzog: Der neu entstandene Businessbereich inklusive Logen ist in jedem Fall eine deutliche Aufwertung. Ich gehe von einer guten Nutzung während und auch außerhalb des Fußballbetriebs aus. Die Vermarktung der Logen und des VIP-Bereichs obliegen jedoch dem Verein.


    Stadionwelt: Das Stadion fasst nach dem Umbau 20.500 Plätze. Gibt es Möglichkeiten der Aufstockung?


    Jalowy: Ursprünglich war in der Ausschreibung ein Stadion für 18.000 Zuschauer vorgesehen. Alle diese Plätze waren ohne Einschränkungen oder Behinderungen in der Sicht. Ein Wunsch der Fans war jedoch, eine Kapazität im Bereich von 20.000 Zuschauern. Wir haben diesen Wunsch aufgenommen und konnten ihn in unseren Planungen umsetzen, so dass das Sparda-Bank-Hessen-Stadion von Anfang an 2.500 Plätze auf der Westtribüne mehr hat, als ursprünglich geplant. Damit konnten wir eine Gesamtkapazität von 20.500 Plätzen erreichen. Eine weitere Aufstockung ist auch auf der Ost- und Südtribüne möglich, aber derzeit nicht geplant. Wir könnten damit auf eine Kapazität von bis zu 25.000 Zuschauern kommen.


    Stadionwelt: Wie wird das Stadion finanziert?


    Herzog: Die 25 Millionen Euro für den Stadionbau werden von verschiedenen Partnern getragen. Zehn Millionen Euro zahlt das Land Hessen, fünf Millionen Euro die Stadt Offenbach und fünf Millionen Euro die Stadtwerke Offenbach Holding GmbH. Durch den Verkauf der Namensrechte an die Sparda-Bank-Hessen für zehn Jahre stehen weitere fünf Millionen zur Verfügung. Der OFC als Mieter des neuen Stadions trägt mit seinen Mietzahlungen zur Refinanzierung bei.


    Stadionwelt: Ist ein Richtfest für das Stadion geplant?


    Jalowy: Ein Richtfest im herkömmlichen Sinne ist nicht geplant. Das Stadion ist bereits offiziell beim ersten Spiel am 3. August 2011 mit der neuen West- und Südtribüne begeistert von den Zuschauern in Betrieb genommen worden. Denn auch bei allen offiziellen Anlässen und Meilensteinen ist es uns immer wichtig, die Fans, Interessierte und Bürger mit einzubeziehen und teilhaben zu lassen. Wir haben gleich zu Beginn des Bauprojektes im Januar dieses Jahres eine große Veranstaltung für 1.200 Fans und Interessierte in der Stadthalle Offenbach durchgeführt, um den ausgewählten Stadionentwurf vorzustellen. Im Mai haben wir dann gemeinsam mit Fans und Persönlichkeiten aus Sport, Politik und Wirtschaft eine festliche Grundsteinlegung gefeiert. Als nächste Anlässe in großem Rahmen werden wir die Fertigstellung der Haupttribüne im Dezember dieses Jahres und natürlich die Eröffnung im Sommer 2012 begehen. (Stadionwelt, 25.10.2011)

  • Während die Nationalmannschaft mit ihrer Ankunft in Frankfurt das Kapitel EURO 2012 endgültig zuschlug, begann wenige Kilometer weiter ein neuer Abschnitt: Der Bau des neuen Offenbacher Stadions ist offiziell abgeschlossen und soll der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft sein.


    Der legendäre Bieberer Berg ist Geschichte, der Offenbacher FC hat ein neues Wohnzimmer – und der Versuch, das nostalgische Herz der OFC-Fans zufriedenzustellen, scheint geglückt. In dem Vier-Tribünen-Stadion mit offenen Ecken finden 20.500 Zuschauer Platz. Ganz nach englischem Vorbild. Die Gegengerade wurde komplett als Stehplatz-Bereich konzipiert. Fast die Hälfte der Stadionkapazität besteht aus Stehplätzen – einer der vielen Fan-Wünsche, den die Offiziellen umsetzten. Das Tribünendach, das über eine integrierte Flutlichtanlage verfügt, ist lediglich 21 Meter über dem Spielfeld platziert. Die steilen Tribünen beginnen wiederum lediglich 14 Meter neben dem Rasen.

    Im Stadionkomplex steht außerdem ein 1.200 Quadratmeter großer Business-Bereich zur Verfügung – eine außergewöhnlich große Fläche für ein Stadion dieser Größenordnung. Erreicht wird dieses Ausmaß durch einen besonderen architektonischen Akzent, einer Schublade, einem Ausbruch aus der übrigen Fassade des Stadions. Und auch ökologisch-ökonomische Aspekte sind mit in die Planungen eingeflossen. So wird derzeit auf den Dächern der Nord- und Südtribüne eine 3.800 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage installiert, über die das Stadion rechnerisch komplett betrieben werden könnte. An das neue Stadion wurde zudem ein in der Vereinsfarbe Rot verklinkerter Verwaltungstrakt gebaut, in dem die Büros der OFC-Geschäftsstelle und des Betreibers einziehen. Auch eine Filiale der Sparda-Bank Hessen, ein OFC-Fanshop sowie eine Kommunikations-Agentur und ein Friseur und Kosmetikstudio sind unter das Dach des Stadions eingezogen, dessen Haupttribüne direkt am neuen Waldemar-Klein-Platz liegt: „Das Sparda-Bank-Hessen-Stadion auf dem Bieberer Berg am Waldemar-Klein-Platz – was will man mehr?“, jubelt Jürgen Weber, Offenbach-Fan und Vorsitzender der Sparda-Bank Hessen eG.


    Die Kosten für den Neubau betrugen 25 Millionen Euro. Der OFC wird als Hauptmieter zur Refinanzierung beitragen, während zehn Millionen aus dem hessischen Landesausgleichsstock und fünf Millionen aus dem Haushalt der Stadt Offenbach sowie fünf Millionen von der Stadtwerke Offenbach Holding GmbH beigesteuert wurden. Die verbleibenden fünf Millionen Euro stemmte die Sparda-Bank Hessen eG, die im Gegenzug die Namensrechte am neuen Stadion sicherte, sich aber auch unter anderem finanziell (in Höhe von 50.000 Euro) für den Erhalt der legendären Flutlichtmasten vom ehemaligen Bieberer Berg stark macht. Die Restaurierung eines Masts wird mindestens 130.000 Euro kosten.


    Folgen auf die positiven Schlagzeilen aus der Offenbacher Stadionwelt nun auch die angestrebten sportlichen Erfolge, können die Offenbacher Kickers womöglich in eine wirtschaftlich und sportlich erfolgreiche Zukunft blicken: „Wenn es uns gelingt in die zweite Liga zurückzukehren, dann haben wir einen großen Wettbewerbsvorteil. Denn dann wird kein Verein – Stand heute –mit so einem Stadion, mit so einem günstigen Kosten-Nutzen-Verhältnis agieren. Spätestens dann haben wir einen Wettbewerbsvorteil, im alten Stadion hatten wir dagegen einen Wettbewerbsnachteil“, so Thomas Kalt, Geschäftsführer der OFC Profisport GmbH.


    Peter Walther, Geschäftsführer der Stadtwerke Offenbach Holding GmbH und der SBB Stadiongesellschaft Bieberer Berg mbH Offenbach, sagte: „Das Sparda-Bank-Hessen-Stadion ist exakt im Zeit- und Kostenrahmen fertig gestellt worden und ich kann voller Stolz sagen, all die Mühe und der Aufwand haben sich gelohnt.

    Der Neubau war notwendig geworden, da der OFC sich am alten Bieberer Berg nicht im Profifußball hätte etablieren können. Durch die neuen Sicherheitsvorschriften des DFB wäre ein Umzug in ein Nachbarstadion unumgänglich geworden. Seit Februar 2011 wurde in Offenbach daher das traditionsreiche Stadion am Bieberer Berg stückweise abgerissen und bei laufendem Spielbetrieb als Sparda-Bank-Hessen-Stadion neu gebaut. (Stadionwelt, 29.06.2012)

  • Neben dem finanziell angeschlagenen Drittligisten Alemannia Aachen, werden auch den Offenbacher Kickers zwei Punkte abgezogen. Dem Club sollen Schulden in Höhe von 9,1 Millionen Euro plagen. Die Verbindlichkeiten wurden beim Lizenzantrag nicht vollständig offen gelegt.


    Als einer der Gründe für die hohen Verbindlichkeiten gilt die Stadionmiete des Drittligisten. Diese soll verschiedenen Medienberichten zufolge fast 800.000 Euro betragen und zu hoch sein. Für den 10. April wurde am Bieberer Berg eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen. (Stadionwelt, 15.03.2013)

  • Nun ist es amtlich: Fußball-Drittligist Kickers Offenbach wird auf den Gang vor das Ständige Schiedsgericht des DFB verzichten. Die Entscheidung sei in Rücksprache mit Sportanwalt Schickhardt gefallen und bedeutet den Abstieg der Kickers.
    Fußball-Drittligist Kickers Offenbach wird nach der Lizenzverweigerung durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) anscheinend auf einen Gang vor das Ständige Schiedsgericht verzichten. Dies bestätigte Pressesprecher Thorsten Siegmund auf SID-Anfrage. Diese Entscheidung soll nach Rücksprache mit dem in Lizenzierungsfällen erfahrenen Sportanwalt Christoph Schickhardt gefallen sein.
    Lizenzentzug = Kreisklasse?


    Am Montag hatte der Lizenzierungs-Beschwerdeausschuss des DFB den Kickers die Lizenz für die 3. Liga verweigert. Nach Ansicht des Verbandes hat der Traditionsverein die im Rahmen des Zulassungsverfahrens gesetzten wirtschaftlichen Bedingungen zum Fristablauf 28. Mai 2013 teilweise nicht erfüllt. Kurz nach dem Urteil hatte der OFC noch den Gang vor die nächsthöchste Instanz angekündigt.
    Der ehemalige Pokalsieger soll jetzt bestrebt sein, seine Insolvenz so abzuwickeln, dass ein Start in der viertklassigen Regionalliga möglich ist. Doch der Verein könnte sogar noch tiefer fallen. Auf der Mitgliederversammlung im April hatte Ruhl für den Falle einer Insolvenz bereits einen Neufang in der Kreisklasse in Aussicht gestellt.
    Der für den 12. Juni vorgesehene Trainingsauftakt wurde nach Informationen der Offenbach Post vorerst verschoben. Derzeit sollen nur drei Spieler einen gültigen Vertrag für die Regionalliga besitzen. Trainer Rico Schmitt soll hingegen schon seine Bereitschaft für einen Verbleib signalisiert haben.
    Sanierungskonzept vorerst fehlgeschlagen


    In den vergangenen Monaten hatte der OFC ein umfangreiches Sanierungskonzept aufgestellt und fieberhaft an dessen Realisierung gefeilt. Erst Ende Mai hatte die Offenbacher Stadtverordneten-Versammlung dem Konzept des OFC zugestimmt und damit den Weg für eine Lizenzerteilung möglich gemacht. Die Stadionbetreibergesellschaft erließ den Offenbachern Altlasten in Höhe von 610.000 Euro und wird die Miete für die Arena pro Jahr um 405.000 Euro bis zum 30. Juni 2016 stunden.
    Zudem bekamen die Hessen die für ihre Kredit-Verhandlungen dringend benötigte Bürgschaft des Landes Hessen in Höhe von zwei Millionen Euro. Zuvor hatte zahlreiche private Gläubiger auf einen Großteil der ihnen zustehenden Zahlungen verzichtet.


    Quelle: http://www.sportal.de

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